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100 Jahre F F F F - Turnverein 1909 ev Bergheim/Sieg

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echte festgeschrieben. Erst in späteren Urkunden und Akten wurden sie in ihrem<br />

Umfang, ihrer Art und ihren Grenzen namentlich angegeben. 13<br />

Die erste Äbtissin des Frauenklosters war die Tochter des Stifterpaares, Adelheid,<br />

eine fromme, resolute, wohltätige Frau, die nach eingehender Prüfung die Benediktiner-Regel<br />

einführte und die Nonnen zum dreifachen Gelübde "der Ehelosigkeit,<br />

der persönlichen Besitzlosigkeit und des Gehorsams" verpflichtete und damit auf<br />

Lebenszeit an das Kloster band. Jahrhunderte später bahnte sich eine Rückentwicklung<br />

zum Kanonissenstift an, in dem persönlicher Besitz und jederzeitiger Austritt<br />

gestattet war. Das Kloster wurde zum freiweltlich adeligen Stift und blieb so bis zur<br />

Säkularisation. 14<br />

Neben den Vilicher Mansen gab es in <strong>Bergheim</strong> noch andere bäuerliche Betriebe.<br />

Im Ort lagen gaugräfliche Besitzungen, die bei der Gründung der Benediktinerabtei<br />

zu <strong>Sieg</strong>burg auf dem Michaelsberg um 1060 in den dortigen Klosterbesitz übergingen<br />

und in einem Fronhof zusammengefasst wurden. Dieser wurde von einem<br />

Verwalter bewirtschaftet.<br />

Und endlich befand sich hierselbst ein befestigter Burghof, den die Ritter von <strong>Bergheim</strong><br />

in Eigenwirtschaft bedienten. Sein Standort lässt sich nicht mehr bestimmen.<br />

Am 10.01.1287 trug Ritter Sybelo von <strong>Bergheim</strong> seinen Rittersitz dem Grafen Adolf<br />

von Berg zu Lehen auf. 15<br />

202<br />

Abbildung 2: In dieser Urkunde überträgt Ritter Sybelo von <strong>Bergheim</strong> seine hier gelegene<br />

Burg dem Grafen von Berg zu Lehen.<br />

13) U. a. 1144, in Monumenta Germaniae Historica, Diploma Konradi III 105.<br />

14) Zur Stiftsgründung und weiteren Entwicklung neben vorgenannter Literatur vor allem<br />

auch Giersiepen, Helga: Das Kanonissenstift Vilich, Bonn 1993. Hier ebenfalls eingehend die<br />

Behandlung der Frage „Stift oder Kloster“, S.54 ff.<br />

15) HStAD, Hgt. Berg, 42.

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