Fortunen_Echo_2009 - SV Fortuna Schapdetten
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<strong>Fortuna</strong><br />
Als Königin muss ich mich nicht mal<br />
verstellen, nur schnell ein Paar Reime<br />
erstellen.<br />
Am Schützenfest-Sonntag an der Vogelstange<br />
angekommen, konnt ich vor Bammel kaum<br />
noch Luft bekommen.<br />
Alles war perfekt abgesprochen,<br />
der Alte hat wie geplant geschossen.<br />
So ward er dann König mein bayerischer<br />
Mann, machte fast alles richtig außer das die<br />
Rede vom Zettel kam.<br />
25 Jahre musste ich Schützenfest Schnitzel<br />
panieren, aber diesmal durfte ich mich<br />
ausstaffieren.<br />
Auf Schützenfest geboren, das Hotel<br />
übernommen, die Rolle musste ich einmal<br />
bekommen.<br />
Von Hektik und Panik war bei uns nichts<br />
zu spüren, wir sind es gewohnt, Feste zu<br />
führen.<br />
Rafael führte mich ins Zelt, es war so schön<br />
Das Glitzern in den Augen meines Mannes<br />
zu sehn.<br />
Wie eine zweite Hochzeit, so fühlt es sich an,<br />
man feiert und macht, bis man nicht mehr<br />
kann.<br />
Jeder Pupsverein kommt zum Thron<br />
zum Gratulieren, Küsschen, Saufen,<br />
Schwadronieren.<br />
Und dann heißt es noch Hüften schwingen<br />
Und das Zelt in Wallung bringen.<br />
So ging es dann die ganze Nacht<br />
Bis ich um sechs Uhr den Klausi ins Bett<br />
gebracht.<br />
58<br />
Die liebe Ike und Ralf der Major haben noch<br />
länger gemacht, und alles wieder sauber<br />
gemacht.<br />
Kurz und kräftig, so hieß der Leitsatz in<br />
dieser Nacht, an Beischlaf hat keiner mehr<br />
gedacht.<br />
Drei Stunden sind schnell vorbei<br />
dann geht es weiter mit der Feierei.<br />
Aus allen Richtungen kommen sie gekrochen<br />
Vorstand, Musiker und Offiziere, egal ob<br />
zum Kaffee oder zum Biere.<br />
Alle haben noch eine Fahne, gerade stehen<br />
ist auch noch ein Problem,<br />
aber trotzdem war es wunderschön.<br />
Übernächtigt und heiter, die Party geht<br />
weiter.<br />
Zum Frühstück ein Brötchen mit Wurst<br />
und immer wieder dieser entsetzliche Durst.<br />
Und Blumensträuße wie Sand am Meer,<br />
soviel schaffte mein Alter in fünfzehn Jahren<br />
nicht her.<br />
Und irgendwann ist das rote Pferd platt und<br />
kann nicht mehr stehen und muss einfach in<br />
ne Unerst gehen.<br />
Alles geschafft oh wie ist es schön,<br />
jetzt kann es zum Gemütlichen gehen.<br />
Um sieben das Volk wartet wird wieder<br />
durchgestartet.<br />
Der harte Kern ist am Buffet im Hotel,<br />
das Königspaar muss sich sehen lassen aber<br />
schnell.<br />
Ab in die Pluneern, Schwächeln fällt flach,<br />
jetzt wird wieder die Nacht zum Tag<br />
gemacht.<br />
<strong>Fortunen</strong>_<strong>Echo</strong>_<strong>2009</strong>.indd 58 08.12.<strong>2009</strong> 18:17:34 Uhr