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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsreport 2011<br />

Stalking-Mord in Augsburg<br />

Der 42jährige Täter lauerte am 21.08.2011 gegen 19:30 Uhr in der Curtius-<br />

straße auf seine 54jährige Ex-Partnerin, welche mit ihrem 39jährigen neuen<br />

Partner das Haus betrat. Im Fahrradraum stach der Täter dem Nebenbuhler<br />

mit einem Messer in den Rücken. Dem Opfer gelang zunächst die Flucht bis<br />

zur Zugspitzstraße. Dort holte ihn der Täter ein und schnitt ihm von hinten mit<br />

dem Messer den Kehlkopf auf.<br />

Das Opfer verstarb noch am Tatort.<br />

Der Täter flüchtete zunächst zu Fuß und anschließend mit seinem PKW. Er<br />

wurde später an seiner Wohnadresse in der Eichendorffstraße festgenommen.<br />

Der Täter hatte vor der Tat bereits längere Zeit seiner Ex-Partnerin nachge-<br />

stellt, um sie zur Rückkehr zu ihm zu bewegen.<br />

Zwei vermisste Frauen im Januar 2011<br />

Mit zwei Vermisstenfällen gleichzeitig war die Kriminalpolizei in Dillingen zu<br />

Beginn des Jahres beschäftigt. Ein Umstand, der für den ländlichen Bereich<br />

der Landkreise Donau-Ries und Dillingen sehr ungewöhnlich ist.<br />

Im ersten Fall hatte eine 51jährige Frau aus einem Nördlinger Stadtteil bereits<br />

Mitte Dezember 2010 ihre Wohnung verlassen, in der sie mit ihrem Lebensge-<br />

fährten gewohnt hatte. In der Folgezeit wurden umfangreiche Suchmaßnah-<br />

men durchgeführt. Unter anderem wurden mögliche Hinwendungsorte mit<br />

dem Hubschrauber und vom Boden aus abgesucht, eine Vielzahl von Zeugen<br />

und Auskunftspersonen wurden befragt. Umfangreiche Ermittlungen in Tanz-<br />

lokalen bis hin zur Verteilung von Fahndungsplakaten in den Lokalen, in der<br />

Öffentlichkeit und in allen möglichen Medien führten zu keinem Ergebnis. An-<br />

fang März 2011 wurde in einem Schrebergarten im angrenzenden Baden<br />

Württemberg der Leichnam einer Frau aufgefunden. Die darauf durchgeführ-<br />

ten Überprüfungen führten schließlich zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei<br />

um die Vermisste gehandelt hat. Die Ermittlungen haben letztendlich bestätigt,<br />

dass sich die Frau selbst das Leben genommen hatte.<br />

In dem anderen Fall hatte sich Mitte Januar 2011 eine 27Jährige aus ihrem<br />

persönlichen Umfeld entfernt. Ihr Fahrzeug war in der Nähe von mehreren<br />

Baggerseen aufgefunden worden. Von der Frau fehlte zunächst jede Spur. Die<br />

verschiedenen Seen wurden in der Folgezeit mehrfach und sehr aufwändig ab-<br />

gesucht. Hierzu wurden sowohl Boote der verschiedenen Hilfsorganisationen<br />

und der <strong>Polizei</strong> eingesetzt, sowie eine Vielzahl von Tauchern und spezielle<br />

Suchhunde. Große Flächen um den Auffindeort wurden durch freiwillige Helfer<br />

mit großem Aufwand abgesucht – alles ohne Erfolg. Mehrfach berichteten Ra-<br />

dio, Fernsehen und die Printmedien über das Verschwinden der jungen Frau.<br />

Am 19. März 2011 entdeckte ein Spaziergänger eine Leiche in einem der Seen.<br />

Nach der Bergung konnte relativ schnell festgestellt werden, dass es sich um<br />

die sterblichen Überreste der Vermissten gehandelt hatte.<br />

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