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Nicht nur eine Frage der kurzenwege

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LA 16 -83. Jgg. Donnerstag, 19. April 2012 -Seite 3<br />

MitGummistiefelngut gewappnet<br />

Achterbahnprogramm „Da weiß man,was manhat“fand großen Zuspruch<br />

GUSTAVSBURG (ag) –Mit diesem Ansturm hatten<br />

die Veranstalter <strong>der</strong> Achterbahn gar nicht gerechtet.<br />

Lediglich zwei Dutzend Karten waren im<br />

Vorverkauf für den Samstagabend abgesetzt worden.<br />

Vorsorglich hatte man Tische im Saal gestellt,<br />

umVolumen vorzutäuschen, doch dann kam es ganz<br />

an<strong>der</strong>s,als es Axel Schiel und s<strong>eine</strong>Mannschaft erwartet<br />

hatten. Der Andrang an <strong>der</strong> Kasse war so<br />

groß, dass viele Stühle zusätzlich gestellt werden<br />

musstenund dieTischeden nundoch dringend benötigten<br />

Platz wegnahmen.<br />

Mit 15-minütiger Verspätung starteten „Mo<strong>der</strong>ationman“<br />

Axel S. undseinAssistent Mr.Van Deedas<br />

Achterbahnprogramm „Daweißman, wasman hat“.<br />

Bevoressorichtig losging, nahm sichSchiel dieZeit,<br />

noch ein wenig über die Wassermisere zu frotzeln,<br />

die dem Haus <strong>eine</strong> zweite Wie<strong>der</strong>eröffnung an diesem<br />

Samstag bescherthatte,aber dem kl<strong>eine</strong>nVerein<br />

auch <strong>eine</strong>n Schaden vonumgerechnet 3500Euro eingebracht<br />

hatte. Wurde <strong>der</strong> Schaden, den dieGemeinde<br />

zu tragen hatte, von <strong>der</strong> Versicherung übernommen,<br />

blieb<strong>der</strong> Verein Freunde des Kommunalen Kinos<br />

auf s<strong>eine</strong>n Kosten sitzen. Fast alles sei neu, wie<br />

Teile <strong>der</strong>Deckeund das Parkett,„und manche Dinge<br />

sind so neu, das sienoch garnicht da sind, wie zum<br />

Beispiel die Kinosessel o<strong>der</strong> die Klimaanlage“, bilanziert<br />

SchielimwitzigenUnterton.<br />

Auch Kabarettist Christian Döring nahm das<br />

Thema auf. Vorsorglichhatte <strong>der</strong>Büttelborner s<strong>eine</strong><br />

gelben Gummistiefelangezogen. „Ich sauf hier<br />

Comedy undAkrobatik verbindetdas „Duo Fatale“,<br />

dasbeimWie<strong>der</strong>eröffnungsabend <strong>der</strong>Achterbahn<br />

mitwirkte. (Foto: Gössl)<br />

Mit„Lautmalereien“ stellte sich SilviaSauer diesmal dem Achterbahn-Publikum vor. (Foto: Gössl)<br />

Leserbrief<br />

Gedanken zumSteg<br />

DerStegist marode. Eine Reparatur übersteigtdie<br />

finanziellen Möglichkeiten <strong>der</strong> Gemeinde. Der<br />

Steg soll zurückgebaut, d.h. abgerissen werden.<br />

So o<strong>der</strong> so ähnlichkonnteman es in den vergangenen<br />

Wochen in <strong>der</strong> Zeitung lesen.Mir alsaltemBischofsheimer<br />

(Jahrgang 1936) fiel dabei ein, dass<br />

<strong>der</strong> Stegmehr ist als<strong>eine</strong>Kostenstelle im Haushalt<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Bischofsheim. Ich möchte nicht auf<br />

die<strong>Frage</strong> eingehen, warumdenn die Situationsoist,<br />

wie sie sich imMoment darstellt. Ich möchte den<br />

Bischofsheimer Bürgern einmal in Erinnerung rufen,<br />

was<strong>der</strong> Stegin<strong>der</strong>Vergangenheitnoch war, außer<br />

<strong>eine</strong>m Übergang zum Bahngelände und zur<br />

Siedlung.<br />

Am 8. Mai1945 war<strong>der</strong> KriegzuEnde und es gab<br />

fast k<strong>eine</strong> Familie in Deutschland, in<strong>der</strong> nicht <strong>der</strong><br />

Vater, <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Schwiegersohn, Onkel,<br />

Schwagero<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Angehörige gefallen, gestorben,<br />

verschollen, verschleppt o<strong>der</strong> geflüchtet war.<br />

Im September 1945 wurden immer noch die von<br />

Deutschland verschleppten Zwangsarbeiter inPersonenwagen<br />

inihre Heimatlän<strong>der</strong> zurückgefahren,<br />

deutsche Kriegsgefangene von Nord nach Süd und<br />

vonOst nachWest, in oftmalsoffenen Güterwagen<br />

tagelang ohne Essen und Trinken, in Kriegsgefangenenlager<br />

inganz Europa gebracht, und eswaren<br />

Tausende von Menschen immer noch auf <strong>der</strong><br />

Flucht.<br />

Der Bischofsheimer Bahnhof warals Drehscheibe<br />

des Bahnverkehrsindieser Nachkriegszeitvon großer<br />

Bedeutung. Hier wechselte das Zug- und Lokpersonal<br />

<strong>der</strong> ankommenden Züge,die Züge wurden<br />

neu zusammengestellt und hatten hier ihre Wartezeiten.<br />

Aus diesem Grunde wardas gesamteBahngebiet<br />

für alle Zivilpersonen, die k<strong>eine</strong> Bahnbediensteten<br />

o<strong>der</strong> Soldaten waren, Sperrgebiet. Außerdemgab<br />

es nach dem KriegsendeAusgangssperre<br />

vomAbend biszum Morgen. Bürger,die in dieser<br />

Zeit unterwegs waren, mussten von <strong>der</strong> Militärbehörde<br />

<strong>eine</strong> Berechtigungsscheinvorweisenkönnen,<br />

sonst wurden sie verhaftet. In<strong>der</strong> Mitte war oben<br />

auf dem Steg <strong>eine</strong> Maschinengewehrstellung von<br />

US-Soldaten errichtet worden.<br />

Mitihrem MG konnten sie vomPersonenbahnhof<br />

bis zum Stellwerk-Mitte das gesamteGeländeüber-<br />

schauenund kontrollieren. Es warlebensgefährlich,<br />

sich unberechtigt im Bahngelände zu bewegen,<br />

denn die Soldaten schossen auf alles, was sich bewegte.<br />

Seit Juli o<strong>der</strong> August, ichwar neunJahrealt,<br />

wurde in unsererWohnung Am AltenGerauer Weg<br />

6, täglich in<strong>der</strong> Waschküche im Waschkessel von<br />

m<strong>eine</strong>r Mutterund an<strong>der</strong>en Frauen Suppe gekocht,<br />

dieinTöpfen an dieZüge mitden deutschen Soldaten<br />

gebracht wurde.<br />

WirKin<strong>der</strong> waren einganz wichtiger Teil <strong>der</strong> Versorgung,<br />

denn auf uns wurde vonden US-Soldaten<br />

nicht geschossen, und wenn Essenzuverteilenwar,<br />

konnten wir bis an die Züge kommen. Im September<br />

stand wie<strong>der</strong>ein Zug mitdeutschen Soldaten im<br />

Bahnhof. Die Bewacher <strong>der</strong>Transporte waren in <strong>der</strong><br />

Regel US-Soldaten o<strong>der</strong>/und freigelassene polnische<br />

o<strong>der</strong> russische Zwangsarbeiter, die mit Gewehren<br />

um dieZüge patrouillierten undaufpassten,<br />

dassniemand aus dem Zug fliehen konnteo<strong>der</strong> dass<br />

niemand dem Zug zu nahe kam.<br />

DieSoldaten in den offenenWagen riefen, dass sie<br />

Hunger und Durst hätten und wir Kin<strong>der</strong> liefen<br />

schnell nach Hause, um den „Suppen-Frauen“ Bescheid<br />

zugeben. Einige Frauen gingen mitTöpfen<br />

und Kannen durch dieWilhelmstraße, an <strong>der</strong> Güterabfertigung<br />

vorbei zum alten Personenbahnhof.<br />

Dort angekommen, ließen die Bewacher aber k<strong>eine</strong>n<br />

Erwachsenenanden Zug undwir Kin<strong>der</strong> waren<br />

mit <strong>der</strong> Essensausgabe überfor<strong>der</strong>t. Als alles Jammern<br />

und Tränen auch nichts halfen, kam jemand<br />

auf die Idee, das EssenundTrinkenvom Stegmit <strong>eine</strong>m<br />

Seil in die Waggons herunter zulassen. Dies<br />

wurde dann auch sogetan.<br />

Vondiesem Tagankonnten wir Kin<strong>der</strong> zwischen<br />

den Gleisen und die Erwachsenen das Essen und<br />

Trinkenvom Stegzuden Soldaten bringen. Nostalgischbetrachtet,<br />

war<strong>der</strong> Stegalso über Monate hinweg<br />

ein wichtiger Teil <strong>der</strong> Nachkriegsversorgung<br />

unserer gefangenenSoldaten. Es wäre für mich und<br />

bestimmt auch für viele alte Bischofsheimer ein<br />

großer Verlust, wenn es nicht zur Erhaltung dieses<br />

Bauwerkes käme.<br />

Dies fiel mir wie<strong>der</strong> ein, als ich jetzt vom Steg in<br />

<strong>der</strong> Zeitung las.<br />

Karl-Heinz Plahuta<br />

Friedrichstraße 26, Bischofsheim<br />

auf <strong>der</strong> Bühneals Letzter ab, bevorm<strong>eine</strong> Knieim<br />

Wasser stehen, macht ihre Dauerwelle ihrem Namen<br />

alle Ehre“, spottete auch er.Vom „Vorflutgelände“<br />

Burglichtspiele kam Döring dann aber<br />

schnell auf die Politik zu sprechen undpräsentierte<br />

denZuhörern<strong>eine</strong> Kostprobe aus s<strong>eine</strong>mneuen<br />

Programm „Hirnrunzeln“, das er in voller Länge<br />

am Samstag (21.) bei <strong>eine</strong>r Achterbahn-Son<strong>der</strong>fahrt<br />

präsentieren wird.<br />

Einer <strong>der</strong> beiden Höhepunkte des Abends warSilvia<br />

Sauer, die mit ihren „Lautmalereien“ einmal<br />

mehr das Publikum in ihren Bann zog. <strong>Nicht</strong> zum<br />

ersten Mal war die vielseitige Sängerin und StimmenjongleurinzuGastin<strong>der</strong><br />

Achterbahnund überraschte<br />

auch dieses Mal mit neuenVariationen. Ihr<br />

neustesArrangement „Mogisch, Mogisch, Mogisch<br />

net“ traf den Nerv des Publikums.<br />

Derzweite Knüllerdes Abendswar das Duo Fatale.<br />

Zwei Akrobatik-Künstler, die ihre Kunst in<br />

feinste Comedy verpackt hatten. Einen Zweikampf<br />

um <strong>eine</strong>n Hut, inszenierten sie spannend, atemberaubend<br />

und komisch zugleich. Leuchtspuren im<br />

dunklen Raum zeichnete <strong>der</strong> Light-Tech-Jongleur<br />

KaiBecker mit illuminierten Keulen und Ringen in<br />

den dunklen Saal. Jorod McMurran beeindruckte<br />

mit „Mentalmagie“.<br />

Mit <strong>eine</strong>m Kartentrick fand er wortreich den Geburtsmonat<br />

<strong>eine</strong>r Besucherin heraus. Lie<strong>der</strong>macher<br />

DominikPytka aus Kasselkam mit„Tiefgang“daher<br />

und Lokalmatadorin Rita Wiebe rundete das Programm<br />

mit ihren Ballontwistingfiguren und viel<br />

kurzweiligem „Gebabbel“ über die Erfahrung mit ihrem<br />

neuen Handy ab. Ein herzliches Dankeschön<br />

richtete Axel Schiel an die Zirkusfamilie Riedesel,<br />

die <strong>der</strong>Achterbahn ihr Zirkuszeltals Ausweichspielstätte<br />

zur Verfügung stellen wollte,falls die Reparaturarbeitennicht<br />

rechtzeitig fertig geworden wären.<br />

Beifahrer können ganz schön lästig<br />

sein.<br />

Pass auf! –Schau doch<br />

mal! –Guck nach vorne!<br />

Da kommt ein...! Hast<br />

du denn das nicht gesehen?<br />

–Mach doch<br />

langsam! –Dahammer<br />

aber noch mal Glück<br />

gehabt. Du hast den<br />

falschen Gang. Hui, das<br />

war aber knapp! Hast du<br />

Augen imKopf?<br />

Als obich mit Scheuklappen<br />

vor dem Steuerrad<br />

sitze! Ich bin<br />

doch nicht lebensmüde.<br />

Ich weiß doch wasich tue. Seit (20, 30, 35, 40<br />

–Sie können es sichaussuchen)Jahren fahre<br />

ich unfallfrei!<br />

Gedanken, dieindieser SituationjedemAutofahrer<br />

in ähnlicher Form durch den Kopf<br />

gehen, wenn er mit <strong>eine</strong>m Besserwisser auf<br />

dem Platz neben sich gesegnet ist.<br />

Geht mir tierisch auf die Nerven!<br />

––––––––––<br />

Neulich aber war ich mit <strong>eine</strong>m total unsicheren<br />

und sorglosen Autofahrer unterwegs!<br />

Der Mensch amSteuer hatte s<strong>eine</strong> Augen<br />

überall, <strong>nur</strong> nicht auf <strong>der</strong> Straße. Ein hübsches<br />

Mädchen am Zebrastreifen, das Grün <strong>der</strong><br />

Bäume am Straßenrand, (das Rot <strong>der</strong> Ampel<br />

hat <strong>der</strong> fast übersehen.), einFlieger am Himmel.<br />

Erguckte überall rum, hörte nebenbei<br />

noch Radiound glaubte, mich unterhaltenzu<br />

müssen. Und das alles bei rasen<strong>der</strong> Geschwindigkeit!<br />

Nachdem ich <strong>eine</strong> Weile Blut und Wasser<br />

geschwitzt habe, hab ich mich getraut mal<br />

ganz leise und vorsichtig auf die Straße vor<br />

uns hinzuweisenund ihnzubittennicht so zu<br />

rasen und doch bitte die Hände amSteuer zu<br />

behalten! Wirklich ganz höflich. ...<br />

Ja wassoll ich sagen!<br />

<strong>Nicht</strong> alles, dass ermich unterwegs rausschmeißen<br />

wollte!<br />

Es kommt im Leben halt immer und überall<br />

auf die entsprechende Sichtweise an und auf<br />

den Platz, den man gerade hat, schmunzelt<br />

Flora<br />

Siesindnochnicht so weit…<br />

Finanzausschuss kommt mit dem Haushalt 2012 <strong>nur</strong> schleppend voran<br />

BISCHOFSHEIM (gus) –Wie aus früheren Jahren<br />

gewohnt,ziehen sichdie Beratungendes Haushaltsentwurfes<br />

auch 2012 länger hin als ursprünglich<br />

vorgesehen. In <strong>der</strong> jüngsten Finanzausschusssitzung<br />

ging es mit<strong>der</strong> Beratungund Beschlussfassung<br />

zu den Einzelplänen nicht weiter, weil dieeingesetzteArbeitsgruppe<br />

„nochnicht so weit ist“, wie<br />

Bernd Steffens (BFW) erläuterte, als er die Absetzung<strong>der</strong><br />

Detailberatungen beantragte.Auch <strong>der</strong> Ältestenrat<br />

wolle noch einmal zusammenkommen. So<br />

muss<strong>der</strong> Ausschussin<strong>eine</strong>r Son<strong>der</strong>sitzung dieliegen<br />

gebliebene Arbeit <strong>der</strong> vergangenen Woche<br />

nachholenumimZeitplanzubleiben, <strong>der</strong> die finalen<br />

Beschlüsse des Ausschusses für den 10. Mai<br />

vorsieht.<br />

Erstaunlichauch, dass die Verwaltung den vonden<br />

Fraktionen per Mail eingereichten <strong>Frage</strong>nkatalog in<br />

<strong>der</strong>Sitzungnicht etwa beantwortete, son<strong>der</strong>n<strong>nur</strong> darüber<br />

reden wollte. Bürgermeisterin Ulrike Steinbach<br />

(SPD)nutztedie Sitzungdazu bei den Fraktionennachzufragen,<br />

ob sie auch richtig verstanden habe,<br />

waskonkret die Fraktionen wissenwollen –einige<br />

Antwortengab es dannspontan, an<strong>der</strong>e folgen.<br />

MancheDinge in solch<strong>eine</strong>m Haushaltswerk sind<br />

weniger finanztechnische<strong>Frage</strong>n son<strong>der</strong>npolitisch<br />

zu entscheiden –und hier stehen einige Entscheidungen<br />

weiteraus.Steffens etwa würde gernewissen,<br />

obesnach dem Leipziger Urteil zum Nachtflugverbot<br />

am Frankfurter Flughafen noch Sinn<br />

macht, Anwälte mit <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> Interessen<br />

<strong>der</strong> Gemeinde zu beauftragen und entsprechende<br />

MittelimHaushaltvorzusehen. „Zudem Erfolg vor<br />

Gericht haben janicht die Klagen <strong>der</strong> Kommune<br />

son<strong>der</strong>n die klagenden Privatbürger geführt“, vermutet<br />

er den hauptächlichen Effekt durch die Beauftragung<br />

vonAnwältenin<strong>der</strong> Sicherung des Einkommens<br />

<strong>der</strong> Kanzleien. Dass die Interessen <strong>der</strong><br />

klagenden Kommunen weniger <strong>eine</strong> Rolle spielten,<br />

Feuerwehr im Einsatz<br />

BISCHOFSHEIM (pm) –Ein in Brand geratener<br />

PKW machte am Mittwoch (11.) <strong>eine</strong>n Einsatz <strong>der</strong><br />

Freiwilligen Feuerwehr erfor<strong>der</strong>lich. Nach Alarmierung<br />

um 16.57 Uhr über Meldeempfänger traf<br />

man rasch am Einsatzortin<strong>der</strong> Darmstädter Straße<br />

(Ecke Bismarckstraße) ein. Aufgrund <strong>der</strong> starken<br />

Rauchentwicklung musste <strong>eine</strong> Vollsperrung <strong>der</strong><br />

Straße erfolgen.<br />

EinTrupp unter schweremAtemschutz löschte das<br />

Feuer mitHilfe<strong>eine</strong>s C-Rohres.Nach durchgeführten<br />

Restarbeiten und <strong>der</strong> Reinigung <strong>der</strong> Straße,<br />

konnteum18.20 Uhr wie<strong>der</strong>die Rückfahrtangetretenwerden.<br />

DieWehr warmit drei Fahrzeugen und<br />

13 Kräften im Einsatz. AlsUrsache wird von<strong>eine</strong>m<br />

technischen Defekt ausgegangen.<br />

nannte Steffens ein „enttäuschendes“ Ergebnis <strong>der</strong><br />

finanziellen Mühen Bischofsheims im Kampf gegen<br />

den Fluglärm.<br />

Dieser Sichtweise wi<strong>der</strong>sprach Andreas Soliga<br />

(SPD), <strong>der</strong> zum <strong>eine</strong>n den Part,den die Kommunen<br />

zur Bestätigung des Nachtflugverbotes beitrugen,<br />

größer einschätztals Steffens.Zum an<strong>der</strong>en sieht er<br />

die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. „Wenn<br />

jetzt ein neues Planfeststellungsverfahren kommt,<br />

müssen wir uns anschauen ob das Urteil so umgesetzt<br />

wurde, wie wir das uns erhoffen“, sagte er.<br />

Einzig Faktisches, das die Sitzung bot, war die<br />

Verabschiedung <strong>eine</strong>s Jahresabschlusses, bei dessen<br />

Vorlage die Verwaltung kräftig hinterherhinkt.<br />

Die personell längere Zeit gebeutelte Finanzabteilung<br />

legtenun dieZahlen fürdas Jahr 2008 vor. Der<br />

war s<strong>eine</strong>rzeit <strong>der</strong> erste Bischofsheimer Haushalt<br />

im doppischen System. Der Entwurf erwartete <strong>eine</strong>n<br />

Fehlbetrag im Ergebnishaushalt von 3,13 Millionen<br />

Euro, letztlich fiel das Minus für jenes Jahr<br />

um 50 Prozent niedriger aus.<br />

Ungenauigkeiten bei den Finanzplanungen verstärken<br />

sich naturgemäß, wenn <strong>der</strong> Überblick über<br />

den Istzustand <strong>der</strong> Vorjahre fehlt. Steinbachkonnte<br />

den Fraktionen k<strong>eine</strong>Hoffnungen machen, dassdie<br />

Verwaltung mit<strong>der</strong> Aufarbeitung <strong>der</strong> Abschlüsse in<br />

diesem Jahr deutlich vorankommt. Helmut<br />

Schmids (CDU)Einlassung, dassesdoch ganz nett<br />

wäre, wenn bisEnde des Jahres zumindestdie Zahlen<br />

des Jahres 2010 vorliegen, quittierte die Rathauschefin<br />

mit verständnisvollem Blick, aber eindeutig<br />

in <strong>der</strong> Sache. „Das ist jetztaber <strong>eine</strong> sehr optimistischeVorstellung.“<br />

<strong>Nicht</strong>s zubeschließen hatten die Fraktionen zum<br />

Finanzplanungserlass des Innenministeriums, <strong>der</strong><br />

die Jahre bis 2015 umfasst, sowie zur diesjährigen<br />

Haushalts- und Wirtschaftsführung. Die Papiere<br />

wurden vomAusschusszur Kenntnisgenommen.

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