DER BIEBRICHER, Ausgabe 257 - Frank Hennig

FRANK HENNIG
SUSANNE STAUß
Einen Ostermarkt in ihrem Kirchenanbau, Turm und Hof veranstaltete
die Evangelische Hauptkirchengemeinde am 16. März.
Nach dem Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr gab es auch
in diesem Jahr trotz der kleinen Größe wieder ein attraktives
Angebot: So gab es unter anderem Handarbeiten, Flechtwaren,
Floristik, Honigprodukte, Schmuck, Keramik, Naturseifen,
Kosmetik, Literatur, Gebäck und Kuchen sowie Weine und Liköre.
Peter-Michael Glöckler war sogar eigens im Vorfeld in Biebrichs
Partnerstadt Glarus gefahren, um Bergkäse und Birnbrot für den
Ostermarkt zu besorgen. Da keinerlei wirtschaftliche Interessen
mit dem Ostermarkt verfolgt werden, wurde von den 16 Ausstellern
auch keine Standmiete verlangt. Daher hoffen die Veranstalter,
dass die Zahl der Mitwirkenden beim dritten Ostermarkt im
nächsten Jahr noch weiter ansteigt.
„Die Brasserie im Henkellpark“
Doris Färber: Kunst und Kriminalfälle
Biebrich hat weiteren kreativen Zuwachs erhalten:
In ihrem Atelier in der Straße Am
Schlosspark malt Doris Färber vor allem abstrakte
Acrylbilder auf kleinen oder großen
Leinwänden und bietet individuelle Kurse an.
Größere Gruppen, ob Kinder, Jugendliche
oder Erwachsene, unterrichtet die Künstlerin
im „KunstRaum Mainz“.
Schon immer hat Doris Färber Kunst geliebt
und sich gerne beim Malen entspannt. Inten-
Die Biebricher Künstlerin Doris Färber.
(fhg)
siver wurde die Auseinandersetzung mit ihrem
bisherigen Hobby im Jahr 2000, als die
beiden Söhne der BKA-Kriminalbeamtin fast
erwachsen waren. Die 54-Jährige unternahm
intensive private Studien in der
Malerei, besuchte verschiedene Malkurse
und nahm Einzelunterricht bei
Nona Gabrielyan in Wiesbaden. Ab
2005 nahm sie regelmäßig an Kursen
von Petra Ehrnsperger teil, der Leiterin des
„KunstRaum Mainz“. Sie brachte Doris Färber
die abstrakte Malerei näher,
die seither ihre Werke
bestimmt. Färber arbeitet
auf Leinwand, kaschiert
Papierarbeiten auf Holzkörper
und schafft auf
Plexiglas dreidimensionale
Werke. Holzobjekte
gehören ebenfalls zu ihren
Werken. Sie ist Mitglied
der Künstlergruppe
ArtConnect.
23. April bis 12. Mai
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Färbers erste Ausstellung
fand im Empfangsbereich
des Bundeskriminalamtes
(BKA) statt. Von dem
daraus resultierenden
Kaufi nteresse ihrer Kolle-
Kreatives
Biebrich
gen sei sie völlig überrascht gewesen. Auf die
erste Ausstellung beim BKA folgten weitere
im Weingut Ferdinand Abel, im Rhein-Main-
Medical-Center sowie im Kulturclub und
in der der Praxis Dr. Quaißer in Biebrich.
Im „offi ziellen“ Ruhestand will sie sich
später ihrer Berufung „Kunst“ noch
intensiver widmen und dann auch die
Werbetrommel für ihre Kurse lauter
schlagen.
Nach Biebrich kam die gebürtige Koblenzerin
vor rund einem Jahr. Der dörfl iche Charakter
des größten Wiesbadener Stadtteils hat es ihr
inzwischen angetan. „Ich fi nde es ganz toll,
dass es hier so schöne kleine Geschäfte gibt.“
Auch die Biebricher Gastronomie, die Lage
am Rhein und natürlich der Schlosspark begeisterten
sie.
Wer ganz aktuell Werke von Doris Färber betrachten
möchte, hat dafür noch bis zum 5.
Mai Gelegenheit. Während der Rheingauer
Schlemmerwochen stellt sie Bilder in Acryl
sowie Plexiglasarbeiten im Weingut Ferdinand
Abel in Oestrich-Winkel aus. Die direkte Kontaktaufnahme
mit der Künstlerin ist über ihre
Homepage (www.doris-faerber.de) möglich.
(sst)
DER BIEBRICHER / APRIL 2013 9