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BUCHTIPP von Helga Würfel-Ellmann ...erzählt das großformatige Wimmelbuch von Anke Wieland Mit den beiden K<strong>in</strong>dern im CaLevornia-Bad planschen, auf der Opladener Kirmes Karussell fahren oder im Wildpark Reuschenberg Tiere füttern – all das hat Anke Wieland schon wie Tausende andere Mütter und Väter vor ihr gemacht. Doch bei der 35-Jährigen, die vor neun Jahren von Berl<strong>in</strong> nach Leverkusen zog, ist es nicht bei Ausflügen und gelegentlichem Fotografieren geblieben. Anfang letzten Jahres war ihr die Idee gekommen, die vielen kle<strong>in</strong>en und großen Erlebnisse, die sie mit ihren eigenen und auch mit fremden K<strong>in</strong>dern als Leiter<strong>in</strong> der Offenen Ganztagsschule <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>büchel hatte, zu skizzieren und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ganz besonderes Heimat-Buch zu packen. Vor Kurzem war es soweit – „Me<strong>in</strong> Leverkusen Wimmelbuch“ – lag druckfrisch <strong>in</strong> etlichen Buchhandlungen. Dabei hatte sie sich nach dem Umzug der Familie von Berl<strong>in</strong> vor neun Jahren ke<strong>in</strong>eswegs auf den ersten Blick <strong>in</strong> die Chemiestadt verliebt. Doch nach und nach lernte sie – auch dank der K<strong>in</strong>der – viele schöne Ecken kennen. „Ich b<strong>in</strong> total glücklich, es wirklich durchgezogen zu haben“, strahlt Anke Wieland. Immerh<strong>in</strong> hat sie sich um Konzept, Skizzen, Umsetzung und Vertrieb selbst gekümmert – da blieben trotz Elternzeit wenige freie Stunden. Doch spätestens als Myria Stricker, die sie von den Leverkusener Jugendkunstgruppen her kennt, die entsprechenden Illustrationen zugesagt hatte, gab es ke<strong>in</strong> Zurück mehr. Zumal sich auch etliche lokale Unternehmen bereit erklärt hatten, das Projekt f<strong>in</strong>anziell zu unterstützen. Und es hat sich gelohnt: Die handgemalten Zeichnungen auf den acht großformatigen Doppelseiten „erzählen“ so viele amüsante Geschichten, dass nicht nur die Kle<strong>in</strong>sten lange Spaß daran haben. „Mir s<strong>in</strong>d jeden Tag neue D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>gefallen, die unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong>s Buch mussten“, er<strong>in</strong>nert sich Anke Wieland. Außerdem hatten viele K<strong>in</strong>der am Weltk<strong>in</strong>dertag Bilder von ihrem „schönsten Platz <strong>in</strong> Leverkusen“ beigesteuert. Dementsprechend wimmelt es auf den dicken Pappseiten nur so von bekannten Örtlichkeiten, Personen und sogar Tieren. Man erkennt Herrn Leverkus, der als Erf<strong>in</strong>der des künstlichen Ultramar<strong>in</strong>s der Stadt den Namen gab, die beiden neuen Luchse im Wildpark, den S<strong>in</strong>nespfad auf Gut Ophoven und die Altstadtfunken vor ihrem neuem Domizil – dem Wasserturm <strong>in</strong> der Neuen Bahnstadt. D Mit der dortigen Baustelle und der Rathaus-Galerie spiegelt das Buch sogar e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Stück Stadtgeschichte <strong>in</strong> pastellfarbenen Tönen wider. Dabei wird das Wimmelbuch jedem Stadtteil gerecht: Auf dem Titelblatt s<strong>in</strong>d alle mit ihren jeweiligen „Wahrzeichen“ vertreten, vom Helikopter (Alkenrath) bis zum Krancafé am Rhe<strong>in</strong> (Hitdorf). „Me<strong>in</strong> Leverkusen Wimmelbuch“, 18 Seiten, gedruckt auf für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der unbedenklichem Material, 14,95 Euro, Infos: www.k<strong>in</strong>derbuchfuerleverkusen.de Myria Stricker (l.) und Anke Wieland präsentieren ihr neues Heimat-Buch DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/20<strong>12</strong> 39