GESCHWISTER, ZWILLINGE

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Editorial Geschwister – Zwillinge und andere Bande Jupidu Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser! Auch für uns als Weg beglei ter für Kinder und Jugend liche immer wieder span nend ist das The ma Ge schwister. Unser Zuhause auf Zeit sieht na tur ge mäß viele Geschwisterpaare, nicht sel ten sind darunter Zwillinge, eine ganz be son de re Form von Geschwistern, die uns durch ihr ähnliches Aussehen ihre gleiche Ge schich te und dennoch unter schiedliche Cha rak te re in vielerlei Hinsicht vor He rausfor de run gen stellen. Über Geschwister, denen wir für einige Jahre Orientierung und Sicher heit in unseren Ta ges- und Wohn gruppen oder durch unser Bildungsangebot ge ben und deren Schicksal le sen Sie in diesem Heft. Vor Weihnachten ist zudem erneut Zeit, dan ke zu sagen. Im zu Ende gehenden Jahr fan den vie le Neuerungen Eingang in un seren All tag. Die Kin derbetreuung JUKI öffne - te ih re Pforten, der neue Lern- und Sprach - raum in Rankweil wurde eröffnet, die KWG 3 wur de eingerichtet und weitere Um struktu rie r ungs maßnahmen sind im Gan ge. Die her vor ra gen de Zusammenarbeit mit Schulbe hör den und System partnern, mit Eltern und Un ter stüt zern, mit dem Ku ra to rium und El tern vereinen u.v.a. gilt es her vor zuhe ben. Und nicht zuletzt gilt unser Dankeschön selbst ver ständ lich erneut jenen, die uns ein we nig „mehr“ ermöglichen. Die durch grö ße re und kleinere Spenden Wünsche er füllen, In fra struktur verbessern und unse ren Kinder und Jugendlichen den Weg in ein selbs t bestimmtes Leben durch Unterstüt zung unserer Tätigkeit Stück für Stück er leich tern. Wir freuen uns über jede Zuwendung! Viel Information und gute Unterhaltung beim Lesen und eine geruhsame Zeit wünscht Ihr Manfred Ganahl, MSc Geschäftsführer Impressum Herausgeber: Stiftung Jupident Schlins, T 05524/8271 www.jupident.at info@jupident.at Verantwortlich für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc Redaktion: Andrea Fritz-Pinggera, MSc, Hard Fotos: Jupident Grafik: grafik caldonazzi, Frastanz, www.caldonazzi.at Druck: Druckerei Wenin, Dornbirn
Interview Auf eigenen Beinen stehen Sandra und Rebecca Gassner (Jg. 1992) kamen mit 8 Jahren ins Jupident und verließen es mit 16. Wir trafen die Zwillinge, die nach ihrem Aufenthalt in der Stiftung die Fachschule in Marienberg absolvierten (Sandra), resp. noch absolvieren (Rebecca) um über ihre Zukunftswünsche zu sprechen. Optisch sehr ähnlich, sind die beiden doch von unterschiedlichstem Temperament und voller unterschiedlicher Wünsche. J: Wie war Eure Zeit im Jupident? Rebecca: Es ist schlimm, wenn man als Kind nicht bei den Eltern ist, aber für uns war das Jupident wie Schule, Freunde und Fa mi lie gleichzeitig. Was hat Euch hier am besten gefallen? Sandra: Die Ausflüge! Ich habe mich zwar nicht immer gefreut, wenn wir wandern gin gen, aber im nachhinein betrachtet hat es me ga viel Spaß gemacht. Rebecca: Die gemeinsamen Aktivitäten im Jupi dent waren super. Vor allem die Ur lau be in Ita lien oder am Bauernhof in Kärnten, bei dem wir reiten und Kühe melken durf ten. Habt ihr im Jupident Freundschaften geschlossen? R. und S.: Ja, wir hatten gemeinsam eine bes te Freundin, die wir heute noch ab und zu tref fen. Wie empfindet Ihr das „Zwilling-Sein“? Eigentlich ganz entspannt. Cool war, dass wir Leute veräppeln konnten. Zum Bei spiel Die Zwillingsschwestern Sandra und Rebecca am 1. April wenn wir uns wie die an de re ange zogen haben. Wir wurden ja in ver schiede nen Klassen unterrichtet und die Leh rer und Erzieher konnten wir öfter mal kurz he rein legen. Wo wohnt ihr jetzt? Rebecca: Ich habe nur ein halbes Jahr daheim ge lebt und bin jetzt in ei ner be treu ten Wohn ge meinschaft in Schaan wald. Sandra: Ich ziehe demnächst gemeinsam mit mei ner Tante, die nur wenige Jahre älter ist als ich, in eine Wohnung in Schaan. Wie sehen Eure Berufswünsche aus? Sandra: Ich möchte seit der 4. Klasse Volks schule schon Polizistin werden. Für die Sicherheit anderer zu sorgen fasziniert mich. Ich möchte die Abendmatura machen und bin gerade in Gesprächen, um ein Prak ti kum im Jupident zu absolvieren. Rebecca: Ich wollte ursprünglich Erzieherin wer den, weil mich das sehr interessiert hat. Dann hat mich das Technische doch stär ker fasziniert. Ich suche eine Lehrstelle als Auto me cha ni kerin, habe aber bislang nur Ab sa gen erhalten. Ich gebe aber nicht auf und suche weiter, auch wenn ich es als Mäd chen etwas schwieriger habe. Wie sieht es mit den Zukunftsträumen aus? Sandra: Auf eigenen Beinen stehen, eigene Ent schei dungen treffen und eine Familie zu grün den wäre schön. Rebecca: Ich möchte in ein paar Jahren das Le ben im Griff haben, einen Job, der mir gut ge fällt und einen Partner, mit dem ich das rest liche Leben teilen kann. Was sagt ihr noch zum Abschluss zum Thema „Geschwister“. „Geschwister sollten zusammen bleiben“, meint Rebecca. Sandra: „Wir haben noch 4 wei tere Geschwister, mit denen wir uns recht gut ver stehen. „Dass wir zwei im Ju pi dent zusammen geblieben sind, auch wenn wir in verschiedenen Klassen wa ren, war für uns sehr wichtig“, erklären bei de. Danke für das Gespräch! Jupidu Seite 3
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