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1-24 - Diemelbote

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12 Aus dem Stadtgeschehen<br />

Winterzeit ist Sturzzeit<br />

(spp) Gerade jetzt, in der<br />

kalten Jahreszeit, haben<br />

Unfallchirurgen alle Hände<br />

voll zu tun: denn Eis,<br />

Schnee und Glätte sorgen<br />

für zwei- bis dreimal mehr<br />

Knochenbrüche als in der<br />

milden Jahreshälfte.<br />

Während für junge Menschen<br />

ein Sturz auf eisglatter<br />

Straße meist mit ein<br />

paar blauen Flecken endet,<br />

kann er bei Senioren<br />

erhebliche Konsequenzen<br />

nach sich ziehen. Umso<br />

wichtiger ist es, Stürzen<br />

gezielt vorzubeugen. Ein<br />

Drittel der über 65-Jährigen<br />

fällt mindestens einmal<br />

im Jahr - hauptsächlich<br />

im eigenen Haushalt<br />

und im Winter auf nassen,<br />

vereisten Straßen und Wegen.<br />

»Wer stürzt ist danach<br />

oft unsicher und traut<br />

sich weniger zu«, sagt Susanne<br />

Schulz, Physiotherapeutin<br />

im Zentralverband<br />

der Physiotherapeuten/<br />

Krankengymnasten (ZVK).<br />

Ein Teufelskreis beginnt:<br />

aus Angst vor weiteren<br />

Stürzen, Schmerzen und<br />

Verletzungen bewegen<br />

sich die Betroffenen seltener.<br />

Dies wiederum<br />

schwächt die körperliche<br />

Fitness und Muskelkraft -<br />

daraus resultieren weitere<br />

Stürze und Knochen-<br />

} Pferdefutter<br />

von DEUKA<br />

} Pferdefutter<br />

von St. Hippolyt<br />

brüche. Regelmäßige Bewegung<br />

bis ins hohe Alter<br />

ist deshalb wichtig. Zweimal<br />

in der Woche für eine<br />

halbe Stunde an einem<br />

Muskel- und Balancetraining<br />

oder an einem Tai<br />

Chi-Kurs teilzunehmen,<br />

beugt Stürzen vor. Zudem<br />

bieten Physiotherapeuten<br />

spezielle Präventionskurse<br />

an.<br />

Weitere Infos gibt’s auch<br />

unter: www.zvk.org<br />

} Hafer<br />

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Marsberg, Mönchstr. 7, Tel. (0 29 92) 23 37<br />

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Informationen aus dem Rathaus<br />

Sondersitzung des Rates<br />

der Stadt Marsberg<br />

Marsberg. Der Rat der<br />

Stadt Marsberg wurde für<br />

den 13. Januar zu einer<br />

Sondersitzung eingeladen.<br />

Die Sitzung findet<br />

um 18 Uhr in der Aula der<br />

Hauptschule statt. Die<br />

SPD-Fraktion hatte eine<br />

Einberufung des Rates<br />

verlangt, um über die Aufhebung<br />

der Wahl des<br />

Herrn Andreas Fresen<br />

Marsberg (ma). In der Sitzung<br />

am 4. November<br />

2010 hatte der Rat der<br />

Stadt Marsberg Andreas<br />

Fresen zum Beigeordneten<br />

gewählt. Wie berichtet<br />

war in der Zwischenzeit<br />

bekannt geworden, dass<br />

sein MBA (Master of BusinessAdministration)-Titel<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

nur einen Zugang zum<br />

höheren Dienst ermöglicht.<br />

Für den darunter liegenden<br />

gehobenen Beamtendienst<br />

sind die Voraussetzungen<br />

nach dem derzeitigen<br />

Landesrecht nicht<br />

gegeben. Es war zunächst<br />

geplant, diesen Mangel<br />

zu heilen, indem Herr Fresen<br />

sich einer Anhörung<br />

vor dem Landesp<br />

e r s o n a l a u s s c h u s s<br />

gemäß § 5 Abs. 2 Laufbahnverordnung<br />

i. V. m. §<br />

13 Abs. 3 Landesbeamtengesetz<br />

unterziehen<br />

sollte. Die SPD-Fraktion<br />

hat in der Zwischenzeit<br />

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zum Beigeordneten der<br />

Stadt Marsberg zu entscheiden.<br />

Diesem Begehren<br />

hatte der Bürgermeister<br />

zu entsprechen.<br />

Nach intensiver rechtlicher<br />

Prüfung ist Bürgermeister<br />

Klenner zu der<br />

Auffassung gelangt, dass<br />

die Wahl des Herrn Fresen<br />

zum Beigeordneten der<br />

Stadt Marsberg gegen<br />

geltendes Recht verstößt.<br />

Er hat daher gegenüber<br />

dem Rat der Stadt Marsberg<br />

die Wahl beanstandet<br />

und empfiehlt dem<br />

Rat in der Sondersitzung<br />

die Aufhebung der Wahl<br />

vom 4. November zu beschließen.<br />

Die Entscheidung<br />

trifft der Rat in<br />

der festgelegten Sondersitzung.<br />

Bürgermeister beanstandet<br />

Beigeordnetenwahl nun auch<br />

Foto: Mander<br />

aber die Einberufung des<br />

Rates zur Aufhebung des<br />

Beschlusses vom 4. November<br />

beantragt. Dazu<br />

der Fraktionsvorsitzende<br />

Peter Prümper: »Nach<br />

dem Bekanntwerden der<br />

fehlenden Qualifikation<br />

des Herrn Fresen, von der<br />

zum Zeitpunkt der Wahl ja<br />

niemand etwas gewusst<br />

hat, ist das unserer Ansicht<br />

nach die logische<br />

Konsequenz. Ansonsten<br />

läge der Wahl eine nicht<br />

hinzunehmende Ungleichbehandlung<br />

der Bewerber,<br />

die diese Qualifikation<br />

zum Zeitpunkt der Wahl<br />

hatten, zugrunde. Umgekehrt<br />

hätten sich dann ja<br />

auch Kandidaten aus dem<br />

Rathaus bewerben können,<br />

die die Qualifikation<br />

nicht hatten, in der Hoffnung,<br />

die fehlende Qualifikation<br />

durch eine Anhörung<br />

vor dem Landespersonalausschuss<br />

heilen<br />

zu können«. Gemäß § 47<br />

Abs. 1 Satz 3 Gemeindeordnung<br />

ist der Rat unverzüglich<br />

einzuberufen,<br />

wenn eine Fraktion dies<br />

mit der entsprechenden<br />

Begründung verlangt. Dies<br />

ist nun für den 13. Januar<br />

erfolgt. Bürgermeister Hubertus<br />

Klenner und auch<br />

die CDU-Fraktion hätten<br />

es vorgezogen, die Anhörung<br />

von Herrn Fresen<br />

abzuwarten. Gemäß § 54<br />

Abs. 2 Gemeindeordnung<br />

ist der Bürgermeister jedoch<br />

verpflichtet, einen<br />

Beschluss, der gegen geltendes<br />

Recht verstößt, zu<br />

beanstanden. Dies hat er<br />

mit Schreiben an die Ratsmitglieder<br />

vom 5. Januar<br />

getan. Er weist darin darauf<br />

hin, dass der Bewerber<br />

Andreas Fresen die formale<br />

Qualifikation des § 71<br />

Abs. 3 Gemeindeordnung<br />

nicht erfülle. Er empfehle<br />

deshalb dem Rat, den Beschluss<br />

vom 4. November<br />

aufzuheben.<br />

Dass das Verfahren zur<br />

Wahl eines Beigeordneten<br />

für Marsberg anschließend<br />

weitergehen wird, steht für<br />

Bürgermeister Hubertus<br />

Klenner außer Frage. »Die<br />

G e m e i n d e o r d n u n g<br />

schreibt vor, dass der Bürgermeister<br />

einen allgemeinen<br />

Vertreter haben muss.<br />

Dies ist seit dem Wechsel<br />

von Reinhold Huxoll nach<br />

Brilon vor sieben Monaten<br />

in Marsberg nicht mehr<br />

der Fall.« Mit diesem Thema<br />

wird sich der Rat in<br />

kommenden Sitzungen zu<br />

beschäftigen haben.

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