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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsreport 2011<br />

In das Visier der Fahnder gerieten die Festgenommenen deshalb, weil die Beamten<br />

auf einen Vorfall aufmerksam wurden, bei dem falsche Stadtwerkemitarbeiter bzw.<br />

falsche Wasserwerker in betrügerischer Absicht bereits eine Woche vor dem Über-<br />

fall im Wohngebiet der Opfer aktiv waren und so offenbar das Anwesen genauer<br />

ausspähen konnten.<br />

Zu diesem Fall konnte mittlerweile noch ein weiterer tatverdächtiger 33-Jähriger<br />

aus Augsburg festgenommen werden, der zur Zeit ebenfalls in Untersuchungshaft<br />

einsitzt. Hinsichtlich der Beteiligung weiterer Personen laufen die Ermittlungen<br />

noch.<br />

Raubüberfall auf Werttransportfirma in Fischach<br />

Der Betreiber einer Geld/Werttransportfirma, verließ am Freitag, 22.07. gegen<br />

23.10 Uhr, nach Abschluss seiner Geldsammeltour und Verbringung des Geldes in<br />

den Tresorraum erneut das Haus, um sein Fahrzeug umzuparken. Auf dem Rück-<br />

weg zum Haus wurde er von unbekannten Tätern angegangen, mutmaßlich mit ei-<br />

ner Schusswaffe bedroht und angewiesen wegzuschauen, sich umzudrehen, und<br />

ruhig zu bleiben, ansonsten würde was passieren. Die Täter drängten den Geschä-<br />

digten zurück in das Haus und dort in den Tresorraum. Eine Öffnung des Tresors<br />

war dem Geschädigten nicht möglich. Die Täter fesselten den Geschädigten mittels<br />

Kabelbinder an den Händen und mit weiteren Kabelbindern an den Tresor. Nach<br />

kurzer Zeit verließen die Täter den Tresorraum. Der Geschädigte rief um Hilfe und<br />

versuchte sich zu befreien. Etwas später kam die Ehefrau mit den Kindern nach<br />

Hause, weiterhin ein noch im Dienst befindlicher Mitarbeiter des Geschädigten.<br />

Beide befreiten den Geschädigten und lösten sofort den Überfallalarm aus. Der Ge-<br />

schädigte wurde durch die Tat nur leicht an den Handgelenken verletzt. Sachscha-<br />

den entstand nicht. Bei Überprüfung des Tresorraums wurde festgestellt, dass von<br />

der vorherigen Tour, aus einer Alu-Kiste, die dort vor dem Tresor von dem Ge-<br />

schädigten abgestellt worden war, Safebags fehlten. Eine zweite Alukiste mit Safe-<br />

bags, die etwas verdeckt unter einem Schreibtisch stand, hatte der Täter nicht an-<br />

gegangen. In den Safebags war eine unbestimmte Menge Bargeld. Der Geschädig-<br />

te ging davon aus, dass eine zweite Person an der Tat beteiligt war, hatte jedoch<br />

diese zweite Person nicht gesehen. Den vermeintlichen Haupttäter beschrieb GS<br />

wie folgt: Ca. 180 cm groß, kräftige Statur, er trug eine schw. Jacke und Jeans, ei-<br />

ne Maske in der Art einer Motorradhaube (dunkel) sowie eine Brille. Einen Täter-<br />

verdacht konnte der Geschädigte nicht nennen. Die Ehefrau des Geschädigten<br />

stellte am 23.07.11 das Fehlen von Geld aus einem weiteren Tresor fest und<br />

sprach ihren Mann konkret auf eine mögliche Unterschlagung an. Dieser verließ<br />

daraufhin das Haus und verübte anschließend in einem Waldgebiet Suizid.<br />

Die Durchsuchung des gesamten Wohnanwesens nach dem fehlenden Bargeld ver-<br />

lief negativ. Im Haus wurden 12 Schusswaffen aufgefunden und sichergestellt.<br />

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