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Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Abb. 2: Mittelalterzentrierter Industriebetrieb im Jahr 2000<br />
Der Beispielsbetrieb rekrutiert Personal durch Ausbildung und mittels Traineeprogrammen,<br />
die für Beschäftigte bis Anfang 30 durchgeführt werden.<br />
Ältere wurden mit Altersteilzeit vorzeitig in den Ruhestand entlassen. Wenn<br />
die Personalstrategie innerhalb der zehn Jahre unverändert beibehalten wird,<br />
sinkt der Personalbestand und es ist fraglich, ob angesichts des in den kommenden<br />
Jahren nachlassenden Arbeitskräfteangebots dem Unternehmen ausreichend<br />
jüngere, qualifizierte Beschäftigte zur Verfügung stehen werden. Für<br />
ein an sich wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen wäre der Personalbestand<br />
dann aller Wahrscheinlichkeit nach zu gering, um die anstehende<br />
Arbeit oder gar Expansionsanforderungen zu bewältigen.<br />
Der demografische Wandel fordert uns alle zugleich auch heraus, unser Bild<br />
vom Altwerden, unsere Vorstellungen vom Leistungsvermögen älterer Beschäftigter<br />
zu reflektieren und Abschied zu nehmen von der Vorstellung, älter<br />
zu sein bedeute gleichzeitig automatisch eine nachlassende Leistungsfähigkeit<br />
und nicht mehr „mithalten“ zu können. In vielen Betrieben zeigt sich eine eher<br />
widersprüchliche Praxis der Wahrnehmung älterer Beschäftigter, wie der von<br />
der Hans-Böckler-Stiftung und dem Institut Arbeit und Technik herausgegebene<br />
Altersübergangs-Report 2004 belegt 5 . Wo Ältere beschäftigt werden,<br />
5 Martin Brussig: Die „Nachfrageseite des Arbeitsmarktes“: Betriebe und die Beschäftigung<br />
Älterer im Lichte des IAB-Betriebspanels 2002, Gelsenkirchen 2005.<br />
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