Art. 27 ZGB

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Aebi-Müller ZGB I WS 2005/2006 B. Tatbestand und Rechtsfolge Lesen Sie die folgenden Gesetzesbestimmungen: • Art. 29 ZGB • Art. 31 Abs. 1 und 2 ZGB • Art. 42 Abs. 1 ZGB • Art. 46 Abs. 1 ZGB • Art. 52 Abs. 1 ZGB • Art. 56 ZGB • Art. 75 ZGB Umschreiben Sie jeweils in eigenen Worten den Tatbestand und die Rechtsfolge. C. Grundprinzipien und -begriffe des Privatrechts An welches Grundprinzip des Privatrechts denken Sie mit Blick auf den folgenden Sachverhalt? • Sandra Sommer ist Inhaberin eines Coiffeursalons. Marcel Meier möchte sich bei ihr die Haare schneiden lassen. Sandra stört sich an seinem Outfit und seiner Ausdünstung und weist ihn ab. Marcel bleibt beharrlich. Was verstehen Sie unter folgenden Begriffen: • Natürliche Person • Juristische Person • Sache • Forderung • Willenserklärung • Rechtsgeschäft • Vertrag 12
Aebi-Müller ZGB I WS 2005/2006 2. Rechtsfähigkeit, Anfang und Ende der Persönlichkeit (Vorlesungswoche 4) A. Kurzfälle zur Rechtsfähigkeit Können in einem Testament als Erbe eingesetzt werden: • der Papagei Hugo; • die Universität Luzern; • das Musikensemble „Immerfroh“; • ein gezeugtes, noch ungeborenes Kind? B. Anfang der Persönlichkeit 1. Der Gynäkologe Felber empfiehlt der schwangeren Sabine ein besonders wirksames Medikament gegen ihren Heuschnupfen. Er unterlässt es abzuklären, ob das Medikament für das ungeborene Kind verträglich ist. Tatsächlich hat die Herstellerfirma ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Einnahme während der Schwangerschaft zu unterlassen sei. Kind Kurt kommt mit schweren Behinderungen zur Welt. Felber lehnt jede Haftung mit der Begründung ab, zum Zeitpunkt der Behandlung sei Kurt noch gar nicht rechtsfähig gewesen. Trifft die Argumentation von Felber zu? 2. Wie verhält es sich im Fall 1, wenn Kurt zufolge der Schädigung tot zur Welt kommt? 3. Wie verhält es sich im Fall 1, wenn Kurt wegen des Heuschnupfen-Medikaments vorzeitig in der 25. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, der beigezogene Neonatologe Herzschlag feststellt aber – im Einvernehmen mit Sabine – auf lebenserhaltende Massnahmen verzichtet? Kann Sabine im Namen von Kurt Genugtuung (d.h. Entschädigung für immaterielle Unbill) fordern? C. Beweis und Fiktion Was verstehen Sie unter folgenden Begriffen: • Gesetzliche Vermutung • Natürliche Vermutung • Fiktion Führen Sie je ein Beispiel dazu an! 13
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