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magazin 01/2013 - St. Peter-Ording

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Die Sonne taucht das vor uns liegende Wattenmeer<br />

in ein silbrig-glänzendes Licht,<br />

reflektiert von einzelnen Wasserflächen und<br />

die Landschaft durchschneidenden Priele<br />

– schmale, meist flache Wasserläufe, die<br />

das Seewasser transportieren. Wir machen<br />

gemeinsam mit einem Ranger vom Nationalpark<br />

Wattenmeer eine Wattwanderung,<br />

um diese faszinierende Landschaft und die<br />

in ihr vorkommenden Lebewesen kennenzulernen.<br />

Zunächst aber müssen wir einen<br />

gut 15minütigen Fußmarsch zurücklegen,<br />

da zwischen dem eigentlichen Spülsaum<br />

und dem Parkplatz ein größeres Vorland<br />

liegt. Hier macht uns Ranger Wolfgang<br />

Förster-Hahn auf einen meterhohen Pfahl<br />

22<br />

NATIONALPARK WATTENMEER<br />

Meeresgrund<br />

Spaziergang auf dem<br />

Nur der Nationalpark Wattenmeer, der zum Weltnaturerbe<br />

der UNESCO gehört, bietet an der Nordsee die Möglichkeit,<br />

einmal auf dem Meeresgrund mehr oder minder trockenen<br />

Fußes spazieren zu gehen. Denn zur Zeit der Niedrigwas-<br />

aufmerksam – metallene Ringe weisen auf<br />

die <strong>St</strong>urmfluten vergangener Zeiten hin, und<br />

fast alle Ringe sind um ein mehrfaches<br />

höher als unsere Köpfe. Am Deichrand hat<br />

sich Treibsel angesammelt, das Wasser<br />

einer der letzten Fluten reichte also bis hierher,<br />

wo jetzt gerade unsere Autos parken.<br />

Deshalb finden Wattwanderungen nur bei<br />

Niedrigwasser statt und können zwei bis<br />

drei <strong>St</strong>unden dauern. Ranger Wolfgang<br />

Förster-Hahn führt neben einem speziellen<br />

Spaten auch einen Rucksack mit, in dem<br />

sich eine Erste-Hilfe-Ausrüstung befindet,<br />

denn er ist auch darin ausgebildet, neben<br />

seinen Kenntnissen zur Flora und Fauna<br />

dieser Landschaft. Gebraucht hat er seine<br />

sers, wenn der Meeresrand sich ohne Wasser zeigt, kann<br />

man hier herumlaufen und eine einzigartige Landschaft<br />

erforschen – mit den darin lebenden Tieren, die zwar sehr<br />

klein, aber dennoch faszinierend sind.<br />

Ausrüstung aber bisher nicht. Der Weg zum<br />

Meer, auf dem wir in der Ferne immer die<br />

Pfahlbauten am Südstrand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> im Blick haben, ist mit hohem Reet<br />

und kleineren Bäumen bewachsen. „Es ist<br />

schon erstaunlich“, erklärt Ranger Förster-<br />

Hahn, „dass die Bäume dem Salzwasser<br />

trotzen, wo sie doch besonders im Winter<br />

immer wieder überschwemmt werden.“ Weitere<br />

Wattwanderungen begleitet der Ranger<br />

am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, in Simonsberg und<br />

manchmal in Westerhever. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> und an anderen Orten werden viele<br />

Wattwanderungen von der Schutzstation<br />

Wattenmeer angeboten, die auch Nationalpark-Partner<br />

ist.<br />

Fotos: Winfried Schmidt, istockphoto.com

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