März 03 - des DBB e.V.
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Zwei Geschwister gingen ihm schon im<br />
Tode voraus. Sein Bruder Johann starb im<br />
<strong>März</strong> 1999 und seine Schwester Maria<br />
2001. Seinen Hinterbliebenen gilt unsere<br />
innigste Anteilnahme. Der Herrgott schenke<br />
ihm seinen ewigen Frieden. - Am 7.1.<strong>03</strong><br />
starb im Klinikum Augsburg Franz Lustig<br />
aus Parkfried im Alter von 76 Jahren. Binnen<br />
zwei Wochen wurden ihm beide Beine<br />
abgenommen. Am 12.2.1955 ehelichte<br />
er Veronika Schaller und wohnten in Wiesenbach<br />
bei Pöttmes. Sie hatten vier Söhne.<br />
Ihnen und seinen Verwandten sagen<br />
wir herzliche Anteilnahme. Gott schenke<br />
ihm das ewige Leben.<br />
Rudolf Müller, Traunstein<br />
Salnau - Neuofen<br />
Franz Schläger ein rüstiger Siebziger<br />
konnte mit einer großen Gästeschar Geburtstag<br />
feiern. Am 24.1.1933 wurde er<br />
als Ältester von vier Geschwistern in Neuofen<br />
- Gehäng Nr. 15 geboren. Die normale<br />
Schulausbildung wurde ihm durch<br />
die Vertreibung aus der Heimat im Aug.<br />
1946 zerstört. Mit enormen Fleiß schaffte<br />
er erfolgreich ein Ing. Studium in Stuttgart.<br />
Nach der Staatsprüfung im Jahre<br />
1961 wurde er vielfach ehrenamtlich tätig.<br />
Er gründete die Böhmerwaldgruppe<br />
– Bietigheim – Bissingen: Seit 28 Jahren<br />
ist er Mitglied im Gemeinderat und im<br />
Kreistag von Ludwigsburg. Er hat bei allen<br />
Wahlen die höchste Stimmenzahl er-<br />
halten. Er verfasste Bücher wie die Chronik<br />
der Gemeinde Neuofen, Erlebnisreisen<br />
in den schönen Böhmerwald, und<br />
stellte ein „Heimat und Volkslieder –<br />
Buch“ zusammen. Seit 40 Jahren organisiert<br />
er Böhmerwald - Pragreisen usw. In<br />
Anerkennung seiner Verdienste wurde er<br />
vielfach geehrt und bekam unter anderem<br />
auch das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz am<br />
Bande. Für die zahlreichen überbrachten<br />
persönlichen schriftlichen und telefonischen<br />
Glückwünsche, sowie seiner Familie<br />
ein herzliches Dankeschön. Sein besonderer<br />
Wunsch und der Bitte um zahlreiche<br />
Anmeldungen - Teilnahme für die<br />
90. und 91. Böhmerwald - Prag Jubiläumsreisen<br />
vom 28.5. bis 1.6. und vom 18. bis<br />
22.6.. Anfragen - Anmeldungen bitte an<br />
Franz Schläger, A.-Lämmle-Str. 15, 71686<br />
Remseck a.N. Tel. 07146 / 5141 richten.<br />
Schwarzbach<br />
Liebe-Heimatfreunde! Hier auf diesem<br />
Fleckchen Erde, habe ich im <strong>März</strong> 1923<br />
den ersten Schrei meines Lebens gemacht.<br />
80 Jahre sind nun vergangen. Hier, wo heute<br />
nur noch eine große Wildnis herrscht,<br />
und ein Häuflein Steine übrig geblieben<br />
sind, hier stand einmal der Steffl Hof in<br />
Neustift. Besitzer Franz Breitschopf. 43,50<br />
Hektar Grund gehörten zum Hofe. Rund<br />
um die Hofstelle herrscht nur eine große<br />
Wildnis. Auch die gute Brunnstube mit<br />
seinem guten Quellwasser gibt es nicht<br />
mehr. Nur noch Sumpfgelände<br />
ist zu sehen. Es<br />
ist nicht einmal ratsam<br />
hier herum zu gehen.<br />
Die ehemaligen Wiesen<br />
Salnau - Neuofen<br />
Franz Schläger in der<br />
Bildmitte mit Musikern<br />
sowie Herrn Bürgermeister<br />
Johann Jungbauer<br />
und Günter Studener,<br />
die aus der Patengemeinde<br />
Klaffer<br />
OÖ angereist kamen.<br />
Schwarzbach<br />
Hier stand der Steffl<br />
Hof,die Heimat von<br />
Franz Breitschopf, Neustift<br />
im Böhmerwald.<br />
sind zum Großteil versumpft,<br />
die Wassergräben<br />
sind zugewachsen,<br />
es gibt keinen Wasserabfluss<br />
mehr. Auch die<br />
Felder werden nicht<br />
mehr bestellt, sie brauchen<br />
keine Frucht mehr<br />
tragen, um Menschen wie früher einmal zu<br />
ernähren. Nur der Wald, er ist am besten<br />
noch davon gekommen, obwohl auch er<br />
mehr Pflege nötig hätte. Wenn ich nun so<br />
vor meinem ehemaligen Geburtshaus sitze,<br />
das es ja nicht mehr gibt, und mein<br />
Leben wie in einem Film vor den Augen<br />
habe, da gehen meine Erinnerungen zurück<br />
so weit ich denken kann. Da sehe ich<br />
mich als kleines Büblein, als ich dem Vater<br />
sein Vieh im Holzschlag gehütet habe.<br />
Wie herrlich war da der Vogelgesang der<br />
vielen Waldvögel, der Ruf <strong>des</strong> „Kukus“,<br />
war doch das Echo durch den vielen Wald<br />
viel schöner. Der beschwerliche weite<br />
Schulweg, besonders im Winter bei dem<br />
vielen Schnee. Dann die kurze Jugendzeit,<br />
mit ihren politischen Unruhen. Doch für<br />
mich war alles schön was es in der Böhmerwald<br />
Heimat gab. Der unselige Krieg,<br />
in dem ich zum ersten Mal das Zuhause<br />
verlassen musste. Doch das Schrecklichste<br />
stand uns noch davor. Die grausame Vertreibung.<br />
Diese Bilder, glaube ich, kann<br />
keiner von uns vergessen. Je<strong>des</strong> Jahr zieht<br />
es mich immer wieder in die verlorene<br />
Böhmerwaldheimat, manchmal frage ich<br />
mich, warum machst du das, es ist das<br />
Heimweh. Warum ist diese grausame Vertreibung<br />
überhaupt gekommen, der Hass<br />
gegenüber Menschen einer anderen Nation,<br />
die eine andere Sprache gesprochen<br />
haben, und nicht willens waren ihre Muttersprache<br />
aufzugeben, wo doch ihre Ah-<br />
nen schon immer Deutsche waren.<br />
Schwarzbach<br />
Für die Heimatkirche in Schwarzbach haben<br />
gespendet, ein Heimatfreund aus<br />
Eichstätt (in Euro) 300.-, ebenso Heimatfreunde<br />
aus Bad Reichenhall 50.-, Frau<br />
Heidi Schmalz geb. Mugrauer (Schwarzbach)<br />
50,-. Wir sagen Vergelt’s Gott.<br />
Herzlichen Glückwunsch: Am<br />
10.2. konnte Frau Heidi Schmalz<br />
geb. Mugrauer ihren 60. Geburtstag<br />
feiern. Sie wohnt in Ingolstadt und ist die<br />
Tochter vom erst kürzlich verstorbenen Leopold<br />
Mugrauer aus Schwarzbach/Stuben.<br />
Am 24.12.02 verstarb unser Heimat-<br />
✞<br />
freund Herr Leopold Mugrauer, geb.<br />
26.9.1910, aus Schwarzbach - Stuben. Er<br />
war wohl einer von den ältesten Heimatfreunden.<br />
2000 konnten wir ihm noch in<br />
Schwarzbach beim Treffen, zu seinem 90er<br />
gratulieren. Gerne kam er immer zu<br />
unseren Treffen, soweit es seine Gesundheit<br />
zuließ. Daheim in Schwarzbach/Stuben<br />
besaß er ein Kaufhaus. Schweres hat<br />
er in seinem Leben mitmachen müssen.<br />
1945 haben ihn die Tschechen verhaftet<br />
und eingesperrt. Erst 1963 kam er frei,<br />
achtmal hat er versucht freizukommen.1963<br />
bekam er die Ausreise in den<br />
Westen. Nur er wusste, was er in dieser Zeit<br />
mitmachte. Seine Tochter Heidi Schmalz<br />
betreute ihm bis zu seinem Tode. In Ingolstadt<br />
fand er seine letzte Ruhestätte. Un-