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Ihr entscheidet, welche Dörfer eine Zukunft haben - Berlin-Institut für ...

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Zur Nachahmung empfohlen<br />

„Ideen <strong>für</strong>s Land“ gewinnen<br />

Die Chancen, beim Ernst-Engelbrecht-Greve-<br />

Preis (EEG-Preis) abzuräumen, stehen nicht<br />

schlecht – vorausgesetzt, man ist jung,<br />

lebt auf dem Land und träumt s<strong>eine</strong> Träume<br />

nicht nur, sondern setzt sie in die Tat um.<br />

Denn der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte<br />

Preis von BDL und R+V-Versicherung soll<br />

vor allem eins, zukunftsträchtige Projekte<br />

und kreative Ideen in den ländlichen Räumen<br />

vorantreiben. Entsprechend bunt waren<br />

die eingereichten Bewerbungen, unter<br />

denen die Jury die Preisträger und Preisträgerinnen<br />

2011 ausgewählt hat, die wir hier<br />

kurz vorstellen. Bei alledem gilt: Nach dem<br />

Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis ist vor dem<br />

Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis – 2013 gibt<br />

es die nächste Chance.<br />

Platz 1<br />

Das Landjugendhaus Meyenburg<br />

Eins vorweg: Das Projekt „Landjugendhaus<br />

Meyenburg – ein Haus von und <strong>für</strong> Jugendliche<br />

auf dem Land“ läuft und läuft und ist<br />

mit der Eröffnung als Begegnungs- und Tagungsstätte<br />

im Jahr 2010 noch längst nicht<br />

abgeschlossen. Denn der KLJB Diözesanverband<br />

<strong>Berlin</strong>, der das ehemalige Pfarr- und<br />

Gemeindehaus in der Prignitz (Brandenburg)<br />

vor dem Leerstand gerettet hat, setzt damit<br />

ein Zeichen. – Ein Zeichen, dass es sich lohnt,<br />

sich <strong>für</strong> die eigene Region einzusetzen, dass<br />

sich mit vereinter Kraft nicht nur kurzfristig,<br />

sondern auch langfristig viel bewegen lässt.<br />

Fünf Jahre lang <strong>haben</strong> die jungen ehrenamtlichen<br />

Helfer/innen jede freie Minute genutzt<br />

und das Haus mit großem Engagement saniert<br />

und gestaltet. Sie <strong>haben</strong> <strong>eine</strong>n Begegnungs-<br />

und Lernraum geschaffen – <strong>eine</strong>n Anlaufpunkt<br />

<strong>für</strong> sich, <strong>für</strong> die Leute vor Ort und BesucherInnen.<br />

Bei alledem standen die Türen immer<br />

weit offen, so dass sie schon<br />

vor der Eröffnung ein Netz<br />

gesponnen <strong>haben</strong>, das die Region verbindet.<br />

So entstehen Veranstaltungen wie das<br />

Konzert „Rock am Schloss – Rock <strong>für</strong> Toleranz“,<br />

das gemeinsam mit Partnern aus<br />

der Region wie der <strong>Berlin</strong>-Brandenburgischen<br />

Landjugend und dem Kreisjugendring<br />

Prignitz im Meyenburger Schlosspark<br />

organisiert wurde. Die Nachhaltigkeit des<br />

Projektes und die aufgezeigten Visionen<br />

unter dem Motto „Alles ist möglich!“<br />

überzeugten die EEG-Preis-Jury. Das<br />

Preisgeld in Höhe von 4000 Euro gab<br />

der Ausgestaltung von Haus und Garten<br />

durch die jugendlichen Mitglieder <strong>eine</strong>n<br />

kräftigen Schub.<br />

www.landjugendhaus-meyenburg.de<br />

Platz 2<br />

Nr. 2/2011<br />

„Naturerleben“<br />

Ein Kindererlebniswald im Biosphärenreservat<br />

Pfälzerwald? – Ja, den gibt es. Dank des<br />

Ortsvereins Katzweiler-Mehlbach e. V. und des<br />

Forstamtes Otterberg. <strong>Ihr</strong> Kooperationsprojekt<br />

fasziniert Kinder und deren Eltern gleichermaßen.<br />

Ob das dem Waldsofa geschuldet ist oder<br />

dem Waldmemory? Ob die „Vielfalt-Entdecker-<br />

Touren“ verzaubern oder die Geocaching-<br />

Schnupperkurse? Egal, denn der unermüdliche<br />

Einsatz der ehrenamtlichen InitiatorInnen begeisterte<br />

nicht nur die EEG-Preis-Jury, sondern<br />

vermittelt vor allem Wissen über und Respekt<br />

im Umgang mit der Natur. Das Projekt, das<br />

durch Vielfalt überzeugt, fördert in besonderem<br />

Maße den sensiblen Umgang mit den<br />

Naturräumen. Das Preisgeld: 2000 Euro.<br />

Platz 2<br />

„Zeitensprünge 2009“<br />

Schweigen. Ein „schwarzer“ Fleck in der Geschichte<br />

Fehrbellins. Das ist Vergangenheit.<br />

Nur die Jugendgruppe des brandenburgischen<br />

Städtchens im Landkreis Ostprignitz-Ruppin<br />

selbst weiß, wie viel Geduld und Kraft sie<br />

investiert hat, um das Schweigen über das<br />

von 1942 bis 1945 bestehende Arbeits- und<br />

Erziehungslager Fehrbellin zu brechen. Mit<br />

unvoreingenommenem Interesse und der<br />

höchst spannenden Verquickung von Land-<br />

18 www.landjugend.de

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