Migration - Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eV

Blick ins Land
Am Stand der Kreisverkehrswacht Göppingen konnten Autofahrer ihre Reaktion beim plötzlichen Bremsen testen.
Bild: Rainer Lauschke
Stadtseniorenrat
Geislingen
Wohnen, lernen und mobil
bleiben
Das Leitthema des SSR ist in diesem
Jahr ganz verstärkt der demografische
Wandel. Derzeit steht das
Thema „Wohnformen im Alter“ sehr
im Blickfeld. All jenen, die sich mit
einer Veränderung ihrer Wohnverhältnisse
gedanklich befassen, will
der SSR Beispiele und Möglichkeiten
aufzeigen.
Zu der Hauptversammlung wurde
Helmut Hess aus Schorndorf eingeladen,
um das „Mühlbachhaus“, ein
Mehr-Generationen-Haus, vorzustellen.
Die Besucher verfolgten mit
regem Interesse seine detaillierten
Ausführungen und es war sichtbar,
wie es in den Köpfen arbeitete. Bestimmt
könnten sich manche vorstellen,
in einem solchen Haus zu leben.
Vielleicht gibt der Vortrag Anstoß zu
konkreteren Planungen.
Wir wollen bei weiteren Veranstaltungen
einem breiten Publikum
noch mehr Wohnformen für das Alter
präsentieren. Am 30. Juni wird
Prof. Rotraud Weeber von der Hoch-
32 2-2011
schule für Wirtschaft und Umwelt
(HfWU) Nürtingen-Geislingen zu
diesem Thema referieren und sicherlich
weitere beispielgebende, interessante
Wohnkonzepte vorstellen.
Kultur – sehen, begreifen und erleben.
Zu diesen Themen führte der
SSR zusammen mit der HfWU wieder
drei interessante Studientage für
die Generation 50+ durch. Namhafte
Referenten eröffneten den Studierenden
völlig neue Wissensgebiete,
die mit Begeisterung beschritten
wurden. Lebenslanges Lernen, gerade
auch im zunehmenden Alter, ist
heute wichtiger denn je und wir tragen
mit dieser erfolgreichen Veranstaltung
dazu bei. Im Übrigen fand
die „Hochschule 50+“ bereits zum
zweiten Mal mit großem Erfolg statt.
In den kommenden Tagen beginnen
die Planungen für die dritte „Hochschule
50+“ in 2012.
Angesichts der Tatsache, dass die
meisten Senioren sehr mobil sind,
haben der SSR und der TÜV Süd gemeinsam
einen Senioren-Verkehrstag
veranstaltet. Unter dem Motto
„Mobil bleiben, aber sicher“ boten
Polizei, Verkehrswacht, DRK, Hörstudios
und Optiker den Besuchern
viele verschiedene Tests und Infor-
mationen an. So konnten die Älteren
ganz zwanglos überprüfen, ob sie den
heutigen Anforderungen im Straßenverkehr,
wo schnelles Reagieren sehr
wichtig ist, entsprechen, oder wo
eventuelle Defizite entstanden sind.
Einige namhafte Autohäuser stellten
seniorengerechte Fahrzeuge vor und
eine Fahrschule ließ ausprobieren,
wie eine automatische Einparkhilfe
praktisch funktioniert.
Hunderte Ältere informierten sich
gerne und ließen sich auch die Verpflegung
aus der Gulaschkanone,
sowie leckere Kuchen und Kaffee gut
schmecken. Dieser erstmals veranstaltete
Senioren-Verkehrstag konnte
durchaus als erfolgreich bezeichnet
werden und es wird ganz sicher
eine Neuauflage geben.
Gisela Schlegel
(gi.schlegel@t-online.de)
Stadtseniorenrat
Hemsbach
Qualifizierung mit Folgen
Weinheim hat ihn, Heppenheim
hat ihn, und Hemsbach hat ihn jetzt
auch: einen SSR. Die Funktionsträger
der neuen Einrichtung haben
sich bei einem Pressegespräch der
Öffentlichkeit vorgestellt und ihre
Ziele und Vorhaben erläutert.
Den Stein ins Rollen gebracht hat
Reinhard Küßner, der auch Sprecher
des SSR ist. Er nahm an der vom
LSR angebotenen Qualifizierungsmaßnahme
„Langlebigkeit verpflichtet“
teil und initiierte über die
Kommunalpolitik Runde Tische zu
diesem Thema. Beim dritten Treffen
wurde auch in Hemsbach ein SSR
gegründet.
Er hat die wachsende Zahl der älteren
Bürger im Blick, möchte die
Aktivitäten und Angebote, welche
Vereine, Kirchen, Firmen und Insti-