Sportspiegel - SC Alstertal Langenhorn
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Kung fu<br />
trainieren am strand der ostsee<br />
23 Kung-Fu-Übende hatten sich an einem Wochenende<br />
im November aufgemacht, ihre Kunst zu vertiefen.<br />
Die alljährlichen drei Tage an der Ostsee standen<br />
dieses Mal unter einem besonderen stern: Am samstag<br />
sollten vier junge Männer aus unserer Mitte ihre<br />
jeweiligen prüfungen abhalten.<br />
Gleich nach der Anreise und dem Abendessen wurden<br />
alle Teilnehmer an den strand geführt und dort<br />
Tja, was soll man sagen. Was lange währt, wird<br />
endlich gut. Nach einer zum Teil jahrzehntelangen<br />
Vorbereitung hatten sich die vier oben Genannten<br />
aufgemacht, die nächste Hürde im Kung Fu zu erklimmen.<br />
Danni und Christoph sind zusammen gerechnet<br />
bereits seit über 35 Jahren in der schule ihres lehrervaters<br />
Hubert Wolf. Johannes und Boris toppen diese<br />
enorme lehrzeit sogar noch um einige Monate. sie<br />
haben bereits in der Kindergruppe ihres lehrervaters<br />
André Weiers das einmaleins des Kung Fu Fightings<br />
erlernt.<br />
so verwunderte es auch nicht, dass bei den Vieren<br />
viele Qualitäten vorhanden sind, die in einigen<br />
Bereichen weit über ihren aktuellen Gurtstand hinaus<br />
reichen. erfahrung lässt sich halt durch nichts<br />
ersetzen. Nichtsdestotrotz stellte die prüfung sie vor<br />
große Herausforderungen. si Fu Kai schlupkothen<br />
war als prüfer mit seinem schwarzgurt si Hing Jörg<br />
Reese angereist. Das fundierte Wissen von si Fu Kai<br />
mit einer prise Gegnerkontrolle mit geschlossenen<br />
Augen überrascht. Der Abend klang später dann aus<br />
mit einem gemeinsamen Beisammensein und dem<br />
Austausch wichtiger Themen aus der Kung-Fu-Welt<br />
und dem allgemeinen leben.<br />
Der samstag begann früh mit einer einführung in<br />
die 18 Hände des lo-Han. Der sage nach zufolge, die<br />
allererste Kung-Fu-Form überhaupt. Die vier prüflinge<br />
harte prüfung für christoph, johannes,<br />
danni und boris<br />
schlupkothen im weiter reichenden Feld der Kampfkünste,<br />
stellte die eine oder andere harte Nuss für die<br />
prüflinge dar.<br />
Boris war zur Braungurtprüfung angetreten, die<br />
anderen Drei wurden parallel zur blauen schärpe<br />
geprüft. entsprechend wurde Boris öfter und härter<br />
rangenommen und die Mühen und Mühlen der<br />
prüfung standen ihm rasch deutlich ins Gesicht geschrieben.<br />
Die prüfung dauerte viereinhalb stunden<br />
(!) und da Farbgurt-prüfungen nicht öffentlich sind,<br />
soll auch hier nicht weiter auf Details eingegangen<br />
werden. Bleibt eigentlich nur noch so viel zu sagen,<br />
dass alle bestanden haben und mit positiver Kraft aus<br />
dieser prüfung hervorgegangen sind. Die Kritikpunkte<br />
wurden ausnahmslos angenommen und werden die<br />
nächsten Monate beim regelmäßigen Unterricht wie<br />
immer ausgemerzt.<br />
Besonders hervorheben möchte ich hierbei einmal<br />
mehr noch die gute Gestaltung der prüfung. schwä-<br />
Auch bei herbstlicher Witterung ein besonderes<br />
erlebnis: Training am Ostseestrand<br />
aus dEn spartEn<br />
hatten sich bereits abgesetzt und trafen letzte mentale<br />
Vorbereitungen für ihren anstrengenden Nachmittag.<br />
Die übrigen Teilnehmer wurden von si Hing<br />
lars vier stunden lang mit der Weiterführung der 18<br />
Hände bedacht.<br />
Gern hätten wir den prüfern etwas von unserer<br />
abendlichen Harmonie beim essen abgegeben, aber si<br />
Fu Kai schlupkothen und si Hing Jörg Reese mussten<br />
früh wieder abreisen. Der Abend war wie gesagt von<br />
einer feierlichen stimmung beseelt und die philosophischen<br />
Themen des weiteren Tagesverlaufs drehten<br />
sich rund um das Thema prüfungen. Zum späten Feiern<br />
hatte nur noch eine Handvoll die Kraft und das war<br />
auch ganz gut so. Der „Olle Kotten“, die dortige Kneipe<br />
vor Ort, lud nämlich dank einiger Halloween-schnapsgestalten<br />
zum straßenkampf ein. Dank innerer stärke<br />
und zunehmender Müdigkeit aber kamen alle ohne<br />
fliegende Fäuste nach Hause. Wie heißt es doch so<br />
schön: Wer nicht kämpfen will, ist unbesiegbar und<br />
gewonnen hatten alle, die mit auf dieser Reise waren<br />
ohnehin schon. Mein Fazit: Die Reisezeit verfloss viel<br />
zu schnell und gern hätte es seeehr viel länger dauern<br />
dürfen. Doch die nächste Reise kommt bestimmt.<br />
Marvin Sadrinna<br />
si Fu Kai schlupkothen (hinten, mitte) war extra für die prüfung<br />
angereist und stellte die jungen Mannen auf eine harte probe.<br />
Vorn Johannes, Danni, Christoph und Boris<br />
chen der prüflinge wurden punktgenau und fundiert<br />
deutlich gemacht und gute leistungen wurden ebenso<br />
benannt. si Fu Kai hatte immer ein gutes Gespür für<br />
die situation. so hab auch ich eine Menge gelernt an<br />
diesem Tag. Gute prüflinge, guter prüfer, gute Dummies<br />
(denen eine Menge Dank gebührt) = Guter Tag!<br />
Marvin Sadrinna<br />
<strong>SC</strong>ALA <strong>Sportspiegel</strong> 4/2011 39