kommunalwahl 2009
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18 KOmmunalwahl <strong>2009</strong><br />
lutz urbach: Bergisch Gladbach<br />
soll die familienfreundlichste<br />
Stadt in nrW werden<br />
Bürgermeisterkandidat von cDU und FDP sucht das<br />
Gespräch mit den Bürgern<br />
Er gehört schon fast zum<br />
Stadtbild: der schwarze Ford<br />
Ka mit dem Konterfei von<br />
Lutz Urbach. Der Bergisch Gladbacher<br />
Bürgermeisterkandidat von<br />
CDU und FDP flitzt mit dem Fahrzeug<br />
seit Wochen und Monaten<br />
von Termin zu Termin und sucht<br />
das Gespräch mit den Menschen<br />
vor Ort: Eltern und deren Kinder,<br />
ehrenamtlich Tätigen, Unternehmern<br />
sowie unzähligen weiteren<br />
Bergisch Gladbachern. Lutz Urbach<br />
will wissen, was die Bergisch<br />
Gladbacher beschäftigt, und hört<br />
ihnen gerne zu. Er sammelt die<br />
Ideen und führt sie zusammen.<br />
In einem ist er sich nämlich ganz<br />
sicher: „Bergisch Gladbach kann<br />
mehr.“<br />
Als ausgewiesener Verwaltungsfachmann<br />
hat sich der in<br />
Bergisch Gladbach-Oberkühlheim<br />
lebende, dreifache Familienvater<br />
im Falle seiner Wahl viel vorgenommen.<br />
„Es ist mein Ziel“, erklärt<br />
der CDU- und FDP-Kandidat,<br />
„Bergisch Gladbach zur kinder- und<br />
familienfreundlichsten Großstadt<br />
in Nordrhein-Westfalen zu machen.“<br />
Dafür will er in der Verwaltung<br />
eine Stelle schaffen, die sich<br />
ausschließlich um die Belange von<br />
Kindern und Familien kümmert.<br />
Dadurch sollen diese bei allen Politikentscheidungen<br />
eine Stimme<br />
erhalten. Zu Familien gehören für<br />
ihn ausdrücklich alle drei Generationen<br />
– Kinder, Eltern und die<br />
Großeltern.<br />
Auch die Stadtentwicklung<br />
will Lutz Urbach in Zukunft ko-<br />
GLkompakt 06/09<br />
ordinierter vorantreiben. Dafür<br />
strebt er ein Gesamtkonzept an,<br />
damit nicht immer nur einzelne<br />
„Baustellen“ abgearbeitet werden.<br />
Chefsache ist für den Bürgermeisterkandidaten<br />
die Wirtschaftsförderung.<br />
Besonders die Ansiedlung<br />
von neuen Unternehmen, um das<br />
Gewerbesteueraufkommen zu<br />
steigern, steht auf seiner Agenda<br />
ganz oben. Die Stadtverwaltung<br />
sieht Lutz Urbach in Zukunft als<br />
modernes Dienstleistungsunternehmen.<br />
Als studierter Diplom-<br />
Verwaltungswirt plant er, diesen<br />
Prozess schnell in die Wege leiten.<br />
Erfahrung hat Lutz Urbach in<br />
kommunalen Verwaltungen schon<br />
reichlich gesammelt. Er war im<br />
Personalamt der Stadt Köln sowie<br />
im Referententeam der Oberbürgermeister<br />
Harry Blum und<br />
Fritz Schramma tätig und füllte<br />
dort leitende Positionen aus. In<br />
seiner achtjährigen Tätigkeit als<br />
Beigeordneter der Stadt Hennef<br />
fielen in seine Kompetenzen die<br />
Stadtfinanzen, die Stadtwerke, die<br />
Wirtschaftsförderung, die Stadtentwicklung<br />
und seine Herzensangelegenheit<br />
„Kinder, Jugend und<br />
Familie“.<br />
Bis zum Wahltag am 30 August<br />
und auch darüber hinaus wird<br />
der schwarze Ford Ka weiter im<br />
Stadtbild präsent sein. Der Bürgermeisterkandidat<br />
will sich auch<br />
weiterhin vor Ort informieren, was<br />
die Bergisch Gladbacher bewegt.<br />
www.lutz-urbach.de<br />
„Spd und cdu sind ignorant“<br />
Dies sagt zumindest Tomás Santillán,<br />
Bürgermeisterkandidat der LiNKEN.<br />
1964 in Köln geboren, lebt<br />
Tomás Santillán seit seinem<br />
ersten Lebensjahr in<br />
Refrath und will hier auch nicht<br />
weg: „Mein Vater kommt aus Argentinien,<br />
aber in der Heimat meiner<br />
Mutter fühle ich mich einfach<br />
wohl, ich liebe Stadt und Leute.“<br />
Und kennt sich hier bestens aus!<br />
Daher kandidiert er nun für DIE<br />
LINKE für das Bürgermeisteramt.<br />
Als Kind unserer Stadt ist<br />
Tomás Santillán immer „dabei“,<br />
wenn es um lokalpolitische Themen<br />
geht. Zum Beispiel beim<br />
erfolgreichen Bürgerbegehren<br />
gegen das „Cross Border Leasing“<br />
(die städtische Kanalisation sollte<br />
verkauft werden), wo er fast<br />
täglich in der Fußgängerzone<br />
am Attac-Stand mit Passanten<br />
diskutierte oder zum Thema „Für<br />
eine 2. Gesamtschule“. Solche<br />
basisdemokratische Aktionen haben<br />
ihm auch den Respekt seiner<br />
politischen Gegner eingebracht.<br />
Tomás Santillán selbst sieht<br />
sich auf der Seite der sozial<br />
Schwachen und verschafft sich<br />
immer wieder mit ihnen zusammen<br />
Gehör: „Eigentlich habe ich<br />
mich früher in der SPD gut aufgehoben<br />
gefühlt.“ Über zwei Jahrzehnte<br />
war er Mitglied, durch seine<br />
Arbeit für die SPD-Fraktion im<br />
Kreistag hat er große Erfahrung<br />
mit der Kommunalverwaltung<br />
gesammelt und auch hier kontrovers<br />
diskutiert. „Spätestens seit<br />
Hartz IV ist die SPD nicht mehr<br />
die Partei der kleinen Leute und<br />
wir liegen auch vor Ort bei vielen<br />
Themen auseinander.“<br />
In 2007 hat Tomás Santillán<br />
daher seine Ämter in der SPD niedergelegt,<br />
ist ausgetreten und der<br />
LINKEN beigetreten. „DIE LINKE<br />
ist heute die einzige Partei, die<br />
klar für die Belange der sozial<br />
Schwachen in Deutschland eintritt,<br />
die gegen den Krieg ist und<br />
in der gerade vor Ort jeder offen<br />
und frei seine Meinung ohne<br />
Fraktionszwang sagen kann“, so<br />
Tomás Santillán.<br />
Große Sorge bereitet Tomás<br />
Santillán die Wirtschaftskrise:<br />
„Die Stadt ist überhaupt nicht<br />
auf die zunehmende Verarmung<br />
vieler Menschen eingestellt: Es<br />
gibt keinen Armutsbericht und<br />
SPD und CDU ignorieren, was auf<br />
uns zukommt! Wir haben dazu<br />
einen Bürgerantrag gestellt.“ Da<br />
immer mehr Leute die Angebote<br />
der Tafel nutzen und kostenfrei<br />
Lebensmittel beziehen, geht er<br />
von steigenden Armutszahlen<br />
aus: „Wir wissen, dass sehr viele<br />
Kinder betroffen sind und auch in<br />
Bergisch Gladbach immer mehr<br />
Schüler ohne Frühstück morgens<br />
zum Unterricht kommen!“ Doch<br />
auch ökologische Themen wie Autobahnzubringer<br />
über den Bahndamm<br />
stehen auf der Tagesordnung:<br />
„Dieser Plan widerspricht<br />
unserem umweltgerechten<br />
Verkehrskonzept!“, so Santillán.<br />
„Damit wir künftig aber auch im<br />
Rathaus diese Punkte auf die Tagesordnung<br />
setzen können, ist es<br />
ungemein wichtig, daß DIE LINKE<br />
demnächst im Stadtrat ist.“<br />
Wenn Tomás Santillán aber<br />
gerade keine Politik macht, dann<br />
engagiert er sich gerne für das<br />
Bürgerzentrum Steinbreche oder<br />
ist bei einer Karnevalsgesellschaft<br />
aktiv. „Mit meinen Nichten<br />
und Neffen was gemeinsam zu<br />
machen – nicht nur an Karneval<br />
oder beim Fußball – ist für mich<br />
das Größte und Erholung pur!“<br />
„Bei allen inhaltlichen Differenzen<br />
mit den etablierten Parteien<br />
ist es für mich besonders wichtig,<br />
dass die Rechtsradikalen von<br />
„ProNRW“ eine Schlappe erleiden.<br />
Von daher bitte ich alle Gladbacher,<br />
am 30. August wählen zu<br />
gehen.“ www.die-linke-gl.de