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MELDUNGEN – LANDESARBEITSGEMEINSCHAFTEN<br />
Nun hat Seiffersdorf (Radomierz) einen Ge<strong>de</strong>nkstein<br />
Seiffersdorf liegt <strong>ca</strong>. 12 km östlich<br />
von Hirschberg, an <strong>de</strong>r<br />
Straße nach Breslau. Auf <strong>de</strong>m<br />
Gemein<strong>de</strong>friedhof befand sich bis<br />
1856 die nicht mehr benötigte und<br />
schon verfallene kath. Kirche und sie<br />
wur<strong>de</strong> daher abgetragen. Der Turm<br />
mit <strong>de</strong>n drei Glocken von 1576, 1595<br />
und 1612 blieb jedoch erhalten. Das<br />
vollständige Glockengeläut hat die<br />
Kriege, trotz Widrigkeiten, überlebt<br />
und soll das einzige noch vollständig<br />
erhaltene in ganz Schlesien sein. Turm<br />
und Glocken gehören seit 1856 bis<br />
heute <strong>de</strong>r politischen Gemein<strong>de</strong>. ln<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahren war <strong>de</strong>r Turm<br />
<strong>de</strong>m Verfall nahe und konnte nun mit<br />
EU-Mitteln saniert wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />
entstand ein Turmanbau für ein<br />
Touristen-Zentrum mit Gemeinschaftsräumen.<br />
Der Turm wird voraussichtlich<br />
2013 für Besucher geöffnet<br />
wer<strong>de</strong>n und man kann die beeindrucken<strong>de</strong>,<br />
herrliche Aussicht zum<br />
nahen Riesengebirgskamm genießen.<br />
Unweit steht die schöne – nun katholische<br />
– Bethauskirche. Der Friedhof<br />
liegt seit 1946 – bis auf ein paar wenige<br />
Gräber aus <strong>de</strong>r Nachkriegszeit –<br />
brach, und hier steht jetzt <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstein,<br />
welcher am 11 . September 2012<br />
feierlich eingeweiht wur<strong>de</strong>. Schon seit<br />
1948 besteht eine lebhafte Seiffersdorfer<br />
Gemeinschaft im Westen. Ein<br />
EDITH STURM<br />
erfolgreicher Spen<strong>de</strong>naufruf machte<br />
es möglich die Ge<strong>de</strong>nkstätte zu finanzieren.<br />
Ein reger Schriftverkehr mit<br />
<strong>de</strong>m dortigen Bürgermeisteramt bezüglich<br />
Inschrift und einige Reisen<br />
(Foto: Privat)<br />
folgten, ehe es zu einem akzeptablen<br />
Kompromiß kam.<br />
Herr Kowalski (Bürgermeister) mit<br />
Begleitung, Herr Kapalczynski (Leiter<br />
<strong>de</strong>s Denkmalamtes in Hirschberg), ein<br />
Historiker aus Breslau, Frau Szczepanska,<br />
die mir bei <strong>de</strong>r Durchführung<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Angelegenheiten<br />
eine große Hilfe war und die Presse<br />
(u.a.) waren unserer Einladung zur<br />
Einweihung gefolgt, <strong>de</strong>r kath. Pfarrer<br />
von Seiffersdorf und die Dorfbewohner<br />
lei<strong>de</strong>r nicht.<br />
Erfreulicherweise hatte sich Pastor<br />
Mendrok aus Breslau bereiterklärt<br />
diese Einweihungsfeier durchzuführen.<br />
Unsere <strong>de</strong>utsche Gruppe bestand<br />
aus 25 Personen. Bei herrlichem Sonnenschein<br />
und nach einleiten<strong>de</strong>m<br />
Glockengeläut konnten wir eine sehr<br />
beeindrucken<strong>de</strong> und zu Herzen gehen<strong>de</strong><br />
Andacht erleben. Gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>n polnischen Teilnehmern an diesem<br />
Ort „Großer Gott, wir loben<br />
dich”, „Lobe <strong>de</strong>n Herrn, <strong>de</strong>n mächtigen<br />
König” und „So nimm <strong>de</strong>nn<br />
meine Hän<strong>de</strong>” zu singen, war zutiefst<br />
berührend. Bei <strong>de</strong>r Weihe <strong>de</strong>s Steins<br />
sagte Pastor Mendrok folgen<strong>de</strong> Worte:<br />
„Der Herr segne <strong>de</strong>n Stein und die<br />
Heilige Stätte. Der Herr segne alle<br />
Menschen, die an diesem Stein vorübergehen<br />
und innehalten.”<br />
Gewiß hat unsere kleine Teilnehmergruppe<br />
etwas von <strong>de</strong>m Segen<br />
erfahren dürfen, <strong>de</strong>nn alle waren dankbar<br />
erfreut über <strong>de</strong>n Verlauf dieser<br />
Feierstun<strong>de</strong>. Nach <strong>de</strong>n vielen Jahren<br />
<strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns über die unsagbaren<br />
Erlebnisse in jungen Jahren war diese<br />
Feier ein bisschen wie Aufarbeitung<br />
und Versöhnung um Christi Willen. <br />
Neuer Vorstand in <strong>de</strong>r LAG Schlesische Oberlausitz<br />
Am 3. November 2012 fand das<br />
Herbsttreffen <strong>de</strong>r LAG Schlesische<br />
Oberlausitz wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor<br />
im Gemein<strong>de</strong>haus <strong>de</strong>r Hoffnungskirche<br />
Görlitz-Königshufen statt. Gut 30<br />
Mitglie<strong>de</strong>r waren <strong>de</strong>r Einladung ge-<br />
ich natürlich anmerken muß, daß mir<br />
nicht alle Anhänge regionaler Gesangbuchausgaben<br />
bekannt sind und mithin<br />
die Möglichkeit besteht, daß sich<br />
eines <strong>de</strong>r erwähnten Lie<strong>de</strong>r doch noch<br />
auffin<strong>de</strong>n läßt. Auffallend ist, daß unter<br />
<strong>de</strong>n Dichtern älterer adventlicher<br />
folgt, die <strong>de</strong>r bisherige stellvertreten<strong>de</strong><br />
Vorsitzen<strong>de</strong>, Sup. i. R. H.-W. Hennig<br />
ausgesprochen hatte.<br />
Haupttagesordnungspunkt war die<br />
(turnusgemäße) Wahl <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s.<br />
Die Wahl war aber auch <strong>de</strong>shalb not-<br />
und weihnachtlicher Gesänge kaum<br />
ein Schlesier zu fin<strong>de</strong>n ist. Und mit<br />
solcher Feststellung am Schluß dieser<br />
Betrachtung verbin<strong>de</strong>t sich auch die<br />
Bitte, <strong>de</strong>n Verfasser durch Einsendung<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Gegenbeispiele eines<br />
Besseren zu belehren. <br />
wendig, weil durch <strong>de</strong>n Tod von OKR<br />
i. R. Norbert Ernst <strong>de</strong>r Platz <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
verwaist war. Außer<strong>de</strong>m<br />
hatte Pfr. i. R. Benning aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n seinen Rückzug<br />
aus <strong>de</strong>r Vorstandsarbeit mitgeteilt.