II. Theoretische Grundlagen - Dr. Jochen Beck
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<strong>II</strong>. <strong>Theoretische</strong> <strong>Grundlagen</strong> - 17 -<br />
2. Einsatzfelder motorischer Leistungsdiagnose<br />
2.1 Schule<br />
Für den Bereich des Schulsports, in dem Basisindikatoren motorischen Lernens bisher<br />
nur unzureichend erforscht sind (HAAG/KRÜGER 1985, 28), könnte die Normierung<br />
motorischer Fähigkeiten zu einer schulart- und schulstufenübergreifenden Evaluation<br />
sportlicher Leistung führen. Außerdem könnten längerfristige Zeiträume der Schülerentwicklung<br />
bewertet werden.<br />
Abbildung 8 zeigt das Ergebnis einer Lehrerbefragung (N=119) an Gymnasien zur<br />
Testanwendung im Sportunterricht.<br />
Abb. 8 Gründe für die Testanwendung im Sportunterricht (BÖS 1987, 48)<br />
Neben dem Testziel „Zensurenfindung“ finden Tests im Schulsport Einsatz zur<br />
„Lernzielevaluation“ sowie zur „Überprüfung des Leistungsstandes“. Als wesentliches<br />
Ergebnis dieser Befragung kann festgehalten werden, daß es primär „selbstgestrickte“<br />
Tests sind, die im Schulsportunterricht angewandt werden.<br />
Relativ nahe an den motorischen Grundfertigkeiten „Laufen“, „Springen“, „Werfen“<br />
liegen Aufgaben der „Bundesjugendspiele Leichtathletik“. Daher bieten sie sich gut als<br />
Alternative zu standardisierten Tests an. Abbildung 9 und 10 zeigen exemplarisch für<br />
die Aufgaben „Sprint, 50m“ und „Schlagballwurf“ eine Auswertung unveröffentlichter<br />
Ergebnisse 3 .<br />
3 Wir danken an dieser Stelle der Duesberg Hauptschule Borken für die Überlassung der<br />
Testdaten