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modulare dreiphasen- pulsgleichrichtersysteme - ETH Zürich

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1 Einleitung<br />

1.1 Überblick<br />

Ein wachsender Markt für AC/DC-Stromversorgungen mit geregelter Ausgangsspannung bei<br />

einem weiten Eingangsspannungsbereich insbesondere für die Energieversorgung von<br />

Vermittlungsstellen der Nachrichten- und Datenübertragung, die vorliegenden Standards,<br />

Richtlinien, und Empfehlungen (IEEE-519, IEC-555, EN61000-3-2; [Key93], [Red01],<br />

[Red95]) hinsichtlich der Limitierung von niederfrequenten Netzstromoberschwingungen und<br />

eines optimalen Leistungsbezugs mit einem Leistungsfaktor nahe λ=1 , sowie wirtschaftliche<br />

Aspekte hinsichtlich Baugrösse / Platzbedarf, Gewicht, Wirkungsgrad, Kosten und Ausfallsicherheit<br />

haben den Bedarf an Gleichrichtersystemen mit Leistungsfaktorkorrektur stark<br />

angehoben.<br />

In den letzten 10-15 Jahren ist ein verstärkter Trend von passiven bzw. niederfrequentgetakten<br />

Gleichrichtersystemen hin zu hochfrequent getakten aktiven Systemen sowohl für<br />

einphasige Applikationen bis zu einem Leistungsbereich von typisch 1,5kW als auch für<br />

dreiphasige Systeme im Leistungsbereich ab 1,5kW bis etwa 10kW zu erkennen. Treibender<br />

Faktor dieser Entwicklung ist vor allem der Wunsch nach immer kleineren Baugrössen, d.h.<br />

höherer Leistungsdichte und verbesserter Regeldynamik. Die technologischen Fortschritte in<br />

der Halbleiterindustrie und in der Verbindungstechnik führen einerseits auf eine stetig<br />

ansteigende Performance der Leistungshalbleiter mit geringeren Leit- und Schaltverlusten und<br />

einer höheren Sperrspannungsfestigkeit, anderseits sind deren Stückkosten aufgrund der<br />

Massenproduktion stark gefallen. Im Gegensatz dazu ist für passive Komponenten ein<br />

stagnierender Preisverlauf festzustellen ([Bos92]), wodurch aktive Systeme mit neuester<br />

Halbleitertechnologie, hoher Schaltfrequenz, kleinen passiven Komponenten in der<br />

Konvertertopologie und einem EMV-Eingangsfilter für die Begrenzung der<br />

leitungsgebundenen Störaussendung ([EN01a], [EN01b]) verstärkt als die vorrangige Lösung<br />

angesehen werden.<br />

Aus der Historie heraus ist ein grosser Teil der im Einsatz befindlichen aktiven Dreiphasen-<br />

Pulsgleichrichtersysteme noch auf der Topologie eines bidirektionalen Sechsschalter-<br />

Hochsetzstellers ([Ert86], [Mao96]), der aus der Antriebstechnik durch Umkehrung der<br />

Einsatzfunktion bzw. der Energierichtung eines Wechselrichters entstanden ist, aufgebaut.

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