DER BIEBRICHER, Ausgabe 257 - Frank Hennig
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Vortrag über die Biebricher<br />
Missionarin Karoline Bergmann<br />
Am 10. Mai um 19 Uhr berichtet<br />
Peter-Michael Glöckler in<br />
der evangelischen Hauptkirche<br />
Biebrich (Am Schlosspark<br />
96/Ecke Didierstraße) über die<br />
Biebricher Missionarin Karoline<br />
Bergmann (1864-1952). Sie leistete<br />
für die Rheinische Mission<br />
auf Neuguinea Pionierarbeit.<br />
Die Neuguinea-Mission war<br />
ein „abenteuerlicher Wechsel“<br />
von Zuversicht und Entbehrungen.<br />
Der Vortrag wird<br />
musikalisch begleitet von Lisa<br />
Griffi th (Sopran) und Charlotte<br />
Adelsberger am Klavier. Danach<br />
lädt der Kirchenvorstand<br />
zum Umtrunk und zu Gesprächen<br />
in den Kirchenanbau ein.<br />
Der Eintritt ist frei. (red)<br />
Ihr sitze noch immer der Schock<br />
über die verlorene Oberbürgermeisterwahl<br />
in Wiesbaden in<br />
den Knochen, sagte Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder<br />
zu Beginn ihres Vortrags vor<br />
der CDU-Waldstraße/Adolfshöhe<br />
am 11. April. Dabei sei das<br />
Team der Wiesbadener CDU so<br />
hervorragend aufgestellt. Erfreut<br />
zeigte sich Schröder über<br />
die jüngsten Forsa-Umfragen<br />
zur Bundes-CDU. Danach lag<br />
ihre Partei Mitte April mit 41<br />
Prozent weit vorn, die FDP erreichte<br />
sechs Prozent. Damit<br />
positionierte sich Schwarz-Gelb<br />
klar vor den Herausforderern.<br />
Grundsätzlich, so Schröder zu<br />
ihrem Ressort, seien familiäre<br />
Bande und der Zusammenhalt<br />
zwischen den Generationen in<br />
Deutschland sehr hoch. Aufgabe<br />
der Familienpolitik sei es,<br />
nicht, Menschen zu sagen, wie<br />
sie leben sollten, sondern ihnen<br />
zu ermöglichen so zu leben, wie<br />
sie es sich wünschten.<br />
Diese Aufnahme von Karoline<br />
Bergmann entstand<br />
im Jahr 1887, als sie sich<br />
erfolgreich um eine Stelle<br />
bei der Neuguinea-Mission<br />
beworben hatte.<br />
Nach der Wahl ist vor der<br />
Wahl – Wahlkampfauftakt<br />
an der Waldstraße<br />
Wie Familien sich mit beim Thema<br />
Kinderbetreuung am wohlsten<br />
fühlten, sei deren Entscheidung.<br />
Die Ministerin gestand<br />
ein, dass das Thema „Betreuungsplätze“<br />
in Wiesbaden zu<br />
lange vernachlässigt worden<br />
sei. Allerdings habe ab dem 1.<br />
August 2013 jedes einjährige<br />
Kind in der Stadt einen Rechtsanspruch<br />
auf einen Kitaplatz.<br />
Das nächste große Thema werde<br />
die Betreuung von Grundschülern.<br />
Schröder plädierte<br />
für die größere Akzeptanz von<br />
sogenannten „Homeoffi ces“<br />
durch die Arbeitgeber, eine bessere<br />
Vereinbarkeit von Arbeit<br />
und Beruf zu schaffen.<br />
Ein weiteres großes Thema von<br />
Schröder ist die Vereinbarkeit<br />
von Pfl ege und Beruf. Derzeit<br />
würden 2,3 Millionen pfl egebedürftige<br />
Personen in ihren Familien<br />
gepfl egt und das vor allem<br />
von Frauen Mitte 50, die selbst<br />
im Berufsleben stehen. Sie sollten<br />
die Möglichkeit erhalten,<br />
ihre Arbeitszeit zwei Jahre lang<br />
PRIVAT<br />
Bundesministerin Kristina Schröder und Markus Rößler von der<br />
CDU-Waldstraße/Adolfshöhe.<br />
bei einer Gehaltszahlung von<br />
75 Prozent auf 50 Prozent zu<br />
reduzieren und danach wieder<br />
für 75 Prozent Gehalt zu 100<br />
Prozent arbeiten, bis das Konto<br />
ausgeglichen sei.<br />
Als große Erfolgsgeschichte<br />
habe sich der Bundesfreiwilligendienst<br />
erwiesen. Er war eingeführt<br />
worden, um das parallel<br />
zum Wegfall der Wehrpfl icht<br />
erfolgte Ende des Zivildienstes<br />
auszugleichen. Bereits drei Monate<br />
nach Beginn des Bundesfreiwilligendienstes<br />
seien alle<br />
35 000 Plätze besetzt gewesen<br />
und dies in der Regel länger als<br />
beim Zivildienst. Hinzu kamen<br />
jeweils 10 000 Mitarbeiter eines<br />
freiwilligen Sozialen oder Ökologischen<br />
Jahres. Damit wäre<br />
der Wegfall der 90 000 Zivis reibungslos<br />
erfolgt.<br />
In der anschließenden Diskussionsrunde<br />
wurde Schröder<br />
gefragt, welche Pläne sie<br />
für den Landtagswahlkampf<br />
habe. Sie wolle sich gemeinsam<br />
mit den beiden anderen<br />
Kandidaten präsentieren, neue<br />
Zielgruppen ansprechen, das<br />
Internet intensiver nutzen und<br />
Hausbesuche tätigen, antwortete<br />
die Ministerin. (sst)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL 2013 33<br />
SUSANNE STAUß