Mitt.Bl. BM M-V 12/2004 S. 779 - Universität Rostock

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Nr. 12/2004 Mitteilungsblatt des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern 807 I. Allgemeines § 1 Regelstudienzeit, Studienaufbau und Stundenumfang § 2 Prüfungsaufbau § 3 Bestehen oder Nichtbestehen § 4 Bildung der Noten für Module § 5 Bewertung der Prüfungsleistungen § 6 Prüfungstermine § 7 Meldefristen und Fristüberschreitung § 8 Freiversuch § 9 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß § 10 Wiederholung der Modulprüfungen und der Bachelor Thesis § 11 Arten der Prüfungsleistungen § 12 Mündliche Prüfungen § 13 Klausurarbeiten und sonstige schriftliche Arbeiten § 14 Projektarbeit § 15 Bachelor Thesis § 16 Prüfungsausschuss § 17 Zentrales Prüfungsamt § 18 Prüfer und Beisitzer § 19 Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen und Prüfungsleistungen § 20 Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen Prüfungsordnung der Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design, für den dualen Bachelor-Studiengang Maschinenbau Vom 13. Juli 2004 Aufgrund von § 2 Abs. 1 in Verbindung mit § 38 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Landeshochschulgesetz - LHG M-V) vom 5. Juli 2002 (GVOBl. M-V S. 398) 1, geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 5. Juni 2003 (GVOBl. M-V S. 331) 2, erlässt die Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design, die folgende Prüfungsordnung für den dualen Bachelor-Studiengang Maschinenbau als Satzung: I. Allgemeines 3 § 1 Regelstudienzeit, Studienaufbau und Stundenumfang (1) Im dualen Bachelor-Studiengang wird das wissenschaftliche Hochschulstudium mit einer betrieblichen Ausbildung zur Vorbereitung auf eine externe IHK-Abschlussprüfung in einem Ausbildungsberuf verknüpft. Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester. Sie umfasst sechs theoretische Fachsemester an der Hochschule Wismar, Praktika zur Vorbereitung auf die Facharbeiterprüfung vor der IHK zu Schwerin, Ingenieurpraktika und die Prüfungen, einschließlich der Bachelor Thesis. (2) Das Studium schließt mit der Bachelorprüfung ab. Inhaltsverzeichnis II. Bachelorprüfung § 21 Zweck und Durchführung der Bachelorprüfung § 22 Prüfungsvorleistungen § 23 Art und Umfang der Bachelorprüfung § 24 Zusatzmodule § 25 Bildung der Gesamtnote und Zeugnis § 26 Bachelorgrad und Bachelorurkunde III. Schlussbestimmungen § 27 Ungültigkeit der Bachelorprüfung § 28 Einsicht in die Prüfungsakten § 29 Übergangsregelungen § 30 In-Kraft-Treten Anlagen Anlage 1 Prüfungsplan Anlage 2 Wichtungen zur Bildung der Modulnoten und der Gesamtnote Anlage 3 Diploma Supplement (3) Zum Studium gehören berufspraktische Ausbildungsabschnitte, die die berufliche Ausbildung in den vorgesehenen Berufen und das Ingenieurpraktikum beinhalten. Einzelheiten regelt die Ordnung für das Praktikum. (4) Die ersten beiden Semester im dualen Studiengang beinhalten vorwiegend die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung vor der IHK, die sich aus berufspraktischen Bestandteilen im Betrieb und berufspraktischen und -theoretischen Bestandteilen im Schweriner Ausbildungszentrum (SAZ) auf der Grundlage von speziellen Ausbildungsrahmenplänen zusammensetzt. Im zweiten Studienjahr beginnen die Studierenden mit dem ersten theoretischen Fachsemester an der Hochschule Wismar. Die Vorbereitung auf die Facharbeiterprüfung wird in den vorlesungsfreien Zeiten des zweiten und dritten Ausbildungsjahres fortgesetzt, die Abschlussprüfung im entsprechenden Beruf erfolgt am Ende des dritten Stu- ________ 1 Mittl.bl. BM M-V S. 511 2 Mittl.bl. BM M-V S. 181 3 Die Prüfungsordnung des dualen Bachelor-Studienganges Maschinenbau dient der Anwendung der Gesetze und der Gestaltung des Studiums auch im Hinblick auf die Gleichstellung von Frau und Mann. Soweit die folgenden Vorschriften geschlechtsspezifische Wortformen verwenden, gelten diese gleichermaßen für beide Geschechter.
808 Mitteilungsblatt des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Nr. 12/2004 dienjahres extern vor der IHK. Die Prüfungshoheit für die Abschlussprüfung liegt im Verantwortungsbereich der IHK zu Schwerin. (5) Zu Beginn des siebenten und zwischen dem siebenten und achten Studiensemester liegt das Ingenieurpraktikum, welches ein in das Studium integrierter, von der Hochschule Wismar geregelter, inhaltlich bestimmter und betreuter Ausbildungsabschnitt ist, der im dualen Studium in der Regel im Praktikumsbetrieb mit einem Umfang von zehn Wochen abgeleistet wird. Einzelheiten regelt die Ordnung für das Praktikum. (6) Im achten Semester erfolgt die Anfertigung der Bachelor Thesis und die Ablegung des Kolloquiums nach Maßgabe von § 15 Abs. 8 bis 10. (7) Alle Lehrveranstaltungen sind zu Modulen zusammengefasst. In jedem Modul ist eine studienbegleitende Modulprüfung abzulegen. Entsprechend dem ECTS richtet sich die Zahl der Credits, die für ein Modul oder die Bachelor Thesis mit dem dazugehörigen Kolloquium vergeben wird, nach der jeweils für einen durchschnittlich begabten Kandidaten regelmäßig zugrunde zu legenden Arbeitsbelastung. Die gesamte Arbeitsbelastung des Kandidaten beträgt im Semester 900 Stunden. Dieser Zeitaufwand entspricht 30 Credits. § 2 Prüfungsaufbau (1) Die Bachelorprüfung besteht aus Modulprüfungen und der Bachelor Thesis mit Kolloquium. (2) Modulprüfungen setzen sich aus Prüfungsleistungen (§ 11 ff.) zusammen. In einer Modulprüfung sollen in der Regel nicht mehr als drei Prüfungsleistungen erbracht werden; sie kann auch aus nur einer Prüfungsleistung bestehen. (3) Eine Modulprüfung umfasst das Prüfungsgebiet, dessen Durchdringung oder hinreichende Beherrschung vom Kandidaten verlangt werden muss, um das Studium mit Erfolg fortsetzen oder abschließen zu können. Das Prüfungsgebiet einer Modulprüfung ist vom Umfang so festzulegen, dass sein Bestehen zur Voraussetzung eines Weiterstudiums im Studiengang oder eines erfolgreichen Abschlusses gemacht werden kann. (4) Modulprüfungen werden studienbegleitend abgenommen. (5) Die Zulassung zur Bachelorprüfung wird nach Maßgabe des § 22 vom Nachweis bestimmter Prüfungsvorleistungen abhängig gemacht; Prüfungsvorleistungen bestehen in der Regel aus Leistungsnachweisen. Ein Leistungsnachweis ist die Bescheinigung über jeweils eine geforderte individuell erkennbare Studienleistung auf mindestens ausreichendem Niveau; eine weitergehende Benotung findet nicht statt. Ein Leistungsnachweis ersetzt keine Prüfungsleistung und unterliegt nicht den Regeln des § 10. Die erfolgreiche Teilnahme an einer Lehrveranstaltung wird in der Regel durch einen Leistungsnachweis nachgewiesen. Inhalt und Umfang der Leistungsnachweise sind im § 22 festgelegt; Abweichungen von den §§ 11 bis 14 sind zulässig. § 3 Bestehen oder Nichtbestehen (1) Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn das Ingenieurpraktikum erfolgreich abgeschlossen ist, sämtliche Modulprüfungen der Bachelorprüfung bestanden und die Bachelor Thesis einschließlich des Kolloquiums mindestens mit „ausreichend“ (4,0) bewertet wurden. (2) Eine Modulprüfung ist bestanden, wenn jede Prüfungsleistung mindestens mit „ausreichend“ (4,0) bestanden wurde. (3) Hat der Kandidat eine Modulprüfung nicht bestanden oder wurde die Bachelor Thesis schlechter als „ausreichend“ (4,0) bewertet, so erhält der Kandidat hierüber vom Prüfungsausschuss einen schriftlichen Bescheid mit einer Rechtsbehelfsbelehrung, der auch darüber Auskunft gibt, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang und in welcher Frist die Modulprüfung oder die Bachelor Thesis wiederholt werden können. Es ist insbesondere auf die Folgen des § 17 Abs. 6 Nr. 4 des Landeshochschulgesetzes (LHG) hinzuweisen. (4) Hat der Kandidat die Bachelorprüfung nicht bestanden, und will er das Studium nicht, nicht sofort oder nicht an der Hochschule Wismar fortsetzen, so wird ihm auf Antrag und gegen Vorlage der entsprechenden Nachweise sowie der Exmatrikulationsbescheinigung eine Bescheinigung ausgestellt, die die erbrachten Prüfungsleistungen und deren Noten sowie die noch fehlenden Prüfungsleistungen enthält und erkennen läßt, dass die Bachelorprüfung nicht bestanden ist. § 4 Bildung der Noten für Module (1) Besteht eine Modulprüfung aus mehreren Prüfungsleistungen, errechnet sich die Note für das Modul aus dem Durchschnitt der Noten der einzelnen Prüfungsleistungen unter Berücksichtigung ihrer Wichtung (vergleiche Anlage 2) nach Ermittlung der Note der letzten Prüfungsleistung. Dabei wird nur die erste Dezimalstelle hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne Rundung gestrichen. Die Note für das Modul lautet bei einem Durchschnitt bis einschließlich 1,5 = sehr gut; bei einem Durchschnitt von 1,6 bis einschließlich 2,5 = gut; bei einem Durchschnitt von 2,6 bis einschließlich 3,5 = befriedigend; bei einem Durchschnitt von 3,6 bis einschließlich 4,0 = ausreichend; bei einem Durchschnitt ab 4,1 = nicht ausreichend. (2) Für die Bildung der Gesamtnote (§ 25) gilt Absatz 1 entsprechend. (3) Besteht eine Modulprüfung nur aus einer Prüfungsleistung, so ist deren Note gleichzeitig die erzielte Note für das Modul.
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