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Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch

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besondere eine anonymisierte Meldung an die Arzneimittelkommission<br />

der Deutschen Apotheker (AMK) in Betracht. Hierzu sollte der<br />

Berichtsbogen der AMK verwendet werden, der im Internet unter<br />

www.abda-amk.de sowohl online ausgef llt als auch ausgedruckt wer-<br />

den kann. Die AMK pr ft die Meldung <strong>und</strong> gibt sie gegebenenfalls an die<br />

zust ndige Beh rde weiter, in der Regel das B<strong>und</strong>esinstitut f r Arznei-<br />

mittel <strong>und</strong> Medizinprodukte (BfArM, Bonn). Auf diese Weise geht die<br />

Information nicht verloren <strong>und</strong> kann dazu beitragen, dass ein<br />

Abh ngigkeits- oder <strong>Missbrauch</strong>srisiko eines Arzneimittels fr hzeitig<br />

erkannt wird.<br />

6. Was kann der Apotheker noch tun?<br />

Die erste Anlaufstelle f r Menschen mit <strong>Missbrauch</strong>sproblemen ist in<br />

der Regel der niedergelassene Arzt. Daher ist es das N chstliegende,<br />

einem solchen Patienten zu empfehlen, sich an einen Arzt seines Ver-<br />

trauens zu wenden. Dar ber hinaus gibt es viele Beratungsstellen, die<br />

dem Abh ngigen als Anlaufstellen genannt werden k nnen (siehe<br />

Anhang). Selbsthilfegruppen, die oft auch nah am Wohnort des Abh n-<br />

gigen anzutreffen sind, k nnen ebenfalls beachtliche Unterst tzung lei-<br />

sten. Solche Gruppen sind ber die Homepage der Nationalen Kontakt-<br />

<strong>und</strong> Informationsstelle zur Anregung <strong>und</strong> Unterst tzung von Selbst-<br />

hilfegruppen (NAKOS, www.nakos.de, siehe auch 7.1 im Anhang) zu fin-<br />

den. Diese Organisation bietet auch Hilfe bei der Neugr ndung von<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Beratungsstellen arbeiten h ufig mit ˜rzten<br />

zusammen, die Erfahrung in der Suchtbehandlung haben. Die Apothe-<br />

ken sollten sich daher ber die betreffenden Anlaufstellen <strong>und</strong> ˜rzte in<br />

ihrer N he informieren <strong>und</strong> ihre Patienten mit <strong>Missbrauch</strong>sproblemen<br />

rasch mit den f r sie besonders geeigneten Adressen versorgen.<br />

Denjenigen Patienten, die sich zun chst in Ruhe informieren m chten,<br />

kann einer der im Anhang genannten Patientenratgeber empfohlen<br />

werden. Die Ratgeber haben unterschiedliche Schwerpunkte; sie richten<br />

sich zum Beispiel an Frauen, ltere Menschen oder Angeh rige von<br />

Abh ngigen.

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