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JWG 4b Ab(fahrt) ins neue Schuljahr Unter dem Motto „Gemeinsam Stark ins neue Schuljahr starten“ machten sich die JWG 4b bei einem herrlichen Herbsttag auf den Weg nach Latschau. Von Vandans wanderten wir gemeinsam vom Parkplatz der Golmerbahn nach Latschau. Obwohl die Mädchen kondi tio nell un ter schied lich waren, war es schön anzu sehen wie die stärkeren Jugendlichen im mer wieder auf die anderen warteten und sie motivierten. So erreichten wir nach zwei Stun den gemeinsam unser Ziel. Nach ei ner kurzen Pause ging es mit dem Alpine Coas ter wieder hinab ins Tal. Die rasante Fahrt nach unten kostete einige Mädchen viel Über windung. Unten angekommen wa ren alle überglücklich und stolz auf sich selbst. Danach ging es zurück in die Gruppe, wo die Mädchen noch einige Ta ge später über diesen schönen und ereig nis reichen Tag sprachen. Jupidu Seite 10 KWG Bregenz Brief von Florian Liebe Jupidu-LeserInnen, ich freue mich, dass ihr etwas über uns Kin der lest. Jetzt will ich euch etwas über un se ren Kärnten-Urlaub berichten: Ich fand es in Kärnten sehr schön und ich fand es auch ein bisschen traurig, weil ich mei nen Papa vermisst habe. Dann habe ich ihm einen Brief geschrieben, dass mir Kärn ten gefällt. Am wunderschönen Badesee, in der Nähe „un seres Hauses“, gab es ein Floß. Die Erwach se nen und ich haben dort eine gro ße „Schau kel- Sensation“ gestartet, ein gro ßer Spaß für mich! In Kärnten gibt es auch eine Legoabteilung, da ha be ich mir etwas gekauft! Un sere Gruppe ist mit einem kleinen „Zügle“ ge fahren und wir hatten die bes te Aus sicht auf den Klopeinersee. Von Gast stät ten oder dem Pizzaservice lie ßen wir uns ver wöh nen und kochten zwischen durch selber. Auf dem Foto oben links seht ihr mich in der Mini mun dus-Welt vor dem türkischen Pa last. Alle wich ti gen Sehenswürdigkeiten sind ge - schrumpft und können dort be wun dert werden. Im Waldseilpark waren wir alle sehr kon zen triert und haben uns auf die höchsten Tür me getraut. Hinuntersehen woll te ich nicht, da wird mir nämlich schwind lig. Wir führ ten mit unseren Wasser spritz pis tolen ei nen Bienenkrieg, weil die Bie nen Flo ge stoch en haben und deswegen woll ten wir Rache nehmen. Die Bienen hat ten zwar Chan cen, aber wir haben gesiegt! In Kärnten war es anders als in der Gruppe. Es war halb-streng und halb-Urlaub. Ange lina, Beat, Lea, David, Pierre, Marie, Kathi, Janine, Flo, die Betreuer/innen und ich möch ten wieder dahin! Euer Florian (13 Jahre) P.S.: Kathi, Janine und Pierre, wir vermissen euch und wünschen euch eine schöne Zeit in der BVS in Schlins! Kopf hoch und seid kei ne Nervensägen!
JWG Schlins Positive Entwicklung der JWG Schlins Vor etwa zwei Jahren wurde ein neues Konzept für den Jugendbereich der Stiftung Jupident ausgearbeitet. Aus der damaligen BVS-GWG entstand die Jugendwohngemeinschaft Schlins. In der Zwischenzeit hat sich vieles ver ändert: das Team hat sich neu gestaltet, der offene Umgang mit neuen Themen und be wusstes „Hinschauen, wo andere Wegschau en“ ermöglichte die Schaffung einer zeit gemäßen Betreuungsform für die 8 Ju gend lichen in der JWG Schlins. Die se sol len ihre Bedürfnisse kennen und ausdrücken können. Sie sollen spüren, dass sie wert voll sind und ihre Meinung gefragt ist. Beim wöchentlichen Gruppengespräch ler nen sie sich einzubringen, Probleme anzu sprech en und gemeinsam Lösungen zu fin den. Unter Begleitung und Anleitung des so zial pä da go gischen Teams proben un sere Ju gendlichen sich spielerisch zu beraten, zu ent schei den und die getroffenen Mehrheits ent scheidungen zu akzeptieren. Bedürfnisgerecht Die Strukturen der JWG Schlins sind grundsätzlich auf die Bedürfnisse der Ju gend - lich en abgestimmt und sollen ihnen als Hand lauf dienen. Unser Konzept sieht vor, dass Ju gend liche bis zu 4 Jahre bei uns in der WG bleiben können. Dementsprechend sind die Rahmenbedingungen auch indi vi- duell gestaltet. Neben den gesetzlichen Be stim mungen, sind es vor allem die verschie denen Bedürfnisse der Jugend lichen, die einen offenen und flexiblen Um gang da mit erfordern. Wie in jeder Wohngemeinschaft hat auch jeder Bewohner der JWG Schlins Rechte und Ver pflichtungen. So sollen die verschie denen Arbeiten dem Wohle aller dienen. Diese Dienste sind als Lernfelder zu se hen, die für die Jugendlichen in gleichem Aus maß erlernt und erledigt werden. Die Arbeits anweisungen dazu sind in ein facher schriftlicher Form gehalten. Ergänzt mit pas senden Bildern und Clip-Arts ist es uns gelungen, den Bedürfnissen der Ju gendlich en auch in diesem Bereich gerecht zu wer den. Gute Basis So wichtig ein gutes Pflanzenbett für das gute Gedeihen eines jungen Baumes ist, so wichtig ist das Hinschauen und Fin den der opti ma len Bedingungen für die Ent wick lung un se rer jungen Menschen. In den ers ten Jah ren ihres Aufenthaltes be kom men sie eine sichere Struktur – sie erlernen ei nen üb lich en Tagesablauf und Rituale wie beispiels wei se das gemeinsame Mittagessen. Das sozialpädagogische Team schaut genau hin, was die Bedürfnisse sind – entsprech en de Rahmenbedingungen werden in di vi duell ausgearbeitet. Das Streben nach Selbständigkeit wird im 2. Jahr gang verstärkt unterstützt. Unsere ju gend lichen Be wohner be kom men die Mög lich keit intensiv ihre lebens praktisch en Fähigkeiten zu schulen. Sie lernen eigen ver ant wortlich im eigenen Zimmer für die Schule, bekochen einmal in der Woche die gan ze Gruppe und lernen alle zwei Woch en an einem Nachmittag für die ganze Grup pe eine sinnvolle Freizeitaktivität zu pla nen und durchzuführen. Zeitgemäße Betreuungsform Seit noch nicht allzu langer Zeit ist das Konzept der JWG Schlins jetzt in allen Bereich en umgesetzt. Dementsprechend ist es jetzt der Fall, dass eine Jugendliche der JWG Schlins vom Jupident zur Arbeit pen delt. Die Soziale Assistenz konnte im Som mer erstmals den Wohnortwechsel einer Ju gendlichen nach Beendigung ihres Auf ent haltes im Jupident nach Hause beglei ten. Es zeigt sich, dass sich die JWG Schlins in Bewegung befindet und sich zur zeit ge mä ßen und bedürfnisorientierten Betreu ungs form entwickelt hat, die sie sein soll. Ge koppelt mit dem Angebot der Berufs vor schule (BVS) wurden den Jugend lichen gute und individuell auf sie ab ge stim mte Rah men bedingungen geschaffen, die ih nen eine optimale Entwicklung er mög lichen. Selbst die längste Reise beginnt mit einem klei nen Schritt. In diesem Sinne ist es unse ren Ju gendlichen zu wünschen, dass sie sich nach Beendigung ihres Auf ent hal tes in der Stiftung Jupident wei ter bewegen und sich auf den Weg machen können in ein Leben, das ih ren Vorstellungen und Mög lich keiten ent spricht. für das Team der JWG Schlins Martin Jupidu Seite 11
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