Tätigkeitsbericht 2004 - Weiße Rose Stiftung eV
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nasium in Pasing beginnen entsprechende<br />
Vorbereitungen im Frühjahr 2005. Das<br />
Tagesprogramm wird derzeit überarbeitet,<br />
damit die Schulen die Veranstaltung künftig<br />
selbstständig durchführen können. Im Angebot<br />
fi ndet sich dann auch Workshoparbeit<br />
mit Originaldokumenten und ein Zeitzeugengespräch.<br />
Die bisherigen Projekterfahrungen<br />
fl ießen in die Entwicklung spezieller Führungen<br />
für junge französische Besucher der<br />
DenkStätte <strong>Weiße</strong> <strong>Rose</strong> ein.<br />
Projekt Hörstation für die DenkStätte<br />
<strong>Weiße</strong> <strong>Rose</strong><br />
Die DenkStätte <strong>Weiße</strong> <strong>Rose</strong> am Lichthof der<br />
Universität München erhält eine Hörstation.<br />
Gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk,<br />
dem Rundfunkjournalisten Ulrich Trebbin und<br />
verschiedenen Schulen entwickelte das Projektteam<br />
parallel zu den Inhalten der Ausstellung<br />
ein aus fünf Kapiteln bestehendes Programm,<br />
das sich vor allem an Jugendliche<br />
richtet. Im Mittelpunkt stehen die Motive für<br />
den Widerstand, die Inhalte der Flugblätter,<br />
die Widerstandsaktionen 1942/1943, Verhaftungen<br />
und Prozesse. Ausgewertet wurde<br />
eine Sammlung von rund 150 Stunden an Video-<br />
und Tonbandinterviews mit Zeitzeugen<br />
der <strong>Weiße</strong>n <strong>Rose</strong>, dazu Originalaufnahmen<br />
aus dem politischen Alltag 1933-1945 sowie<br />
Tagebücher, Briefe und Dokumente dieser<br />
Widerstandsgruppe.<br />
In mehreren Workshops wählten Schüler<br />
und Lehrer von vier Münchner Namensträgerschulen,<br />
einer Hauptschule und einer<br />
Berufsoberschule aus Donauwörth Ton- und<br />
Textdokumente aus und beschrieben die<br />
Anforderungen an eine Hörstation aus der<br />
Sicht von Jugendlichen.<br />
Auf der Basis dieser Auswahl und des von<br />
der <strong>Stiftung</strong> entwickelten Konzeptes schrieb<br />
der Rundfunkjournalist Ulrich Trebbin das<br />
Manuskript. Die Redaktion lag in den Händen<br />
der <strong>Stiftung</strong> und der BR-Redakteurin<br />
Dr. Helga Montag, die zugleich die Produktion<br />
leitete. Der Bayerische Rundfunk (BR)<br />
produzierte in seinen Studios rund 50 ein-<br />
bis zweiminütige Tonaufnahmen, darunter 25<br />
Zeitzeugenberichte, sieben Originaltonaufnahmen<br />
von 1933 bis 1945 und 18 Doku-<br />
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