Aktivitäten - KVG
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Bericht des Vorstandes 2002<br />
30 Städtische Werke Aktiengesellschaft<br />
Bericht zum Geschäftsverlauf<br />
Ergebnissteigerung trotz zunehmender<br />
Wettbewerbsintensität<br />
Der Energiemarkt ist nach wie vor durch einen<br />
hohen Veränderungsdruck geprägt. Trotz der weiter<br />
zunehmenden Wettbewerbsintensität in der Versorgungsbranche<br />
konnte die STW ihr Ergebnis gegenüber<br />
dem Vorjahr erneut steigern.<br />
Gründe für diese positive Entwicklung waren die<br />
konsequente Weiterentwicklung von Geschäftsfeldern,<br />
die kontinuierliche Optimierung der Beschaffungskosten<br />
und ein straffes Kostenmanagement. Die Nutzung<br />
von Synergien im Konzernverbund mit anderen<br />
Unternehmen der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-<br />
GmbH (KVV) und der Ausbau von strategischen Partnerschaften<br />
innerhalb und außerhalb der Versorgungsbranche<br />
wurden ebenfalls weiter vorangetrieben.<br />
In 2002 stand die Anpassung an die erfolgten und zu<br />
erwartenden rechtlichen Änderungen im Vordergrund.<br />
Zu nennen sind hier besonders die Verbändevereinbarungen<br />
Strom und Gas und die <strong>Aktivitäten</strong> der Kartellbehörden<br />
zur Senkung der Energie- und Wasserpreise.<br />
Noch offen sind die möglichen Veränderungen, die sich<br />
aus den internationalen Bestrebungen zur Liberalisierung<br />
des Wassermarktes ergeben könnten und welche<br />
Relevanz die diskutierte Aufspaltung der Energieversorgungsunternehmen<br />
in getrennte Unternehmen des<br />
Energievertriebs und des Netzbetriebs haben wird.<br />
Von besonderer Bedeutung für die Weiterentwicklung<br />
der STW sind strategische Kooperationen und Allianzen.<br />
So wurden unter anderem Kontakte mit nord-<br />
hessischen Gemeinden bezüglich Kooperationen in der<br />
Wasserver- und der Abwasserentsorgung ausgebaut.<br />
Gleichzeitig wurden Gespräche mit der Energie-Aktiengesellschaft<br />
Mitteldeutschland (EAM) zur Gründung<br />
einer gemeinsamen Gesellschaft zur Erschließung des<br />
Wassermarktes außerhalb Kassels aufgenommen. Es ist<br />
beabsichtigt, bis Mitte 2003 eine entsprechende Gesellschaft<br />
zu gründen. Zusätzlich wird unter Beteiligung<br />
der STW beziehungsweise KVV derzeit geprüft, welche<br />
Chancen eine Bündelung der Entsorgung und Entwässerung<br />
unter dem Dach der KVV für alle Beteiligten bieten<br />
könnte.<br />
Das Anfang 2002 gestartete Projekt zur Migration<br />
von SAP R/2 nach SAP R/3 konnte im März 2003 erfolgreich<br />
abgeschlossen werden. Die daraus resultierenden<br />
weiteren Optimierungsmöglichkeiten sollen systematisch<br />
erschlossen werden.<br />
Der zunehmende Kostendruck führt zu einem<br />
wachsenden Bedarf der gezielten Steuerung interner<br />
Ressourcen. Daher bedürfen auch die Controllingsysteme<br />
einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. In<br />
2002 stand vor allem der Ausbau des Vertriebscontrollings<br />
im Vordergrund. Hier konnten wesentliche Fortschritte<br />
im Aufbau von Kundeninformationssystemen,<br />
Deckungsbeitragsrechnungen, Projektcontrolling und<br />
bei der energiewirtschaftlichen Planung und im Berichtswesen<br />
erzielt werden. Auf Grund der erheblichen<br />
Dynamik in den Absatzmärkten wird die Weiterentwicklung<br />
dieser Systeme auch in Zukunft von besonderer<br />
Bedeutung sein.<br />
„STW im Markt“ – die Prozesse der STW werden konsequent auf<br />
die Anforderungen der Kunden ausgerichtet<br />
Aus den veränderten Herausforderungen des Marktes<br />
ergibt sich zunehmender interner Reorganisationsbedarf,<br />
um die Prozesse des Unternehmens noch stärker<br />
auf die Kundenanforderungen auszurichten. Nachdem<br />
in der jüngeren Vergangenheit bereits eine umfassende<br />
Neuorganisation des Vertriebs erfolgte, wurde im<br />
„evision“ –<br />
Die Kundenbedürfnisse im Fokus<br />
Die maßgeschneiderte Palette umfassender Energiedienstleistungen<br />
ist eine wesentliche Stärke der STW.<br />
Von besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang<br />
ist, dass die STW in ihrem Querverbund aus Strom, Gas,<br />
Wasser, Fernwärme und Dienstleistungen eine individuelle<br />
Vollversorgung gewährleisten kann. Im Mittelpunkt<br />
der Strategien zwischen dem Halten der bisherigen<br />
und der Schaffung neuer Marktpositionen steht<br />
das STW-Leistungspaket „evision“. Mit diesem umfassenden<br />
Produkt setzt die STW darauf, die Kunden im<br />
Bereich der Energieversorgung von möglichst vielen<br />
Tätigkeiten zu entlasten.<br />
Die STW hat durch weitere systematische Akquisition<br />
im Dienstleistungsbereich ihren Marktanteil bei<br />
den Gewerbekunden erweitert. So wurde unter ande-<br />
Oktober 2002 das Projekt „STW im Markt“ gestartet. Die<br />
Prozessabläufe der Bereiche werden spartenübergreifend<br />
gestaltet und Schnittstellen zwischen Technik und<br />
Vertrieb reduziert. Zusätzlich soll eine organisatorische<br />
Stärkung neuer Geschäftsfelder und eine Erhöhung der<br />
Reaktionsgeschwindigkeit auf externe Anforderungen<br />
erreicht werden. Neben der Stärkung im Markt sollen<br />
durch die verschiedenen Optimierungen auch Effizienzsteigerungen<br />
erreicht werden, um das vorhandene<br />
Personal noch effektiver einsetzen zu können.<br />
rem die Seniorenresidenz Mundus unter Vertrag genommen.<br />
Der Neubau eines Gesundheitszentrums<br />
wird von der STW in der ersten Ausbaustufe mit Wärme<br />
beliefert. In der Nahwärmeversorgung ist der erste<br />
Bauabschnitt für 160 Wohneinheiten in der Wohnsiedlung<br />
Kirchditmold abgeschlossen.<br />
Im Klinikbereich gelang es, die Elena Klinik als<br />
Kunden mit der Wärmeversorgung im Rahmen eines<br />
Wärmelieferungsvertrages zu gewinnen. Weiterhin<br />
wurde als eines der größten Projekte ein komplett erneuertes<br />
Heizwerk für den Kunden DB-Regio planmäßig<br />
in Betrieb genommen.<br />
➔<br />
Städtische Werke Aktiengesellschaft<br />
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