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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsreport 2011<br />

Beispielhaft werden zwei typische Fälle geschildert:<br />

Am 08.5.2011 kam es in einem Lokal in der Ludwigstraße gegen 03.50 Uhr zu Proble-<br />

men zwischen zwei Personengruppen. In der Gaststätte kam es nach derzeitigen<br />

Kenntnisstand zu keinen Straftaten. Den „Verursachern“ wurde durch den Sicherheits-<br />

dienst der weitere Aufenthalt untersagt. Als kurze Zeit später die andere Gruppe die<br />

Räumlichkeiten verließ, wurde sie auf der Ludwigstraße von der anderen Gruppe of-<br />

fensichtlich bereits erwartet und sofort angegriffen. Bevor die Einsatzkräfte eintrafen,<br />

hatten die Angreifer den Tatort bereits fluchtartig verlassen.<br />

Während die <strong>Polizei</strong>beamten den Sachverhalt aufnahmen und mit den Verletzten auf<br />

den Sanka warteten, entbrannte in unmittelbarer Nähe erneut ein Streit. Nach vorlie-<br />

gendem Erkenntnisstand leistete der Verursacher einem Platzverweis nicht Folge. Die<br />

Maßnahme wollte ein <strong>Polizei</strong>beamter mit unmittelbarem Zwang durchsetzen. Bevor es<br />

soweit kam, ging der Täter unvermittelt auf den Beamten los und schlug ihn ins Ge-<br />

sicht. Mit Hilfe der Security konnte der Täter fixiert und gefesselt werden. Dabei wur-<br />

den durch unbeteilte Passanten auch andere <strong>Polizei</strong>beamte angegriffen und verletzt (4<br />

Beamte). Es wurde auch versucht die gefesselte Person aus dem polizeilichen Gewahr-<br />

sam zu befreien. Diese Täter hatten mit der ursprünglichen Auseinandersetzung keine<br />

Verbindung.<br />

Am 03.09.2011, gegen 04.25 Uhr gerieten abermals zwei Gruppen auf der Tanzfläche<br />

in Streit. Auch hier trennten die Sicherheitskräfte die Streithähne und erteilten einer<br />

Gruppe einen Platzverweis. Als dann später die andere Gruppe auf der Straße kam,<br />

kam es erneut zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Auch hier wurden die Poli-<br />

zeibeamten bei der Bereinigung der Lage durch die Türsteher unterstützt.<br />

Bei diesem Einsatz kam es auch zu Widerstandshandlungen bei denen ein Beamter<br />

verletzt wurde.<br />

In beiden Fällen waren die „Hauptbeteiligten“ Personen mit ethnischem Migrationshin-<br />

tergrund.<br />

Die Hauptursache für die Zunahme der Auseinandersetzungen ist in der Zusammen-<br />

setzung der Besucher und die räumliche Nähe der Veranstaltungsorte in der Ludwigs-<br />

passage zu sehen.

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