TALENT- SCHUPPEN - Weinland Württemberg
TALENT- SCHUPPEN - Weinland Württemberg
TALENT- SCHUPPEN - Weinland Württemberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GeselliGkeit<br />
AuF eiNeN BliCk<br />
Der erlebnispark tripsdrill ist 2011 täglich vom<br />
16. April bis 6. November geöffnet.<br />
Die tageskarte kostet 23 euro. extratarife gibt<br />
es für kinder und senioren. Rollstuhlfahrer und<br />
Geburtstagskinder haben freien eintritt. Deutlich<br />
günstiger sind Mehrtagespässe, ein Jahrespass<br />
(67 euro) und die Preise für Gruppen.<br />
kombitickets gelten für einen ergänzenden Besuch<br />
im nahe gelegenen Auto- und technik-<br />
Museum sinsheim direkt an der A 6.<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft des Michaelsbergs<br />
kann man in romantischen schäferwagen<br />
sowie in komfortablen Baumhäusern übernachten<br />
(ab 148 euro für vier Personen).<br />
eine große Weinprobe kostet für Gruppen<br />
8,50 euro/Person, eine kleine Probe 5 euro/Person.<br />
infos: tel. 07135 99 92 22, www.tripsdrill.de<br />
16<br />
Zubereitung der Speisen legt. So sind<br />
die Spätzle grundsätzlich hausgemacht,<br />
der tägliche Eierbedarf in der<br />
Saison ist hoch. Die Saucen kommen<br />
nicht aus der Tüte, sondern werden<br />
mit Knochen und viel Wurzelgemüse<br />
angesetzt. Die schwäbischen Rezepte<br />
bekam Fischer noch von seiner Großmutter<br />
Karoline anvertraut, die ab<br />
1929 bis in die 70er Jahre in der Küche<br />
Regie führte. Selbst die Currywurst-Sauce<br />
ist hausgemacht. Den<br />
besonderen Geschmack des Kartoffelsalats<br />
machen die geriebenen statt<br />
gehackten Zwiebeln und ein Schöpfer<br />
Spätzlewasser aus – alles à la Karoline.<br />
Mit der Gastronomie begann eigentlich<br />
alles in Tripsdrill. 1833 zog Paul<br />
Fischer, Ururgroßvater der heutigen<br />
Besitzer, in die Gegend. Als Zubrot<br />
zur Landwirtschaft eröffnete sein<br />
Sohn Friedrich Adam eine Gastwirtschaft.<br />
1929 legte Eugen Fischer, der<br />
Großvater des derzeitigen Führungstrios,<br />
mit einer Altweibermühle gewissermaßen<br />
die Saat für den späteren<br />
Erlebnispark. Mit der Mühle<br />
wurde einem schwäbischen Volksglauben<br />
entsprochen: Alte Weiber<br />
werden hier wieder jung gemahlen.<br />
Mit Tripsdrill (der Name leitet sich<br />
vermutlich ab von einer Dame namens<br />
Trephonis Truilla, der Gattin<br />
eines Römerhauptmanns, der hier<br />
um 278 wohltätig wirkte) verbinden<br />
sich im Lauf der Geschichte zahlreiche<br />
Legenden. Gäule sollen Eier<br />
und Esel Feigen gelegt haben, die<br />
Hunde konnten mit dem Schwanz<br />
bellen. So verrückte Geschichten<br />
passen irgendwie zu dem ersten deutschen<br />
Erlebnispark, der sich ab 1929<br />
in heutige Dimensionen entwickelte,<br />
mit über hundert Attraktionen auf<br />
77 Hektar (letzter Hit: die 2008 fertiggestellte<br />
riesige Holzachterbahn) sowie<br />
dem benachbarten 47 Hektar<br />
großen Wildparadies mit Polarwölfen,<br />
Bären und Greifvögeln und diversen<br />
anderen Tieren.<br />
Eine besondere Erinnerung hat man<br />
in Tripsdrill an ein australisches<br />
Känguru, das im Sommer 1977 aus<br />
dem Wildpark entwischte, sich zwei<br />
Wochen lang in den Weinbergen herumtrieb<br />
und schließlich mit zwei<br />
Schüssen aus einem Narkosegewehr<br />
betäubt werden konnte. „Pedro“ hatte<br />
die Tierhüter nicht bemerkt, weil<br />
Auch kleine Holzkeltern wurden früher<br />
benutzt. Trauben wurden mit<br />
einer hölzernen, nicht gerade leichten<br />
Butte transportiert.<br />
er sich am frischen Grün einer<br />
Ochsenbacher Trollinger-Anlage<br />
labte …