// Rind im Bild 3/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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Monika v. Edway, Besitzer: Peter Ratjen, Fitzbek - Unter den insgesamt 32 Elayo-Söhnen sticht Edway<br />
mit RZE 129 als echter Exterieurvererber hervor Foto: Geverink<br />
Man 183-Mutter, davor steht Bernadasprinz. Er<br />
stammt aus einer langlebigen Kuhfamilie in Holland<br />
und seine Stärken liegen in den Inhaltsstoffen,<br />
vor allem mit plus 0,42% <strong>im</strong> Eiweiß. Im Körper<br />
überzeugen die Remco-Töchter mit guter Bemuskelung,<br />
sehr viel Substanz und mittelbreiten Becken.<br />
Die Beckenlage ist eher eben. Im Fundament –und<br />
Euterbereich weißt er positive Zuchtwerte auf, nur<br />
die Eutertiefe sollte bei der Anpaarung Beachtung<br />
finden. Die Eutergesundheit ist ebenfalls positiv zu<br />
beschreiben.<br />
Die Geburten liegen <strong>im</strong> normalen bis leichten Bereich.<br />
Remco wird als Bullenvater <strong>im</strong> Rotbunt-DN<br />
Zuchtprogramm zum Einsatz kommen.<br />
Auf den nächsten Plätzen folgen mit Mark 44,<br />
Hero und Prisma DN Bullen, die sich nicht für den<br />
Wiedereinsatz qualifizieren konnten. Prisma ist in<br />
Deutschland und Holland getestet worden und hat<br />
hier gleiche Ergebnisse.<br />
Sehr konstant hält sich der Milchmengenvererber<br />
Oskur von Orinat in der Spitzengruppe. Sehr gut bemuskelte,<br />
körperstarke Tiere sind von ihm zu erwarten.<br />
Oskur sollte auf euterstarke Kühe eingesetzt<br />
werden, vor allem zur Verbesserung der Leistung.<br />
Buster, geboren 1994, hält sich nach wie vor hervorragend,<br />
auch bestätigen dies seine Söhne.<br />
Der Robel-Sohn Rik, aus einer Dino-Mutter, hat seinen<br />
ersten Zuchtwert bekommen. Neben sehr guten<br />
Fett-und Eiweißprozenten in der Milch, bringt<br />
er <strong>im</strong> Exterieur nur durchschnittliche Tiere. Seit der<br />
letzten Zuchtwertschätzung ist Dos <strong>im</strong> Wiedereinsatz.<br />
Der Manuel-Sohn aus einer Parole-Mutter<br />
bringt solide Milchmenge mit sehr guten Eiweißgehalten.<br />
Die großrahmigen Töchter besitzen viel<br />
Substanz und überzeugen mit guten Fundamenten<br />
und Eutern. Dos wird auch als Bullenvater zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Weiter stark genutzt werden sollte nach wie vor<br />
Max<strong>im</strong>e-DN. Der quellige DN-Bulle bringt sehr<br />
gute Masteigenschaften und kombiniert dies mit<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 3/<strong>2012</strong><br />
// zucht<br />
solider Milchmenge. Im Exterieur bringt Max<strong>im</strong>e<br />
DN viel Kraft, Substanz und top Becken. Die Fundamente<br />
sind absolut laufstallgerecht und <strong>im</strong> Euter<br />
muss nur das Zentralband beachtet werden.<br />
Berus-DN neu <strong>im</strong> Angebot<br />
Mit Berus DN kommt ein weiterer Bas-Sohn in den<br />
Wiedereinsatz. Er stammt aus der gleichen Kuhfamilie<br />
wie Biom und kann mit guter Milchleistung<br />
und hohen Inhaltstoffen aufwarten. Im Exterieur<br />
bringt er solide Wirtschaftskühe, d. h. er besitzt ein<br />
ausgeglichenes Profil. Die Nutzungsdauer liegt eindeutig<br />
über Schnitt, was eine langlebige, produktive<br />
Zweinutzungskuh erwarten lässt.<br />
Die Dorus-Söhne Daylight und Dadius bleiben <strong>im</strong><br />
Angebot, die beide ihre Stärken <strong>im</strong> DN-Typ und in<br />
der Eutervererbung haben.<br />
Das DN-Angebot wird abgerundet durch den Färsenbullen<br />
Biom, der sehr gut bemuskelte Nachkommen<br />
bringt. Es zeichnen ihn weiterhin die<br />
hohen Michinhaltsstoffe aus und <strong>im</strong> Exterieur die<br />
soliden Fundamente und Euter. Eine preisgünstige<br />
Alternative bildet Matoma, der mit einer sehr gut<br />
bemuskelten Nachzucht überzeugen kann.<br />
Insgesamt zeichnen sich die angebotenen rotbunten<br />
DN-Bullen durch ein breit gefächertes Angebot<br />
aus und jeder DN-Züchter müsste den richtigen Anpaarungsbullen<br />
für seine DN-Kühe finden.<br />
G. Koch<br />
Angler Vererberangebot wird durch<br />
vier Neuzugänge ergänzt.<br />
Der Orraryd Sohn Hardy steht mit einem RZG von<br />
123 auf Rang 1 der Zuchtwertliste. Hardy wurde<br />
aus einer Zamba Vollschwester gezogen und<br />
stammt somit ebenso wie Centini aus der Rogge<br />
Familie von Nikolaus Jensen, Südensee. Eine hohe<br />
Milchmenge bei gutem Fett: Eiweißverhältnis kennzeichnet<br />
seine Leistungsvererbung.<br />
Mosaik VG85 v. Clared, Besitzer: Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn – der Classic-Sohn Clared ist gegenüber<br />
seinem Debut um 7 Punkte RZE auf 122 gestiegen Foto: KeLeKi<br />
Die Hardy Töchter zeichnen sich durch sehr gute<br />
Fundamente aus. Im Körper zeigen sie noch Entwicklungspotential.<br />
Die Euter sind funktionell. Bei<br />
der Anpaarung sollte der knappe RZS berücksichtigt<br />
werden.<br />
Impalu – der Neueinsteiger aus der Frühjahrsschätzung<br />
hat 30 Töchter hinzubekommen. Die<br />
Milchmenge ist noch einmal um 225 kg gestiegen.<br />
Die Zahlen für Fruchtbarkeit, Nutzungsdauer, Exterieur<br />
und Kalbeverlauf sind positiv.<br />
Elegier – der Valedo Sohn hat die ersten Töchter<br />
aus dem Wiedereinsatz hinzubekommen. Der<br />
Zuchtwert ist stabil. Der Zellzahlzuchtwert von 128<br />
ist überragend. Es gibt daher genügend Anpaarungsmöglichkeiten.<br />
Faxe – als Wodka Sohn eine gute Alternative zu<br />
den Stadel und Kom-Leader Linien in der Angler<br />
Zucht. Die hohen Inhaltsstoffe (+0,32% Eiweiß),<br />
sowie RZS 113 und RZN 110 rechtfertigen seinen<br />
Platz <strong>im</strong> Angler Vererberangebot.<br />
Kolibri – ist der zweite Neuzugang bei den Anglern.<br />
Der erste Dragomir Sohn aus einer sehr leistungsstarken<br />
Stadel Tochter (HL 1.200 kg Fett und<br />
Eiweiß) davor kommt eine Hallstad Tochter. Züchter<br />
des Bullen ist Jürgen Marxsen aus Scholderup. Bei<br />
guter Leistungsvererbung (+765 kg Milch -0,06%<br />
Fett, -0,05 % Eiweiß) kann Kolibri durch gute Fundamente<br />
und feste gut melkbare Euter überzeugen.<br />
Hexer – der Baldo Sohn kann seine Zuchtwerte bestätigen.<br />
Die geborenen Kälber sind überzeugend,<br />
jedoch nicht für Färsen geeignet. Hohe Fettprozente<br />
(+0,77%) kennzeichnen seine Leistungsvererbung.<br />
Durch gute Körper und beste Euter glänzt er <strong>im</strong> Exterieur.<br />
Die Fundamente sollten bei der Anpaarung<br />
beachtet werden.<br />
Ilex – der R Bahama Sohn geht über Stadel x Kom-<br />
Leader x Caveman auf die bekannte Hainbuche von<br />
Nikolaus Jensen aus Südensee zurück. Bei einem<br />
RZM von 115 vererbt Ilex eine gute Milchmenge<br />
mit gutem Fett: Eiweißverhältnis. Die Töchter sind