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TALENT- SCHUPPEN - Weinland Württemberg

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GeselliGkeit<br />

14<br />

„Vinarium“ in Tripsdrill<br />

Alte Weiber,<br />

junger Wein<br />

Das „Vinarium“ ist im Freizeitpark tripsdrill bei Cleebronn die große<br />

Attraktion. in dem Weinmuseum wird deutlich gemacht, wie hart das leben<br />

der Weingärtner früher war. Nach einem Rundgang können sich die<br />

Besucher mit gutem Wein aus dem Zabergäu stärken.<br />

Kaum mehr vorstellbar, dass<br />

das früher die Geräte waren,<br />

mit denen Trauben gepresst wurden.<br />

Heute stehen in den Kellereien blit-<br />

zende Pressen, die das Material aus<br />

den Weinbergen schonend mit pneu-<br />

matischer Technik ausdrücken. Aber<br />

über viele Hundert Jahre hinweg, und<br />

in manchen Betrieben noch vor eini-<br />

gen Jahrzehnten, waren es die mas-<br />

siven, teilweise riesig anmutenden<br />

Keltern aus Holz, die dafür sorgten,<br />

dass der Saft aus den Beeren abfloss.<br />

Oft war Menschenkraft dafür not-<br />

wendig, erst später leisteten Motoren<br />

Hilfestellung.<br />

Wer durch das „Vinarium“ des Freizeitparks<br />

Tripsdrill spaziert, erkennt<br />

schnell, dass Weinbau einst noch viel<br />

mehr als heute mit harter Arbeit verbunden<br />

war. Die diversen Spindelkeltern<br />

sowie die Hebel- und Baumpressen,<br />

die gegenüber dem im<br />

Altertum meist üblichen Treten der<br />

Trauben schon einen gewaltigen Fortschritt<br />

darstellten, sind Vergangen-<br />

heit. Die ständige Ausstellung in dem<br />

Gebäude inmitten des Unterhaltungsparks<br />

bei Cleebronn ist nach Einschätzung<br />

unseres Führers Helmut<br />

Fischer „die vermutlich größte Keltersammlung,<br />

die es gibt, aber auf jeden<br />

Fall die größte in Deutschland“.<br />

Sein Vater Kurt Fischer hat das alles<br />

in einigen Jahrzehnten mit einem<br />

Res taurator zusammengetragen und<br />

1986 das zehn Jahre zuvor gestartete<br />

Weinmuseum damit bereichert. Alte<br />

Relikte kommen immer wieder dazu.

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