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Ausgabe 10/13 - Auflage - printdesign

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KW <strong>10</strong>/<strong>13</strong><br />

Kempfle widerspricht allen Vorwürfen<br />

gegner der Burtenbacher ostumfahrung sprechen<br />

von enteignungswelle<br />

Burtenbach. Die „Interessengemeinschaft<br />

Burtenbacher<br />

Grundstückseigentümer“, die erfolglos<br />

gegen den Trassenverlauf<br />

der Umfahrung im Osten der Gemeinde<br />

geklagt hat, erhebt neuerlich<br />

Vorwürfe gegen Roland<br />

Kempfle. Burtenbachs Bürgermeister<br />

habe sie aufgefordert,<br />

sein Kaufangebot für die zum<br />

Straßenbau benötigten Flächen<br />

anzunehmen, ansonsten drohe<br />

Besitzeinweisung, in den Augen<br />

der Betroffenen „Enteignung“.<br />

Geboten werden 4,50 Euro je<br />

Quadratmeter. Dieser Preis werde<br />

von der Interessengemeinschaft<br />

seit Jahren abgelehnt, da in Nachbargemeinden<br />

deutlich höhere<br />

Grundstückspreise für weniger<br />

wertvolle Flächen bezahlt worden<br />

seien. Die Gemeinde habe inzwischen<br />

einen als sehr kompetent<br />

geltenden Sachverständigen beauftragt,<br />

ein Gutachten zur Werteermittlung<br />

zu erstellen, das nun<br />

schon seit geraumer Zeit vorliege.<br />

Indes verweigere der Bürgermeister<br />

die Einsichtnahme in besagtes<br />

Gutachten und verweise<br />

darauf, dass das Staatliche Bauamt<br />

Krumbach darin Mängel festgestellt<br />

habe. Auch diese würden<br />

nicht offengelegt.<br />

Kempfle sei jedoch verpflichtet,<br />

den Grunderwerb zu angemessenen<br />

Bedingungen durchzuführen.<br />

Die Trassengegner zeigen<br />

sich verwundert darüber, dass der<br />

Rathauschef die anvisierten<br />

„Massenenteignungen“ als normalen<br />

verwaltungsrechtlichen<br />

Vorgang bezeichne.<br />

„Die Woche“ konfrontierte Burtenbachs<br />

Bürgermeister mit den<br />

gegen ihn erhobenen Vorwürfen,<br />

warum er das Gutachten nicht<br />

öffentlich mache, am seit Jahren<br />

abgelehnten Preis festhalte,<br />

gleichzeitig mit Besitzeinweisung<br />

drohe und erheblich weniger für<br />

die hochwertigen Ackerflächen im<br />

Osten biete, als diese eigentlich<br />

wert seien.<br />

Verkauf oder Flächentausch<br />

Roland Kempfle wendet sich<br />

vehement gegen alle erhobenen<br />

Vorwürfe. Der Begriff „Enteignung“<br />

gehe völlig an den Tatsachen<br />

vorbei. Es handle sich hier<br />

um eine regelkonforme Unternehmensflurbereinigung,<br />

wobei die<br />

Betroffenen die Wahl zwischen<br />

dem Verkauf der Flächen zum<br />

Verkehrswert oder einem Flächentausch<br />

mit gleichwertigem<br />

Land hätten. Der gebotene Preis<br />

von 4,50 Euro je Quadratmeter<br />

resultiere aus einem Gemeinderatsbeschluss<br />

von 2006 und entspreche<br />

dem damals üblichen<br />

Preis für Flächen dieser Art. Daher<br />

sei allein dieser Preis maßgebend,<br />

und es müsse ihn in diesem Zusammenhang<br />

auch nicht interessieren,<br />

was in anderen Gemeinden<br />

bezahlt werde.<br />

ein „unmoralisches“<br />

Vorgehen<br />

Schon seit 2004 sei die dringend<br />

benötigte Umgehungsstraße<br />

nun in der Diskussion. Dabei<br />

habe sich der Gemeinderat mit<br />

großer Mehrheit für den Trassenverlauf<br />

im Osten ausgesprochen.<br />

Die Gegenseite hätte indes nicht<br />

nur einen Bürgerentscheid initiiert,<br />

Roland Kempfle verwehrt sich gegen<br />

alle erhobenen Vorwürfe.<br />

sondern sich auch erfolglos durch<br />

zwei Instanzen geklagt und beschwere<br />

sich nach wie vor vehement.<br />

Zunächst habe man das<br />

ganze Projekt verhindern wollen,<br />

nun werde Beschwerde darüber<br />

geführt, dass der Preis nicht stimme.<br />

Kempfle betrachtet dies sogar<br />

als „unmoralisch“ und meint,<br />

die Dinge würden so nicht zusammenpassen.<br />

Fehlerhaftes gutachten<br />

Das angesprochene Gutachten<br />

zur Wertermittlung, so Kempfle<br />

weiter, habe die Gemeinde freiwillig<br />

in Auftrag gegeben und natürlich<br />

auch bezahlt. Leider habe das<br />

Staatliche Bauamt feststellen<br />

müssen, dass das Gutachten in<br />

einigen Punkten fehlerhaft sei. Mit<br />

dem Gutachter habe man daraufhin<br />

gemeindlicherseits ins Gespräch<br />

kommen wollen, allerdings<br />

habe dieser signalisiert, nur gemeinsam<br />

mit dem Rechtsanwalt<br />

der Gegenseite im Rathaus zu<br />

erscheinen, und darauf sei man<br />

logischerweise nicht eingegangen.<br />

Natürlich könne er, so<br />

Kempfle, kein fehlerhaftes Gutachten,<br />

das mehrere Unstimmigkeiten<br />

enthalte, öffentlich machen.<br />

keine Wahlmöglichkeit<br />

Der bereits begonnene Straßenbau<br />

zum Wohl der Allgemeinheit<br />

müsse nun voranschreiten.<br />

Zu diesem Vorgehen sei er als<br />

Bürgermeister nicht zuletzt den<br />

Auftragnehmern, sprich: den ausführenden<br />

Firmen gegenüber,<br />

verpflichtet. Man habe also keine<br />

Wahlmöglichkeit, vielmehr gehe<br />

es jetzt um eine vernünftige Neuverteilung<br />

der Grundstücksflächen.<br />

Mit zwei Dritteln der Eigentümer<br />

sei man einig, allein mit den<br />

anwaltschaftlich vertretenen<br />

scheine kein Konsens möglich zu<br />

sein.<br />

keine Mülldeponie<br />

Noch eine andere Sorge treibt<br />

die Interessengemeinschaft um.<br />

Da östlich von Burtenbach in<br />

großem Umfang Lehmabbau betrieben<br />

werde, würden viele Ortsbewohner<br />

befürchten, dass dort<br />

womöglich eine Mülldeponie entstehen<br />

solle. Und die neue Ostumgehung<br />

stelle eine ideale Voraussetzung<br />

dafür dar.<br />

Roland Kempfle hält diesen Gedanken<br />

für „hanebüchen“. Hier<br />

würden „Geister beschworen“,<br />

die es keinesfalls gebe. Man könne<br />

sich ja beim Landratsamt erkundigen<br />

und werde dann erfahren,<br />

dass diese Befürchtung „ausgemachter<br />

Quatsch“ sei. Also<br />

verweist der Bürgermeister die<br />

Möglichkeit einer Mülldeponie in<br />

Burtenbach ins „Land der Fabel“.<br />

Text und Bild: Günther Meindl<br />

Die Woche Seite 3<br />

Erwin Foldenauer, Rupert Pokornig und Manfred Göttner mit ihrem Modell<br />

(Bild: Steffen Herrmann)<br />

„Historisches Brauereimuseum“<br />

im Modell<br />

thannhausen. Bis ins kleinste<br />

Detail fertigen derzeit die „Modellbauer“<br />

Rupert Pokornig, Erwin<br />

Foldenauer und der Heimatvereins-Vorsitzende<br />

Manfred<br />

Göttner das „Historische Brauereimuseum“<br />

im Maßstab 1:24 in<br />

der Werkstatt des Heimatmuseums.<br />

Bereits über <strong>10</strong>0 Stunden<br />

an Arbeitszeit investierten die<br />

drei „Baumeister“ in ihr Modell.<br />

Das Dach wird abnehmbar gebaut,<br />

sodass der Betrachter ei-<br />

Jahreskonzert der Trachtenkapelle<br />

Die Trachtenkapelle Scheppach lädt am kommenden Samstag zum Konzert.<br />

scheppach. Die Trachtenkapelle<br />

Scheppach lädt zum Jahreskonzert<br />

20<strong>13</strong>. Eine Brücke<br />

zwischen traditioneller Blasmusik<br />

und modernen, sinfonischen<br />

Klängen schlagen dabei<br />

die Musikerinnen und Musiker<br />

am kommenden Samstag, 9.<br />

März. Das um 20 Uhr in der<br />

Turnhalle der Grundschule<br />

Scheppach beginnende Konzert<br />

wird von Dirigent Raimund Stocker<br />

geleitet.<br />

Traditionelle Programmpunkte,<br />

wie der „Fridericus-<br />

Rex-Grenadiermarsch“ oder die<br />

Polka „Ein Denkmal für die Blasmusik“,<br />

gesellen sich an diesem<br />

Abend zu populären Melodien<br />

der Gegenwart. Ein Medley der<br />

beliebtesten Songs des Pop-<br />

Duos Simon & Garfunkel wird<br />

dabei ebenso zum Besten gegeben<br />

wie Ausschnitte aus den<br />

Filmmusiken von Ennio Morricone.<br />

Dessen Kompositionen<br />

untermalten Sergio Leones legendäre<br />

Western-Filme, wie<br />

etwa „Spiel mir das Lied vom<br />

Tod“.<br />

Mit solistischem Gesang wartet<br />

die Trachtenkapelle auf,<br />

wenn Iris Hildensperger den<br />

Song „Ich gehör nur mir“ aus<br />

dem Musical Elisabeth präsentiert.<br />

Im Kern des Programms<br />

stehen aber auch konzertante,<br />

sinfonische Bläserklänge. Mit<br />

„Music for a solemnity“ wagt<br />

sich die Kapelle an ein an-<br />

nen Einblick ins Innere des Museums<br />

erhält und dabei unter<br />

anderem die Sud- und Würzpfanne<br />

in Kupfer bestaunen<br />

kann. Auf der Facebook-Seite<br />

des Heimatvereins können demnächst<br />

alle den Baufortschritt<br />

verfolgen. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung<br />

ist das Modell<br />

fertiggestellt und wird dann<br />

den Mitgliedern, Gönnern und<br />

Freunden des Vereins präsentiert.<br />

(mg)<br />

spruchsvolles, facettenreiches<br />

Beispiel der modernen Blasmusik.<br />

Somit darf man sich auf<br />

einen unterhaltsamen, abwechslungsreichen<br />

Streifzug<br />

durch das Repertoire der Trachtenkapelle<br />

Scheppach freuen.<br />

(eb)<br />

„Grünes Licht“ für<br />

das Sondergebiet<br />

thannhausen. Architekt Gerhard<br />

Glogger erläuterte in der letzten<br />

Thannhauser Stadtratsitzung<br />

nochmals den Bebauungsplan für<br />

den Bereich Sondergebiet Einzelhandel<br />

auf dem Areal der Spedition<br />

Kolbe. Dort sollen ein großflächiger<br />

Netto-Einkaufsmarkt mit<br />

maximal 1.<strong>10</strong>0 Quadratmetern,<br />

ein Rossmann-Drogeriemarkt sowie<br />

ein Backshop entstehen – mit<br />

Zufahrten von der Rudolf-Diesel-<br />

sowie der Bürgermeister-Raab-<br />

Straße. Desweiteren kann dann in<br />

diesem Bereich auch ein Kreisverkehr<br />

errichtet werden.<br />

Mit dem städtebaulichen Entwicklungskonzept,<br />

so Glogger, sei<br />

dieses Vorhaben gerade noch vereinbar,<br />

wenngleich das Einzelhandelsgutachten<br />

eigentlich aussage,<br />

dass neue Märkte im Zentrum zu<br />

bauen seien und keine weiteren<br />

innenstadtrelevanten Sortimente<br />

an der Peripherie angeboten werden<br />

sollten. Jedoch sei dies im<br />

vorliegenden Fall auch als Ersatz<br />

für den aufgegebenen Penny-<br />

Mark zu sehen. Zudem habe man<br />

es dann künftig mit weniger Immissionen<br />

zu tun, als sie derzeit<br />

von der Spedition ausgingen. Gegen<br />

die Stimmen von Josef Merk<br />

und Peter Schoblocher wurde das<br />

Ansinnen so beschlossen.<br />

Günther Meindl<br />

Die neue Stadtmitte<br />

thannhausen. Auf Wunsch der<br />

Raiffeisenbank soll auf der West-<br />

und der Südseite des Gebäudes<br />

ein Distanzstreifen zum neuen<br />

Platz in Thannhausens Zentrum<br />

entstehen – als räumliche Fortführung<br />

des Ratshains mittels Sitzstufenelementen<br />

und dichten Heckenbewuchses,<br />

der geometrisch<br />

auf Höhe der Sitzbankstufen<br />

zugeschnitten werden soll. Dies<br />

beschloss der Stadtrat gegen<br />

sechs Stimmen mehrheitlich. Dagegen<br />

wandte sich auch Gerd<br />

Olbrich, der konstatierte, dass die<br />

„Möblierung des Platzes“ allmählich<br />

voranschreite.<br />

Günther Meindl<br />

Wir haben am Sa. 9. März von 7 - 12 Uhr geöffnet!<br />

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