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II. Theoretische Grundlagen - Dr. Jochen Beck

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- 16 - <strong>II</strong>. <strong>Theoretische</strong> <strong>Grundlagen</strong><br />

1.3.2 Motorische Leistungsfähigkeit und berufliche Anforderungen<br />

Die Auswirkungen motorischer Leistungsfähigkeit auf berufliche Anforderungen werden<br />

häufig unter dem betriebswirtschaftlichen Aspekt der Reduzierung von Fehlzeiten<br />

gesehen. Die besondere Bedeutung dieses Aspektes (aus Sicht der Arbeitgeber)<br />

verdeutlicht die Aussage von MÜLLER (1992, 20), daß „ ... die Hälfte der Ausgaben der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung (1990 rd. 141 Mrd. DM) für Behandlungen von<br />

Krankheiten aufgewendet werden, die durch Genußmittelmißbrauch, fehlerhafte Ernährung<br />

und Bewegungsmangel zumindest mitbedingt sind“.<br />

Eine zusammenfassende Darstellung von Befunden zum Zusammenhang zwischen der<br />

Förderung körperlicher Aktivität und betrieblichen Fehlzeiten hat FRIES (1993) vorgelegt.<br />

Er stellt fest, daß Maßnahmen 2 zur Förderung der körperlichen Aktivität mit einer<br />

Reduzierung von betrieblichen Fehlzeiten einhergehen und daß Arbeitnehmer mit einer<br />

höheren körperlichen Leistungsfähigkeit seltener fehlen (1993, 111). Keine Aussagen<br />

macht FRIES allerdings zur Kausalität der Beziehung zwischen Leistungsfähigkeit und<br />

betrieblichen Fehlzeiten.<br />

BÖS/OPPER/POLENZ (1993) haben die „Pufferwirkung“ sportlicher Aktivität überprüft.<br />

Danach wirkt aktives Sporttreiben ausgleichend auf berufliche Belastungen (Abb. 7),<br />

„Sportlich aktive Personen können die negativen Auswirkungen von Arbeitsbelastungen<br />

... offensichtlich besser kompensieren“ (BÖS/OPPER/POLENZ 1993, 41).<br />

Abb. 7 Zusammenhang zwischen Sporttreiben, Arbeitsbelastung und Gesundheit,<br />

Arzteinschätzung (BÖS/OPPER/POLENZ 1993, 41)<br />

2 Basis seiner Aussagen hierzu sind empirische Befunde vor allem aus Nordamerika

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