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modulare dreiphasen- pulsgleichrichtersysteme - ETH Zürich

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3.4 Hardware des Y-Rectifier 197<br />

Stromreglerstellgrösse auf das PWM-Ansteuersignal (die Auflösung der Pulsbreite beträgt<br />

∆ t = 20ns<br />

). Der Wechsel vom Idle- in den Run-Zustand des PLDs erfolgt über den ersten<br />

Schreibzugriff des DSPs auf das PLD mittels externer Speicheradressierung. Über einen<br />

unidirektionalen 16-Bit Datenbus überträgt der DSP die relativen Einschaltdauern der drei<br />

Ein- und Ausgangsstufen, die Vorzeichen der Phasenspannungen, die Ansteuersignale für die<br />

Vorlade-Relais und die Freigabe-Signale für die einzelnen Leistungsmodule an das PLD. Die<br />

Datenzuweisung für die Übertragung ist in Tabelle 3.1 dargestellt. In der Folge generiert das<br />

PLD zyklisch vor dem Ende einer Taktperiode einen Interrupt (INT_DSP), der im DSP die<br />

A/D-Konvertierung der Messdaten und die Berechnung der neuen relativen Einschaltzeiten<br />

auslöst (Aufruf der Interrupt Service Routine ISR_DSP). Es ist sicher zustellen, dass<br />

innerhalb einer Pulsperiode TP die Berechnung der neuen Einschaltzeiten abgeschlossen ist<br />

und der Datentransfer an das PLD erfolgt. Empfängt das PLD vor Ablauf einer Taktperiode<br />

keine neuen Daten werden alle PWM-Ansteuersignale auf Null gesetzt, die Kontakte der<br />

Vorlade-Relais geöffnet, der Interrupt an den DSP (INT_DSP) gesperrt und eine<br />

Fehlermeldung signalisiert. Das kontrollierte Abschalten der Leistungsmodule kann neben<br />

dem Ausbleiben eines Datentransfers auch durch das Betätigen eines externen<br />

Notausschalters oder durch die Steuersignale der Überstromdetektion am DSP-Modul<br />

erfolgen.<br />

Tabelle 3.1: Datenbitzuweisung für den Datentransfer zwischen DSP und PLD. Der grau hinterlegte<br />

Bereich enthält keine Informationen und die Bits sind 0 gesetzt. Das Bit Ts ist ebenso 0.<br />

Datenwort<br />

0x000<br />

0x001<br />

0x010<br />

0x011<br />

0x100<br />

0x101<br />

15 14 13<br />

Datenbitzuweisung<br />

12 11 10 9 ... 0<br />

Enable DC/DC R Ts Relais T Relais S Relais R Tastverhältnis dR,DC/DC<br />

Enable DC/DC S<br />

Tastverhältnis dS,DC/DC<br />

Enable DC/DC T sgn(u´N,T) sgn(u´N,S) sgn(u´N,R) Tastverhältnis dT,DC/DC<br />

Enable PFC R<br />

Tastverhältnis dR,PFC<br />

Enable PFC S Tastverhältnis dS,PFC<br />

Enable PFC T Tastverhältnis dT,PFC<br />

In Bild 3.20 ist der zeitliche Ablauf des Regelzyklus dargestellt. Mit dem Absenden des<br />

Interrupts INT_DSP wird ein neuer Abtast-, Berechnungs- und PWM-Zyklus gestartet. Die<br />

Vorhaltezeit tv wurde während der Inbetriebnahmephase justiert, sodass der 1. Abtastwert der<br />

Phasen- und der DC-Ausgangsströme mit dem Beginn des Hochzählens des Trägersignals iD+<br />

übereinstimmt. Damit ist gewährleistet, dass die Abtastung in der Mitte des Stromrippels<br />

stattfindet. Die 2. Abtastung im dreiphasigen Betrieb erfolgt zeitlich mittels eines Timer-<br />

Interrupts (INT_Timer0) um td = 10µs verzögert. Der Mittelwert der beiden Abtastwerte stellt

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