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ForestFinest 1/2009

Das Magazin für weltweite Waldwirtschaft.

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Titel<br />

Wald international: Krisensicher und renditestark<br />

International und in den Tropen, wo die Waldumtriebszeiten<br />

weniger als ein Viertel derer von mitteleuropäischen Bäumen<br />

betragen, sind zweistellige Renditen möglich. In den USA investieren<br />

deshalb langfristig denkende Finanzinvestoren, wie Stiftungen oder<br />

Pensionsfonds, bereits seit Jahrzehnten in Wald. Rückblickend<br />

war dies ein herausragend gutes Investment: Der entsprechende<br />

Waldbesitzerindex „NCREIF Timberland Property Index“ erzielte von<br />

1987 bis 2007 einen durchschnittlichen Wertzuwachs von rund<br />

15 Prozent jährlich. Mehr noch: Verglichen mit den Schwankungen<br />

der Aktienindizes waren die Schwankungen minimal. Gerade<br />

einmal ein Verlustjahr, mit nur fünf Prozent Wertverlust, verzeich -<br />

nete der NCREIF-Index. Geringe Schwankungen, von denen Fondsund<br />

Aktienbesitzer nur träumen können. So verlor der DAX-Index<br />

alleine im vergangenen Jahrzehnt zwei Mal über 60 Prozent seines<br />

Wertes.<br />

NCREIF-Timberland (Wald)-Index vs. Aktienindizes<br />

Veränderung in %<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1986<br />

■ Eurostoxx 50-Index<br />

■ MSCI-Index<br />

■ NCREIF-Timberland-Index<br />

1990 1994 1998 2002 2006<br />

Quelle: Bloomberg, National Council of Real Estate Investment Fiduciaries (NCREIF)<br />

Der NCREIF-Timberland-Index ist der Benchmark für Waldinvestments. Im Vergleich<br />

zu dem MSCI-World-Index, einem der wichtigsten Aktienindizes der Welt, und dem<br />

europäischen Eurostoxx entwickeln sich seine Werte prächtig. Grafik: Marc A. Venner<br />

Immer grün gleich gut?<br />

Von wegen …<br />

Eukalyptusbäume sind immergrüne Bäume und Sträucher, die in Australien und<br />

Indonesien heimisch sind. Werden sie in riesigen südamerikanischen Plantagen als<br />

Monokultur angebaut, zerstören sie alles ursprüngliche Grün und Lebensraum vieler<br />

Arten. Foto: www.sxc.hu/Benjamin Earwicker<br />

Wald ist nicht per se „öko“. Mit Bäumen kann man ganze<br />

Regionen verwüsten. Das Problem mit den boomenden, riesigen<br />

Monokulturen von Eukalyptus- und Ölpalmplantagen ist mittlerweile<br />

allseits bekannt – dank der jahrelangen mühsamen und<br />

völlig unterschätzten Aufklärungsarbeit der Umweltschutzorganisationen<br />

wie Robin Wood, Greenpeace, OroVerde oder Regenwald<br />

e.V. Wenn dann noch für diese Industrie-Plantagen kostbarer<br />

Urwald unwiederbringlich gerodet und zerstört wird, ist jede<br />

Ökobilanz ruiniert.<br />

Ökologisch gesehen ist jede Holzplantage im Vergleich<br />

zu natürlich gewachsenem und gealtertem Regenwald arm. Selbst<br />

die umweltfreundlich bewirtschafteten Mischwaldforste der<br />

ForestFinance erreichen beim Artenreichtum nur einen Bruchteil<br />

16 FF www.forestfinance.de

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