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Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Befragten (72,7 %). Von der „rentennahen“ Altersgruppe (56 u. m. J.) ist ein<br />
Viertel der Auffassung, aus gesundheitlichen Gründen die jetzige Tätigkeit<br />
nicht bis zur Rente ausführen zu können. Die Befragten mit leitender Funktion<br />
(88 %) sowie die Befragten mit Hochschulabschluss (86 %) haben überdurchschnittlich<br />
häufig „kein Problem, bis zur Rente zu arbeiten“, ein deutlicher<br />
Hinweis darauf, dass Beschäftigte in ausführender Stellung sowie mit<br />
betrieblicher Ausbildung besonderen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt<br />
sind, die zu gesundheitlichen Problemen führen (vgl. Abb. 8).<br />
Abb. 8: Jetzige Tätigkeit gesundheitlich bis zur Rente ausführen können<br />
24<br />
gesundheitliches<br />
Problem<br />
kein Problem, bis zur<br />
Rente zu arbeiten<br />
Problem, bis zur<br />
Rente zu arbeiten<br />
leitende Funktion B i l d u n g s a b s c h l u s s<br />
ja nein<br />
Betriebliche<br />
Ausbildung<br />
FachhochschulabschlussHochschulabschluss<br />
(66) (159) (131) (34) (50)<br />
% % % % %<br />
87,9 73,6 76,3 70,6 86,0<br />
12,1 26,4 23,7 29,4 14,0<br />
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0<br />
Anschließend wurden die 227 Erwerbstätigen gefragt: „Was meinen Sie, was<br />
könnte Ihr Betrieb tun, damit Sie Ihre Arbeitsfähigkeit bis zur Rente erhalten?“<br />
Nahezu 4 von 10 Befragten (38 %) meinen, der Betrieb bräuchte „gar<br />
nichts“ zu tun („brauche ich nicht“). Umgekehrt formuliert: Die Mehrheit der<br />
Befragten meint, der Betrieb müsse etwas zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit<br />
der Beschäftigten tun, an 1. Stelle steht dabei die Ansicht, der Betrieb sollte<br />
die „Belastungen am Arbeitsplatz verringern“ (32 %), an 2. Stelle der<br />
Nennungen steht die Aufforderung an den Betrieb, Gesundheitskurse anzubieten<br />
(15 %), an 3. Stelle „Arbeitszeit verkürzen“ (12 %), an 4. Stelle<br />
„Schichtarbeit abbauen“ (9 %), sonstige Maßnahmen werden insgesamt von<br />
14 % der Befragten genannt (Mehrfachnennungen = 120 %).