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24 � 120 J<strong>AHRE</strong> Z<strong>EVENER</strong> Z<strong>EITUNG</strong> Sonnabend, 3. Oktober 2009<br />
ZZ-ZEITREISE<br />
Zevener gründen<br />
einen Ski-Club<br />
ZEVEN. Die Vereins- und Clubvielalt<br />
Zevens ist am Donnerstag,<br />
5. September 1984, um einen<br />
euen Zusammenschluss bereihert<br />
worden: Die Stadt am Wale<br />
konnte zwar keine Hänge,<br />
ber nunmehr ihren eigenen Skilub<br />
vorweisen. Vorerst acht Mitlieder,<br />
sowohl alte Ski-Hasen als<br />
uch Anfänger, wollten mit Vollampf<br />
den Wintersport auch in<br />
nseren nördlichen Breiten forieren<br />
– wohl eher den Lang- als<br />
en Abfahrtslauf. Mitinitiator<br />
anfred Kohl: „Ob Kinder, Famiien,<br />
Erwachsene..., wir sind für<br />
jedermann offen“, zitierte ihn die<br />
Zevener Zeitung.(lm)<br />
Jäger gerät<br />
in die Kritik<br />
ZEVEN. Im September 1985, führte<br />
in „Lebensgefahr“-Schild zu<br />
erunsicherungen in der Bevölerung.<br />
Jagdpächter Heinz von<br />
argen hatte in der Feldmark, die<br />
ich an den Zevener Aueweg anchließt,<br />
ein Schild aufgestellt,<br />
as zu Verunsicherungen und<br />
ngsten bei den Anliegern von<br />
ue- und Lerchenweg führte.<br />
Aus Angst“ mochten die Anlieer<br />
sich nicht direkt mit Heinz<br />
von Bargen auseinandersetzen<br />
und wählten den Umweg über die<br />
Zeitung, „weil Jäger ja unberechenbar<br />
sind und wir uns um unsere<br />
Kinder und Hunde fürchten“,<br />
bekannten Anwohner gegenüber<br />
der Zevener Zeitung.<br />
Heinz von Bargen verstand das<br />
alles nicht und versicherte: „Ich<br />
habe mich in jeden Fall weidmännisch<br />
verhalten.“ Außerdem habe<br />
er mit dem Schild nur einen Jagdkollegen<br />
einschüchtern wollen,<br />
aber keineswegs die Bevölkerung.(lm)<br />
Taten gegen<br />
„dumme Sprüche“<br />
ZEVEN. Reifen wechseln, Luftdruck<br />
prüfen oder defekte Sicherungen<br />
austauschen – belächelnde<br />
Kommentare zum Thema<br />
Frauen und Auto-Technik brauchen<br />
sich die jungen Frauen der<br />
Zevener Frauengruppe in Zukunft<br />
nicht mehr anzuhören.<br />
„Nach dem Motto ‚Hilfe zur<br />
Selbsthilfe‘ lernten sie im Mai<br />
1986 am eigenen Auto und unter<br />
achkundiger Anleitung von Frau<br />
ietjen die technischen Grundberiffe.<br />
‚Schwierig ist es nicht,<br />
enn man (frau) es einmal geseen<br />
hat und selber probieren<br />
arf, dann weiß man (frau)<br />
chließlich, wie es geht‘, komentierte<br />
eine Vertreterin. ‚Sicher<br />
ind wir anschließend keine perekten<br />
Mechanikerinnen, aber<br />
ummen Sprüchen können wir<br />
jetzt immerhin Taten entgegensetzen‘“,<br />
stand in Zevener Zeitung<br />
zu lesen.(lm)<br />
Sahara-Staub<br />
auf den Autos<br />
GYHUM. Große Augen machten<br />
utobesitzer und Eigentümer von<br />
intergärten, als Ende Septemer<br />
1987 Autos und Fenster nach<br />
en Regenfällen ungewöhnlich<br />
tark beschmutzt waren. Des Rätels<br />
Lösung verriet die Zevener<br />
eitung tags darauf: Es handelte<br />
ich um feinen Staub aus der<br />
ordafrikanischen Wüste Sahara,<br />
twa 3000 Kilometer entfernt.(lm)<br />
Landfrauen feiern ihr<br />
40-jähriges Bestehen<br />
ZEVEN. Der Landfrauenverein Zeven<br />
hat auch nach vier Jahrzehnten<br />
nichts an Elan eingebüßt. Der<br />
Beweis dafür, dass dem wirklich<br />
so ist, dafür stand der Jubiläumsabend,<br />
der im Oktober 1988 im<br />
Ballhaus Meyer“ stattfand. Denn<br />
as Programm fiel so pfiffig und<br />
riginell aus, dass fast keiner der<br />
äste nach Hause ging, ohne zuvor<br />
der Vorsitzenden Renate<br />
Böttjer mitsamt Helferinnen ein<br />
Kompliment gemacht zu haben.(lm)<br />
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Die Titelseite der Zevener Zeitung im Wandel der Zeit – Teil 1: 1891 bis 1900<br />
Im September 1891 (linkes Bild) war es, als Jakob Friedrich Zeller den Verlag und die Druckerei der Zevener Zeitung übernahm. Zu diesem Zeitpunkt<br />
bot die Zeitung in drei Ausgaben pro Woche lediglich eine Handvoll lokaler Meldungen. Im Jahr 1900 (rechtes Bild) ist die Zevener Zeitung ein Jahrzehnt<br />
jung. Überregionale Meldungen, ein Fortsetzungsroman und amtliche Bekanntmachungen dominieren die wenigen Seiten, die Friedrich Wischhusen<br />
dreimal pro Woche herausgab.<br />
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Für eine Frage fehlt der Mut<br />
Erinnerungen an unvergessliche Erlebnisse im Kreise „richtiger“ Fußballreporter auf der Pressetribüne<br />
VON SÖREN HAß<br />
Es war die bislang letzte Meistersaison<br />
von Werder Bremen. 9. August<br />
2003, ich hatte mittags noch einen<br />
Termin bei einem Angelsportverein,<br />
doch danach ging es ins Weserstadion.<br />
2. Bundesligaspieltag, Gegner<br />
Borussia Mönchengladbach. Es wartete<br />
auf mich ein Sitzplatz auf der<br />
Pressetribüne. Für mich, der seinen<br />
Stammplatz bis dahin eher auf den<br />
Stehplatzrängen der Ostkurve innehatte,<br />
eine neue Erfahrung. Note 3 für Ailton nach dem Spiel<br />
Im Inneren des Stadions in einem<br />
klimatisierten Raum bei gekühlten<br />
Getränken und ausgewählten<br />
Snacks auf das Spiel zu warten,<br />
anstatt mich mit Kumpels und<br />
Bremer Bierbraukunst auf die<br />
Partie einzustimmen, war ein<br />
neues Erlebnis. Am Nebentisch<br />
diskutierten Journalisten, wie das<br />
Spiel enden werde und welche<br />
Nette Plauderei mit Trainer Dieter Eilts<br />
Freie Mitarbeiter der Zevener Zeitung im Porträt: Sören Haß aus Zeven<br />
NAME: Sören Haß<br />
ALTER: 28 Jahre<br />
WOHNORT: Zeven<br />
KÜRZEL: sh<br />
DARÜBER SCHREIBE ICH AM LIEBS-<br />
TEN: Sport (insbesondere Fußball)<br />
MEIN KURIOSESTES ERLEBNIS ALS<br />
REPORTER:<br />
MEINE PERSÖNLICHE LIEBLINGSGE-<br />
SCHICHTE: Da fallen mir zwei Geschichten<br />
ein. Wie man wahrscheinlich<br />
schon gemerkt hat, ist<br />
Fußball mein Steckenpferd. Insofern<br />
war es für mich eine sehr interessante<br />
Sache, als der damalige<br />
DFB-U21-Trainer Dieter Eilts den<br />
Zevener DFB-Stützpunkt besuchte.<br />
Diesen Termin übernahm ich<br />
natürlich nur zu<br />
gerne. Foto mit<br />
dem ehemaligen<br />
Bremer Fußballidol<br />
und Europameister<br />
von 1996, ein paar<br />
lockere Sätze gewechselt, etwas<br />
Fachsimpelei über Fußball und<br />
dabei bemerken, dass da ein sympathischer<br />
Mensch gegenübersteht<br />
– darüber etwas zu schreiben,<br />
war mir ein Vergnügen.<br />
Die zweite Geschichte liegt deutlich<br />
länger zurück und zwar noch<br />
während meines Praktikums in<br />
der Redaktion der ZZ. Zusammen<br />
mit einer Kollegin war ich<br />
für eine Sonderseite zum Tag der<br />
deutschen Einheit zuständig.<br />
STECKBRIEF<br />
SÖREN HAß<br />
gegen Mönchengladbach. Foto: dpa<br />
Fehler die Trainer schon bei der<br />
Aufstellung gemacht hätten. Andere,<br />
scheinbar weniger fußballbegeisterte<br />
Kollegen waren eher<br />
an der Speise- und Getränkekarte<br />
interessiert – war ja umsonst.<br />
Dann der Spielbeginn, ich nehme<br />
meinen Platz ein. Neben mir<br />
ein begeisterter Radioreporter,<br />
Wir durften selbstständig arbeiten<br />
und interviewten Menschen, wie<br />
sie es „damals“ erlebten – zufällig<br />
ausgewählte Menschen auf der<br />
Straße, aber auch bewusst ausgewählte<br />
Zevener. Zum Beispiel eine<br />
Frau, die ursprünglich aus<br />
Ostdeutschland stammte und uns<br />
von ihren Erfahrungen erzählte.<br />
Sehr interessant fand ich dabei<br />
auch die Ausführungen niederländischer<br />
Einwohner, die schilderten,<br />
wie sie in ihrem Land die<br />
Einheit aufnahmen und erlebten.<br />
Alle Interviewten wussten über<br />
wirklich interessante Anekdoten<br />
zu berichten, waren erfreulich offen<br />
und aufgeschlossen. Das war<br />
die erste „größe-<br />
re“ Geschichte,<br />
über die ich<br />
selbst geschrieben<br />
habe und<br />
deswegen bleibt sie mir natürlich<br />
in besonderer Erinnerung.<br />
MEINE LIEBLINGSMUSIK: Eigentlich<br />
so ziemlich alles, insbesondere<br />
Sportfreunde Stiller, Die Toten<br />
Hosen<br />
MEIN LIEBLINGSBUCH: „Der Herr<br />
der Ringe“ von J. R. Tolkien, ist<br />
einfach Weltliteratur, ungemein<br />
spannend und phantasievoll geschrieben;<br />
„Sei wie ein Fluß, der<br />
still die Nacht durchströmt“ (P.<br />
Coelho), ist ein tolles Buch, das<br />
zum Nachdenken anregt und<br />
der seinen Zuhörern dieses eher<br />
fade Sommergekicke ungemein<br />
blumig und spannend verkaufte.<br />
Mir egal, ich genoss meinen gemütlichen<br />
Platz und die hervorragende<br />
Sicht. Halbzeit 0:0 – im<br />
Aufenthaltsraum gingen die Redakteure<br />
eines bekannten Sportmagazins<br />
bereits erste Noten für<br />
die Spieler durch. „Und wenn der<br />
jetzt noch ein Tor macht?“, dachte<br />
ich bei mir, als sie Ailton schon<br />
eine 5 geben wollten.<br />
AILTON SCHIEßT EIN TOR<br />
2. Halbzeit, 64. Minute: Elfmeter<br />
für Werder – Tor Ailton. Kurz vor<br />
Schluss jedoch der Ausgleich für<br />
Mönchengladbach. Schlusspfiff.<br />
Ich überlegte mir, ob ich nicht Johan<br />
Micoud versuchen sollte zu<br />
interviewen, dann fiel mir ein,<br />
dass ich kein Französisch spreche.<br />
Ich war unzufrieden mit dem<br />
Sören Haß<br />
Sichtweisen des Lebens nachhaltig<br />
ändern oder bereichern kann.<br />
MEIN LIEBLINGSFILM: „Der Herr<br />
der Ringe“: tolle Story, überragende<br />
Landschaftsaufnahmen, klasse<br />
Spezialeffekte; „Braveheart“:<br />
Kult!<br />
MEINE HOBBYS: Fußballtrainer<br />
(Frauen SG Anderlingen/Byhusen<br />
und NFV-Kreisauswahl),<br />
Fußball spielen, Skifahren, Kino,<br />
Volleyball, gemütliche Abende<br />
mit Freunden.<br />
MEIN LIEBLINGSTIER: Meine Katze<br />
Sina<br />
DAS MAG ICH GAR NICHT: Ignoranz,<br />
Arroganz, Verlieren und so<br />
glibbriges Fischzeug wie Krabben.<br />
DARÜBER WÜRDE ICH GERNE EIN-<br />
Ergebnis. Das verflog jedoch<br />
schnell, denn nach einem kleinen<br />
Kaltgetränk im Presseraum ging<br />
es ab zur Pressekonferenz. Ich inmitten<br />
von Reportern von ARD,<br />
ZDF, „Kicker“ und diversen anderen<br />
Sportjournalistengrößen.<br />
Damals, eben über 20, fehlte mir<br />
leider der Mut, Thomas Schaaf eine<br />
halbwegs intelligente Frage zu<br />
stellen. Zu eingeschüchtert war<br />
ich zwischen diesen Sportreportern,<br />
die ich aus Rundfunk, Zeitung<br />
oder Fernsehen kannte und<br />
deren Platz ich liebend gerne eines<br />
Tages eingenommen hätte.<br />
Es war trotz des miesen Spiels<br />
ein überragendes Erlebnis, das<br />
Lust auf mehr machte. Bislang arbeite<br />
ich noch an meinem Sportund<br />
Politikstudium und dieses<br />
Erlebnis wiederholte sich nicht.<br />
Aber wer weiß, sag niemals nie.<br />
Übrigens: Ailton bekam eine 3.<br />
MAL SCHREIBEN: Ich wäre gerne<br />
einmal Reporter bei einem sportlichen<br />
Großereignis wie der Fußball-WM<br />
oder den Olympischen<br />
Spielen.<br />
MEIN PERFEKTER TAG: Zunächst<br />
ausschlafen und nach dem Aufstehen<br />
bemerken, dass die Sonne<br />
scheint. Danach joggen, frische<br />
Luft tanken, etwas für sich tun.<br />
Nach einem leckeren Brunch<br />
steht an einem perfekten Tag für<br />
mich Fußball auf dem Programm.<br />
Ein Spiel mit einer meiner Mannschaften,<br />
selbstverständlich inklusive<br />
Sieg, ist einfach meine Welt,<br />
das macht mir unheimlich viel<br />
Spaß.<br />
Der perfekte Tag ist außerdem ein<br />
Sonnabend, denn nach dem Spiel<br />
mit meiner Mannschaft geht es<br />
mit Fußball gucken weiter. Entweder<br />
im Stadion sein oder gemütlich<br />
mit Freunden die Bundesligakonferenz<br />
anschauen gehört<br />
zum Standardprogramm eines<br />
perfekten Tages.<br />
Wahlweise kann an dieser Stelle<br />
auch ein Besuch auf einem der<br />
hiesigen Sportplätze, auf dem ich<br />
viele Bekannte treffe, auf dem<br />
Plan stehen. Der Abend klingt<br />
mit einer netten Party auf dem<br />
Hamburger Kiez oder einem gemütlichen<br />
Grillabend, gerne auch<br />
mit einer zünftigen Runde Skat<br />
mit Kumpels, in der Nacht aus.<br />
ICH LESE DIE ZZ…<br />
Stellenmarkt ist<br />
regelmäßige Lektüre<br />
... weil für sie Berichte aus „Norddeutschland“<br />
und „Aus aller Welt“<br />
besonders interessant sind. Melanie<br />
Nack aus Sittensen<br />
liest die Zevener<br />
Zeitung seit fünf<br />
Jahren. Die gebürtige<br />
Ahlerstedterin<br />
ist durch Ehemann<br />
Marco Abonnentin<br />
geworden, nachdem<br />
sie gemeinsam<br />
ihr Eigenheim bezogen hatten.<br />
Auch die Sittensen-Seite wird von ihr<br />
studiert, „man muss ja über das lokale<br />
Geschehen vor Ort informiert<br />
sein“. Während sich ihr Ehemann als<br />
Unternehmer dem Wirtschaftsteil<br />
ausgiebig widmet, gehört für beide<br />
auch der Stellenmarkt „aus betrieblichen<br />
Gründen“ zur regelmäßigen<br />
Lektüre. „Interessant und wichtig“<br />
findet die Mutter von zwei kleinen<br />
Töchtern „Geschichten aus dem Leben“,<br />
wie unlängst die Serie über<br />
Frühförderungsmaßnahmen bei behinderten<br />
Kindern. (hm)<br />
Schon die Eltern haben<br />
täglich die ZZ gelesen<br />
... weil sie zur täglichen Lektüre gehört.<br />
Werner Postels aus Sittensen<br />
liest die Zevener Zeitung, „seit ich<br />
1965 zur Schule<br />
gekommen bin. Ich<br />
kann mich noch<br />
gut erinnern, dass<br />
mein damaliger<br />
Klassenkamerad<br />
schon vor Schuleintritt<br />
die Zevener<br />
Zeitung bereits lesen<br />
konnte. Darüber haben alle geredet“.<br />
Schon die Eltern des 51-Jährigen<br />
haben auf dem landwirtschaftlichen<br />
Familienbetrieb in der Meyerhofstraße,<br />
den Postels jetzt bewirtschaftet,<br />
die ZZ täglich gelesen. Als<br />
Ortsbrandmeister der Sittenser Feuerwehr<br />
interessiert er sich im Besonderen<br />
für das allgemeine Feuerwehr-<br />
Einsatzgeschehen, das seiner Meinung<br />
nach stärker hervorgehoben<br />
werden könnte, und für den Sportteil.<br />
(hm)<br />
„Lese Zeitung, bevor<br />
ich zur Schule gehe“<br />
„…von vorne bis hinten durch, noch<br />
bevor ich in die Schule gehe – und<br />
das schon seit Jahren“, sagt der<br />
15-jährige Niklas<br />
Pergande. „Meistens<br />
bleibe ich auf<br />
den Seiten des<br />
Hauptteils hängen,<br />
vor allem die<br />
Nachrichten aus<br />
dem Zeitgeschehen<br />
und aus aller Welt<br />
interessieren mich. Danach lese ich<br />
noch den Sportteil durch, die lokalen<br />
Seiten allerdings meist nur selektiv,<br />
sprich: Ich lese dort nur das durch,<br />
was mich interessiert. Ich mag die<br />
ausführliche Berichterstattung und<br />
auch die Sprache, die gut verständlich<br />
ist und nicht zu viele Fremdwörter<br />
enthält. Die Zevener Zeitung gefällt<br />
mir so wie sie ist, bis auf manche<br />
Rechtschreibfehler, die mich<br />
zwar nicht direkt stören, aber dennoch<br />
auffallen.“ (fh)<br />
„Wir wollen auf dem<br />
Laufenden bleiben“<br />
„...damit wir auf dem Laufenden<br />
bleiben, was in der Welt, aber auch<br />
im näheren Umkreis alles so los ist“,<br />
sagt August Klotz,<br />
Rentner aus Zeven.<br />
„Ich gucke meistens<br />
zuerst hinten<br />
nach den Sterbefällen,<br />
um zu sehen,<br />
wer von uns<br />
gegangen ist. Nach<br />
dem Frühstück,<br />
wenn ich meine Arbeit erledigt habe,<br />
lese ich das Wichtigste aus dem Lokalteil<br />
meiner Frau Marga vor, die<br />
die Zeitung auf Grund einer Erkrankung<br />
der Augen nicht mehr selbst lesen<br />
kann. Danach studiere ich in Ruhe<br />
den Rest, natürlich den Sportteil<br />
und die Seiten über Politik – und ich<br />
löse die Kreuzworträtsel, damit der<br />
Gedankenfluss weiter läuft. Wir<br />
abonnieren die Zeitung nun schon<br />
seit über 40 Jahren und sie gefällt<br />
mir seit eh und je – wenn dem nicht<br />
so wäre, dann hätte ich sie längst<br />
abbestellt. Die Zeitung gehört zu unserem<br />
Alltag einfach dazu. (fh)