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DER BIEBRICHER, Ausgabe 257 - Frank Hennig

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Als Technischer Dienstleister erfolgreich<br />

Im April feiert „InfraServ Wiesbaden Technik“<br />

(ISW-Technik), die Anlagenbau- und Instandhaltungsfi<br />

rma im Biebricher Industriepark Kalle-Albert,<br />

zehnjähriges Bestehen. Mit Skepsis<br />

und Unsicherheit begleiteten viele Beschäftigte<br />

im April 2003 die Ausgliederung des<br />

Technikbereichs von InfraServ Wiesbaden, der<br />

Betreibergesellschaft des Industrieparks Kalle-<br />

Albert. Und tatsächlich waren die ersten Jahre<br />

des noch jungen Unternehmens von harten<br />

Auseinandersetzungen zwischen Geschäftsführung<br />

und Belegschaft geprägt sowie von<br />

empfi ndlichen Einschnitten begleitet. Den<br />

traurigen „Höhepunkt“ erreichte die Krise<br />

2004 mit der Schließung des bis dahin betriebenen<br />

Schwimmbadbaus. Diese schmerzhafte<br />

Erfahrung führte bei Geschäftsführung<br />

und Betriebsrat zu der gemeinsamen Einsicht,<br />

dass solche Krisen durch konstruktive Zusammenarbeit<br />

frühzeitig erkannt und verhindert<br />

werden müssen.<br />

Mit Steuerung und Moderation durch externe<br />

Berater und unter Beteiligung der Industriegewerkschaft<br />

Bergbau, Chemie, Energie (IG<br />

BCE) wurde das Projekt „Fit für die Zukunft“<br />

ins Leben gerufen. Die Ergebnisse des Projekts<br />

– darunter auch das Aussetzen von Tariferhöhungen<br />

und teilweise Rückgruppierungen –<br />

waren für die Betroffenen sehr belastend. Und<br />

es war für die Führungskräfte, den Betriebsrat<br />

und auch die IG BCE nicht populär, diese<br />

Einschnitte vor der Belegschaft zu vertreten.<br />

Aber rückblickend betrachtet sicherten diese<br />

Maßnahmen die Existenz der ISW-Technik und<br />

auch den Erhalt der Arbeitsplätze. Die damaligen<br />

Entscheidungen schufen die Grundlage<br />

für den mittlerweile eingetretenen wirtschaftlichen<br />

Erfolg und die erreichte Zukunftsfähigkeit<br />

des Unternehmens. Heute beschäftigt<br />

ISW-Technik knapp 400 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Deutliches Zeichen des Vertrauens<br />

der Gesellschafter in die ISW-Technik ist, dass<br />

ausreichend Investitionsmittel zur Verfügung<br />

gestellt wurden, um die Substanz der Gebäude<br />

und die Ausstattung an Maschinen sowie<br />

Arbeitsmitteln auf Stand zu halten und zu ver-<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL 2013<br />

Die Führungskräfte der ISW-Technik (v.l.): Wolfgang Hühnerbein, Jochen Kuhn,<br />

Walter Hilberath, Dr. Bernhard Retzbach, Hugo Wingen, Thomas Hohnloser, Uwe Wahl<br />

und Karen Geyer.<br />

bessern. So konnten beispielsweise 2008 mit<br />

der Lokhalle und der Röntgenhalle zwei neue<br />

Gebäude errichtet werden.<br />

Wirtschaftlicher Erfolg ist nur mit gut ausgebildeten<br />

und motivierten Mitarbeitern<br />

möglich: Um für qualifi zierten Nachwuchs<br />

zu sorgen, wurden seit Bestehen der ISW-<br />

Technik 85 Auszubildende eingestellt. Davon<br />

wurden über 80 Prozent von der ISW-Technik<br />

oder anderen Firmen im Industriepark übernommen.<br />

Derzeit absolvieren acht Mitarbeiter<br />

das Kooperative Ingenieurstudium an der<br />

Fachhochschule Rhein-Main. Neben dieser<br />

Grundausbildung kommt aber auch der laufenden<br />

Schulung und Weiterbildung große<br />

Bedeutung zu. So wurden in den vergangenen<br />

zehn Jahren zahlreiche Mitarbeiter – nicht<br />

nur Führungskräfte – durch Weiterbildungsmaßnahmen<br />

unterstützt und berufl ich vorangebracht.<br />

Größter Vorteil der ISW-Technik bei der Beauftragung<br />

durch Unternehmen aus dem Industriepark<br />

Kalle-Albert ist die hohe Anlagenkenntnis<br />

am Standort und so konnte man sich<br />

im Wettbewerb mit externen Dienstleistern die<br />

herausgehobene Position im Industriepark erhalten.<br />

Darüber hinaus erwirtschaftet das Unternehmen<br />

mittlerweile selbst ein Viertel des<br />

Umsatzes mit Aufträgen außerhalb des Industrieparks.<br />

Die beiden Geschäftsführer Dr. Bernhard Retzbach<br />

und Walter Hilberath blicken mit Stolz<br />

auf die zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern erreichte Bilanz der ersten<br />

zehn Unternehmensjahre zurück. Betriebsrat<br />

und Geschäftsführung haben vereinbart, den<br />

eingeschlagenen Weg zur Sicherung der Zukunfts-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit fortzusetzen.<br />

Darin enthalten ist auch die Verpfl ichtung,<br />

die Entgelte schrittweise wieder an das Niveau<br />

des Flächentarifs heranzuführen. (red/fhg)<br />

Die „InfraServ Wiesbaden Technik“ (ISW-Technik) ist ein Anbieter von technischen Dienstleistungen und speziellen Produkten, der deutschlandweit<br />

Lösungen für alle Bereiche des technischen Anlagen- und Gebäudebetriebs liefert. Dies umfasst unter anderem vielseitige Ingenieur-<br />

und Werkstattleistungen. Die Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Bautechnik und technische Gebäudeausrüstung, Anlagen<br />

und Sicherheitstechnik, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Instandhaltung und Service.<br />

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