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TALENT- SCHUPPEN - Weinland Württemberg

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Im Kellergewölbe kann man in „weiniger“ Atmosphäre die Gewächse des Zabergäus bei einer Verkostung kennenlernen.<br />

„Wir sind ständig auf der Suche und<br />

bekommen nicht selten auch Offerten<br />

für große und kleine Gegenstände aus<br />

dem Weinbau von früher“, erzählt der<br />

56-Jährige, der das Unternehmen ge-<br />

meinsam mit seinen Brüdern Roland<br />

(54), Chef der Gastronomie, und dem<br />

für das Wildparadies zuständigen<br />

Dieter Fischer (52) leitet.<br />

Die alten Keltern sind die Prunkstücke<br />

des Museums. Doch wer hier<br />

Station macht, kann den gesamten<br />

Werdegang des Weines vom Rebstock<br />

bis ins Glas kennenlernen. Im Freigelände<br />

und auch unmittelbar vor dem<br />

Museumsgebäude wachsen Rebstöcke<br />

verschiedener Sorten. Guten Unterhaltungswert<br />

hat eine Fahrt mit<br />

einem Weinkübel durch den Weinberg.<br />

In drei alten „Häusle“ demonstrieren<br />

lebensechte, sogar bewegliche<br />

Figuren, wie die Trauben von den<br />

Butten zum Abbeeren in die Raspel<br />

kommen, anschließend gepresst werden<br />

und der Saft dann mit Handpumpen<br />

weiter in die Fässer geleitet wird.<br />

Zum Rahmenprogramm gehören<br />

Fassmacher, Buttenträger und Weinbergschützen,<br />

die gegen Vögel vorgehen.<br />

Die Dächer der „Häusle“ zieren<br />

stilgerechte „Biberschwänze“, die<br />

Dachziegelform früherer Zeiten.<br />

Im Haupttrakt ist noch viel mehr zu<br />

sehen: eine Brennerei für hochgeistige<br />

Getränke (die gelegentlich sogar<br />

Die „Macher“ des Freizeitparks Tripsdrill: Helmut, Roland und Dieter Fischer<br />

(v.l.) – und zwei sehr aktiv anmutende Exponate im Museum.<br />

vom Zoll kontrolliert wird, weil sie<br />

noch funktionsfähig anmutet), Zuber,<br />

Eimer, Krüge, Glasballons, Gläser in<br />

verschiedensten Variationen, Flaschen,<br />

Hacken, Spritzgeräte, mit denen<br />

die Vorfahren der heutigen Wengerter<br />

gegen Krankheiten und<br />

Schädlinge aktiv wurden und dabei<br />

die eigene Gesundheit nicht unbedingt<br />

schonten (sogar Arsen wurde<br />

früher in den Reben ausgebracht).<br />

Im Gewölbekeller wird es dann gemütlicher.<br />

Hier kann man sich selbst<br />

eine Weinprobe zusammenstellen<br />

oder diese Aufgabe dem freundlichen<br />

Personal überlassen. Das Probierglas<br />

gibt es kostenlos als Souvenir. Offeriert<br />

werden Trollinger, Schwarzriesling,<br />

Lemberger, Spätburgunder,<br />

Samtrot, Schillerwein, Weißherbst<br />

vom Schwarzriesling, Riesling, Kerner<br />

und eine Traminer Auslese. Die<br />

Weine stammen aus Genossenschaften<br />

des Zabergäus, vor allem<br />

von der aufstrebenden Kooperative<br />

aus Cleebronn-Güglingen, die in dem<br />

benachbarten Michaelsberg viel Fläche<br />

bewirtschaftet.<br />

Für das sonstige leibliche Wohl sorgt<br />

das „Gasthaus zur Altweibermühle“,<br />

in dem Roland Fischer, der einst<br />

Koch lernte, viel Wert auf frische<br />

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