GESCHWISTER, ZWILLINGE
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KWG Schlins 3<br />
Neue Kinderwohngruppe intensiv –<br />
für Kinder mit besonderen Bedürfnissen<br />
Im April 2011 erhielt die Stiftung<br />
Jupident von der Landesregierung<br />
den Auftrag, bis Schulanfang eine<br />
neue Kinderwohngruppe für Kinder<br />
mit erhöhtem Förder- und Pflegebedarf<br />
sowie körperlicher und geistiger<br />
Behinderung zu eröffnen.<br />
Bisher wurden in der Stiftung Jupident Kinder<br />
mit unterschiedlichem Förderbedarf<br />
bzw. geistiger Behinderung bzw. auch<br />
Kin der mit leichten pflegerischen Auf wendun<br />
gen voll stationär betreut. Durch die<br />
Erweiterung der Zielgruppe, näm lich auch<br />
Kin dern mit geistiger und kör per lich er Behin<br />
derung, sowie medi zi nisch tech ni schen<br />
Auf wendungen ein ganz jäh ri ges sta tionäres<br />
Betreu ungs angebot zu bie ten, wird nun im<br />
Land Vor arl berg ei ne gro ße Lücke in der<br />
Be treu ung von Kin dern mit un ter schiedlichen<br />
und be son de ren Be dürf nissen geschlossen.<br />
Entlastung für Eltern<br />
Eltern, die in der Betreuung und Pflege<br />
ihrer Kinder mit körperlicher und/oder<br />
geis ti ger Behinderung eine ganzjährige<br />
und statio näre Unterstützung benötigen,<br />
ha ben nun auch in Vorarlberg die Chance,<br />
diese zu erhalten und somit konti nu ierliche<br />
Entlastung zu erfahren. Auch für<br />
die Stiftung Jupident war dieser Auf trag<br />
im vollstationären Bereich eine He rausforderung,<br />
da zu dem zeitlichen Druck<br />
(April bis Anfang September) u.a. auch<br />
die Rahmenbedingungen zur indi vi duellen<br />
Betreuung von Kindern mit unterschied<br />
lichen intensiven pfle ge rischen und<br />
me di zinisch technischen Auf wen dun gen,<br />
unter schiedlichen geis ti gen, so wie unterschied<br />
lichen sozial päda go gisch en Beeinträch<br />
ti gun gen erstellt werden musste.<br />
Jupidu Seite 8<br />
Neues Team<br />
Die Adaptierung und Gestaltung der Räumlich<br />
keiten, die Einstellung eines kom plett<br />
neu en multiprofessionellen Teams, die<br />
Team fin dung, die Konzeptionierung, das<br />
Ak ten stu dium, die Fallarbeit, die Erar beitung<br />
von Strukturen und Abläufen so wie<br />
die me di zi nisch fachliche Begleitung musste<br />
innerhalb kürzester Zeit und den noch<br />
im mer mit einem hohen Anspruch auf<br />
Fach lich keit erbracht werden.<br />
Im August 2011 konnten die ersten Kinder<br />
auf ge nommen werden und pünktlich zum<br />
Schul an fang war die Betreuung der Kinder<br />
in der Kinderwohngruppe 3 (KWG 3) soweit<br />
ge fes tigt, dass auch in deren täglichen<br />
Ab lauf der Schulbesuch der Kinder in die<br />
Heil päda go gische Landes schule inte griert<br />
Zusammenfassung:<br />
– Angebot:<br />
Kinderwohngruppe intensiv vollstationäre<br />
Betreuung bis zu 365<br />
Tagen im Jahr<br />
– Zielgruppe:<br />
Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen<br />
Alter (6 - 14+) mit körper-<br />
licher und/oder geistiger bzw. mehr-<br />
facher Behinderung<br />
– Finanzierung<br />
Amt der Vorarlberger Landesregierung<br />
(Abteilung IVa),<br />
Selbstbehalt der Obsorgeträger<br />
wer den konnte. An dieser Stelle ist die hervor<br />
ra gen de Zusammenarbeit mit der HPLS<br />
und den LehrerInnen und Begleit leh rer Innen<br />
hervorzuheben, da ein regel mä ßiger und<br />
nahtloser Austausch zwisch en Schule und<br />
Wohngruppe, be son ders in der Betreuung<br />
von Kindern mit beson de ren Bedürfnissen<br />
notwendig ist.<br />
Ziel der neuen Wohngruppe ist es, ein<br />
An ge bot zu schaffen, indem Kinder mit<br />
Be ein träch tigung jeglicher Art einen stabilen<br />
Rah men erhalten und in ihren indivi<br />
du ellen Bedürfnissen und Ressourcen<br />
ganz heit lich betreut und gefördert werden.<br />
Auf grund der hohen Personalkapazität ist<br />
in die ser Gruppe eine spezielle, auf die<br />
Be dürf nisse dieser Kinder ausgerichtete<br />
Be treu ung und Förderung möglich, sowie<br />
die Pfle ge, Hygiene und Gesunderhaltung<br />
gewähr leis tet.<br />
Unser Angebot versteht sich aber nicht als<br />
Familienersatz, sondern als ein Zu satz zur<br />
Fa mi lie mit dem Ziel, Eltern in ihre Ver antwor<br />
tung bestmöglichst zu unter stüt zen<br />
und zu begleiten.<br />
MMag Grassl-Riederer Petra<br />
Bereichsleitung Kinderwohngruppen(Reha)