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PrimaCom - Geschäftsbericht 2005

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Bericht des Vorstandes<br />

Gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung in<br />

Deutschland gespalten<br />

Positives Konzern–<br />

eigenkapital von<br />

T€ 47.257<br />

8<br />

Wirtschaftliches Umfeld und<br />

Ausblick<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> war die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland gespalten. Die anhaltend<br />

hohe Dynamik im Außenhandel führte zwar<br />

zu einer leicht positiveren Gesamtentwicklung<br />

als dies 2004 der Fall war. Andererseits konnte<br />

sich jedoch die Binnenkonjunktur aufgrund der<br />

deutlichen „Terms-of-Trade“ Verschlechterung<br />

immer noch nicht nachhaltig erholen. Insbesondere<br />

die Preiserhöhungen im Energiebereich und<br />

die damit einhergehende Realeinkommenverschlechterung<br />

der Bevölkerung prägten letztendlich<br />

die konjunkturelle Gesamtentwicklung in<br />

Deutschland (Quelle: <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong> der<br />

Deutschen Bundesbank).<br />

Gerade die Preissteigerungen im Energiesektor<br />

wirken sich auf die Situation unserer Klientel<br />

stark negativ aus. Sie führen zur Steigerung der<br />

Mietnebenkosten, mit der Folge, dass Vermieter<br />

als auch Mieter sehr sensibel auf Preissteigerungstendenzen<br />

in anderen Bereichen reagieren.<br />

So waren Neuabschlüsse bzw. Verlängerungen<br />

von Gestattungsverträgen mit der Wohnungswirtschaft<br />

meist nur unter Zugeständnissen hinsichtlich<br />

der Preisgestaltung sowie mittels Zusicherungen,<br />

die Wohnungsbestände mit interaktiven<br />

Diensten (Internet und Telefonie) zu<br />

versorgen, möglich. Diese Entwicklung wird<br />

durch die aggressive Verdrängungspolitik unserer<br />

Mitbewerber noch verstärkt.<br />

Das Kabelnetz ist in Deutschland weiter der<br />

wichtigste Übertragungsweg für Fernsehen und<br />

Radio. Nach wie vor empfängt über die Hälfte<br />

aller Haushalte ihr Programm auf diese Weise.<br />

Hinter den USA ist Deutschland mit rund 21 Millionen<br />

Kabelkunden der zweitgrößte Kabel-TV-<br />

Markt der Welt und der größte in Europa. Allerdings<br />

ist die interaktive Nutzung des Kabelnetzes<br />

hierzulande noch sehr gering. Trotz<br />

verstärkter Investitionen in die Möglichkeit der<br />

interaktiven Nutzung der Kabelnetze ist die Verbreitung<br />

des so genannten „Triple Play’s“ hierzulande<br />

noch sehr gering. Eine wesentliche Voraussetzung<br />

für Investitionen der Unternehmen in<br />

die technische Aufrüstung ihrer Netze für neue<br />

digitale und interaktive Technologien bleibt nach<br />

wie vor die baldige Konsolidierung der noch<br />

stark fragmentierten deutschen Kabelnetzstruktur<br />

und die Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen<br />

für die Einführung und Vermarktung<br />

der neuen digitalen Kabeldienste. Diese Entwicklung<br />

bedarf, insbesondere vor dem Hintergrund,<br />

dass die Deutsche Telekom mit ihren DSL Netzen<br />

bundesweit in dieses Geschäftsfeld vordringt<br />

um ihrerseits Verluste an Telefonkunden<br />

an die Kabelgesellschaften zu begrenzen, einer<br />

deutlichen Beschleunigung. Dies führt zu entsprechenden<br />

Investitionsausgaben von allen<br />

großen Kabelgesellschaften für die kommenden<br />

Jahre.<br />

Unternehmenssituation und<br />

Geschäftsverlauf der Gesellschaft<br />

Nach dem Verkauf der niederländischen Beteiligung<br />

N.V. Multikabel beziehen sich die nachfolgenden<br />

Darstellungen ausschließlich auf das Geschäft<br />

der Gesellschaft in Deutschland.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Zum 31. Dezember <strong>2005</strong> weist die Gesellschaft<br />

ein Konzerneigenkapital von T€ 47.257 aus (31.<br />

Dezember 2004 negatives Konzerneigenkapital<br />

T€ 194.413).<br />

Zum 31. Dezember <strong>2005</strong> belief sich die Bankverschuldung<br />

der Gesellschaft auf T€ 333.950<br />

(Vorjahr T€ 957.463), wovon T€ 269.461 auf<br />

die Inanspruchnahme der erstrangig besicherten<br />

Kreditlinie und T€ 64.486 auf die Inanspruchnahme<br />

der zweitrangig besicherten Kreditlinie<br />

entfallen.

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