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Lerninfrastruktur in Schulen - 1:1-Computing - Mediendidaktik ...

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geht e<strong>in</strong> Bedarf nach Förderung von (fachspezifischen)<br />

Basiskompetenzen. E<strong>in</strong> Punkt, der im weiteren Verlauf des Projekts<br />

h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er nachhaltigen, von allen Beteiligen mitgetragenen<br />

Verankerung der iPads im Unterricht relevant bleiben wird, ist die<br />

(Selbst-)E<strong>in</strong>schätzung der Lehrer/-<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>sichtlich ihrer „iPad-<br />

Kompetenz“ im Vergleich zur Kompetenz der Schüler/-<strong>in</strong>nen („Also ich<br />

möcht wetten, die meisten Schüler s<strong>in</strong>d besser als ich, aber das ist ok.<br />

Obwohl, wenn’s um diese speziellen Sachen geht [...] da tun die sich<br />

teilweise schon schwer. [...] Ne App runterladen, da s<strong>in</strong>d die<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich schneller als ich, aber die App anwenden [...]“, Herr<br />

Schulz). Das iPad <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 1:1-Ausstattung mit allen Möglichkeiten der<br />

Personalisierung stellt somit (erneut) e<strong>in</strong>en Anlass dar, die zentrale<br />

Diskussion um die Rolle der Lehrenden und Lernenden im Kontext<br />

veränderter, schülerzentrierter Lernszenarien unter dem Aspekt der<br />

Selbststeuerung und –bestimmung [We82] (wieder) zu diskutieren.<br />

Weiter ist zu betonen, dass e<strong>in</strong>e 1:1-Ausstattung mit iPads h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

<strong>Lern<strong>in</strong>frastruktur</strong> <strong>in</strong> der Schule und zu Hause (technisch) besonders<br />

voraussetzungsreich ist und spezifische (über-)fachliche Kompetenzen<br />

voraussetzt, damit e<strong>in</strong>e Konzentration auf die (fach-)didaktische<br />

Gestaltung von <strong>in</strong>dividuellen wie geme<strong>in</strong>schaftlichen Lernprozessen im<br />

Vordergrund stehen kann.<br />

3.2 Akzeptanz der iPads<br />

In den Beiträgen der Onl<strong>in</strong>e-Tagebücher zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

Untersuchungszeitraums zeigt sich durchweg e<strong>in</strong>e große Neugier das<br />

Gerät kennenzulernen und e<strong>in</strong>zusetzen („Das iPad ist genau wie<br />

Fernseher, PC und Handy e<strong>in</strong> Spielzeug! Trotzdem freu ich mich, und b<strong>in</strong><br />

natürlich auch sehr gespannt, wie die nächste Zeit mit dem iPad wird!“,<br />

W3). Die ersten Erfahrungen mit dem Gerät s<strong>in</strong>d nahezu bei allen i-Pad-<br />

Schülern mit e<strong>in</strong>em positiven Erlebnis verbunden („Me<strong>in</strong> erster E<strong>in</strong>druck<br />

von den iPads ist gut“, W6; „Insgesamt ist das iPad e<strong>in</strong>fach zu bedienen<br />

und sehr hilfreich“, W15). Jedoch, verflüchtigt sich dieser<br />

Neuigkeitseffekt nach den ersten Wochen. Die Verwendung des iPads<br />

wird zur Rout<strong>in</strong>e („Langweiliger ist es dadurch geworden, weil es nun<br />

zum Alltag gehört und ke<strong>in</strong>en so großen Reiz mehr hat“, W5). Die Phase<br />

der Ernüchterung fällt mit ersten Erfahrungen der Schüler/-<strong>in</strong>nen über<br />

technische Grenzen des Gerätes im schulischen Alltag zusammen („Was<br />

störend war, war die fehlende Möglichkeit Dateien runterzuladen“, W15;<br />

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