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187<br />

MELDUNGEN – LANDESARBEITSGEMEINSCHAFTEN<br />

Nun hat Seiffersdorf (Radomierz) einen Ge<strong>de</strong>nkstein<br />

Seiffersdorf liegt <strong>ca</strong>. 12 km östlich<br />

von Hirschberg, an <strong>de</strong>r<br />

Straße nach Breslau. Auf <strong>de</strong>m<br />

Gemein<strong>de</strong>friedhof befand sich bis<br />

1856 die nicht mehr benötigte und<br />

schon verfallene kath. Kirche und sie<br />

wur<strong>de</strong> daher abgetragen. Der Turm<br />

mit <strong>de</strong>n drei Glocken von 1576, 1595<br />

und 1612 blieb jedoch erhalten. Das<br />

vollständige Glockengeläut hat die<br />

Kriege, trotz Widrigkeiten, überlebt<br />

und soll das einzige noch vollständig<br />

erhaltene in ganz Schlesien sein. Turm<br />

und Glocken gehören seit 1856 bis<br />

heute <strong>de</strong>r politischen Gemein<strong>de</strong>. ln<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahren war <strong>de</strong>r Turm<br />

<strong>de</strong>m Verfall nahe und konnte nun mit<br />

EU-Mitteln saniert wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />

entstand ein Turmanbau für ein<br />

Touristen-Zentrum mit Gemeinschaftsräumen.<br />

Der Turm wird voraussichtlich<br />

2013 für Besucher geöffnet<br />

wer<strong>de</strong>n und man kann die beeindrucken<strong>de</strong>,<br />

herrliche Aussicht zum<br />

nahen Riesengebirgskamm genießen.<br />

Unweit steht die schöne – nun katholische<br />

– Bethauskirche. Der Friedhof<br />

liegt seit 1946 – bis auf ein paar wenige<br />

Gräber aus <strong>de</strong>r Nachkriegszeit –<br />

brach, und hier steht jetzt <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstein,<br />

welcher am 11 . September 2012<br />

feierlich eingeweiht wur<strong>de</strong>. Schon seit<br />

1948 besteht eine lebhafte Seiffersdorfer<br />

Gemeinschaft im Westen. Ein<br />

EDITH STURM<br />

erfolgreicher Spen<strong>de</strong>naufruf machte<br />

es möglich die Ge<strong>de</strong>nkstätte zu finanzieren.<br />

Ein reger Schriftverkehr mit<br />

<strong>de</strong>m dortigen Bürgermeisteramt bezüglich<br />

Inschrift und einige Reisen<br />

(Foto: Privat)<br />

folgten, ehe es zu einem akzeptablen<br />

Kompromiß kam.<br />

Herr Kowalski (Bürgermeister) mit<br />

Begleitung, Herr Kapalczynski (Leiter<br />

<strong>de</strong>s Denkmalamtes in Hirschberg), ein<br />

Historiker aus Breslau, Frau Szczepanska,<br />

die mir bei <strong>de</strong>r Durchführung<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Angelegenheiten<br />

eine große Hilfe war und die Presse<br />

(u.a.) waren unserer Einladung zur<br />

Einweihung gefolgt, <strong>de</strong>r kath. Pfarrer<br />

von Seiffersdorf und die Dorfbewohner<br />

lei<strong>de</strong>r nicht.<br />

Erfreulicherweise hatte sich Pastor<br />

Mendrok aus Breslau bereiterklärt<br />

diese Einweihungsfeier durchzuführen.<br />

Unsere <strong>de</strong>utsche Gruppe bestand<br />

aus 25 Personen. Bei herrlichem Sonnenschein<br />

und nach einleiten<strong>de</strong>m<br />

Glockengeläut konnten wir eine sehr<br />

beeindrucken<strong>de</strong> und zu Herzen gehen<strong>de</strong><br />

Andacht erleben. Gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>n polnischen Teilnehmern an diesem<br />

Ort „Großer Gott, wir loben<br />

dich”, „Lobe <strong>de</strong>n Herrn, <strong>de</strong>n mächtigen<br />

König” und „So nimm <strong>de</strong>nn<br />

meine Hän<strong>de</strong>” zu singen, war zutiefst<br />

berührend. Bei <strong>de</strong>r Weihe <strong>de</strong>s Steins<br />

sagte Pastor Mendrok folgen<strong>de</strong> Worte:<br />

„Der Herr segne <strong>de</strong>n Stein und die<br />

Heilige Stätte. Der Herr segne alle<br />

Menschen, die an diesem Stein vorübergehen<br />

und innehalten.”<br />

Gewiß hat unsere kleine Teilnehmergruppe<br />

etwas von <strong>de</strong>m Segen<br />

erfahren dürfen, <strong>de</strong>nn alle waren dankbar<br />

erfreut über <strong>de</strong>n Verlauf dieser<br />

Feierstun<strong>de</strong>. Nach <strong>de</strong>n vielen Jahren<br />

<strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns über die unsagbaren<br />

Erlebnisse in jungen Jahren war diese<br />

Feier ein bisschen wie Aufarbeitung<br />

und Versöhnung um Christi Willen. <br />

Neuer Vorstand in <strong>de</strong>r LAG Schlesische Oberlausitz<br />

Am 3. November 2012 fand das<br />

Herbsttreffen <strong>de</strong>r LAG Schlesische<br />

Oberlausitz wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor<br />

im Gemein<strong>de</strong>haus <strong>de</strong>r Hoffnungskirche<br />

Görlitz-Königshufen statt. Gut 30<br />

Mitglie<strong>de</strong>r waren <strong>de</strong>r Einladung ge-<br />

ich natürlich anmerken muß, daß mir<br />

nicht alle Anhänge regionaler Gesangbuchausgaben<br />

bekannt sind und mithin<br />

die Möglichkeit besteht, daß sich<br />

eines <strong>de</strong>r erwähnten Lie<strong>de</strong>r doch noch<br />

auffin<strong>de</strong>n läßt. Auffallend ist, daß unter<br />

<strong>de</strong>n Dichtern älterer adventlicher<br />

folgt, die <strong>de</strong>r bisherige stellvertreten<strong>de</strong><br />

Vorsitzen<strong>de</strong>, Sup. i. R. H.-W. Hennig<br />

ausgesprochen hatte.<br />

Haupttagesordnungspunkt war die<br />

(turnusgemäße) Wahl <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s.<br />

Die Wahl war aber auch <strong>de</strong>shalb not-<br />

und weihnachtlicher Gesänge kaum<br />

ein Schlesier zu fin<strong>de</strong>n ist. Und mit<br />

solcher Feststellung am Schluß dieser<br />

Betrachtung verbin<strong>de</strong>t sich auch die<br />

Bitte, <strong>de</strong>n Verfasser durch Einsendung<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Gegenbeispiele eines<br />

Besseren zu belehren. <br />

wendig, weil durch <strong>de</strong>n Tod von OKR<br />

i. R. Norbert Ernst <strong>de</strong>r Platz <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

verwaist war. Außer<strong>de</strong>m<br />

hatte Pfr. i. R. Benning aus gesundheitlichen<br />

Grün<strong>de</strong>n seinen Rückzug<br />

aus <strong>de</strong>r Vorstandsarbeit mitgeteilt.

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