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AHRE EVENER EITUNG

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26 � 120 J<strong>AHRE</strong> Z<strong>EVENER</strong> Z<strong>EITUNG</strong> Sonnabend, 3. Oktober 2009<br />

GRUSSWORTE AUS DER POLITIK<br />

Der Landkreis Rotenburg gratuliert<br />

Dank für die Verdienste<br />

VON HERMANN<br />

LUTTMANN<br />

Die weltweite<br />

Banken- und<br />

Wirtschaftskrise,<br />

die im Sommer<br />

2008 ihren Anfang<br />

nahm, hat<br />

die Wirtschaft<br />

im Landkreis Rotenburg bisher<br />

weitgehend unbeschadet überstanden.<br />

Mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 4,9 Prozent im vergangenen<br />

Herbst wurde der<br />

Landkreis vergleichsweise gut<br />

gerüstet mit der Wirtschaftskrise<br />

konfrontiert. Bemerkenswert ist<br />

aber, dass sich die Quote in unserem<br />

Landkreis bisher nur sehr<br />

moderat auf 5,6 Prozent im Juli<br />

2009 erhöht hat. Nur drei Landkreise<br />

in ganz Niedersachsen<br />

können heute noch niedrigere<br />

Werte aufweisen.<br />

Der Grund für diese Krisenfestigkeit<br />

liegt in der Struktur<br />

unserer Wirtschaftsbetriebe:<br />

Aufgrund der vielen inhabergeführten<br />

kleinen und mittelgroßen<br />

Betriebe in einer erheblichen<br />

Branchenvielfalt und einer<br />

geringen Abhängigkeit von<br />

Großkonzernen konnten die<br />

Auswirkungen der Wirtschaftkrise<br />

abgefedert werden.<br />

Die Landkreisverwaltung hat<br />

diese Entwicklung nach Kräften<br />

unterstützt, indem sie sich engagiert<br />

für neue Investitionen eingesetzt<br />

und zu günstigen Rahmenbedingungen<br />

für die ansässigen<br />

Betriebe beigetragen hat.<br />

Der gebündelte Einsatz von Mitteln<br />

aus dem Konjunkturpaket<br />

sowie von EU-Fördermitteln, die<br />

erfolgreiche Vermittlung von<br />

Langzeitarbeitslosen sowie die<br />

umfassenden Dienstleistungen<br />

für Existenzgründer haben einen<br />

spürbaren Beitrag zur Senkung<br />

der Arbeitslosenzahlen geleistet.<br />

Der Einsatz neuer Technologien<br />

und der Transfer von<br />

Know-How sind für einen ländlich<br />

geprägten Wirtschaftsraum<br />

wie unseren Schlüsselfaktoren,<br />

um konjunkturelle Schwächephasen<br />

gut zu überstehen. Der<br />

Landkreis Rotenburg bietet seinen<br />

Unternehmen kostenlose<br />

Technologieberatung durch das<br />

Transferzentrum Elbe-Weser.<br />

und engagiert sich darüber hinaus<br />

in der Bioenergie.<br />

Der Zevener Zeitung gratuliere<br />

ich herzlich zu ihrem 120-jährigen<br />

Bestehen. Ich danke ihr<br />

für die Verdienste, die sie zur<br />

Meinungsbildung in unserem<br />

Landkreis geleistet hat und wünsche<br />

ihr für die Zukunft wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

Stadt und Samtgemeinde Zeven gratulieren<br />

Wichtiger Standortfaktor<br />

VON HANS-JOACHIM JAAP UND<br />

JOHANN-DIETRICH KLINTWORTH<br />

Die Zevener Zeitung ist für das<br />

heutige moderne Mittelzentrum<br />

Zeven mit rund 23 000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern ein<br />

nicht wegzudenkender Standortfaktor.<br />

Als 1889 die erste<br />

Ausgabe gedruckt wurde, gab es<br />

noch den beschaulichen Flecken<br />

Zeven mit rund 1500 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern. Im<br />

Gründungsjahr der Samtgemeinde<br />

Zeven 1974 blickte das Blatt<br />

bereits auf 85 Jahre erfolgreiche<br />

Firmengeschichte zurück. In all<br />

den Jahren ist die Bevölkerung<br />

in und um Zeven über die Geschehnisse<br />

und Entscheidungen<br />

im Rathaus durch ihre Zevener<br />

Zeitung informiert worden.<br />

Rats- und Ausschusssitzungen<br />

wurden von der Redaktion sachkundig<br />

begleitet, das Verwaltungshandeln<br />

kritisch beobachtet<br />

und kommentiert. Gute Kontakte<br />

zwischen Redaktion und<br />

Rathaus haben stets gewährleistet,<br />

dass die Informationen für<br />

die Leserin und den Leser der<br />

Zevener Zeitung umfassend und<br />

aktuell in die Berichterstattung<br />

einflossen. Die Zevener Zeitung<br />

wird diese Aufgabe auch in Zukunft<br />

wahrnehmen und über die<br />

Aktivitäten und anstehenden<br />

Entwicklungen der Stadt und<br />

Samtgemeinde für die geneigte<br />

Leserschaft berichten.<br />

Als wichtige Vorhaben der<br />

nächsten Jahre seien beispielhaft<br />

genannt: weitere Verbesserung<br />

der Verkehrsverhältnisse durch<br />

den 2010 anstehenden Umbau<br />

der Bahnhofstraße B 71, Förderung<br />

der Innenstadtentwicklung<br />

und Verbesserung ihrer Einkaufsmöglichkeiten<br />

im Rahmen<br />

des Förderprogramms „Stadtumbau<br />

West“, Schaffung weiterer<br />

Angebote für eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

Die Berichterstattung zu<br />

diesen Themen wird viele Ausgaben<br />

der ZZ füllen.<br />

Wir gratulieren Verlag und<br />

Redaktion zum 120-jährigen Erscheinen<br />

der Zevener Zeitung,<br />

danken herzlich für die stets gute<br />

Zusammenarbeit und verbinden<br />

dies mit den besten Wünschen<br />

für eine erfolgreiche Zukunft<br />

der Zevener Zeitung.<br />

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Auf der Suche nach Inseln<br />

Detlef Kolze schreibt seit vielen Jahren plattdeutsche Glossen für die Zevener Zeitung<br />

VON ALEXANDER SCHMIDT<br />

ZEVEN/BREMERHAVEN. Manchmal<br />

macht sich Detlef Kolze auf die Suche<br />

nach Inseln. Dann geht er in seinen<br />

Garten und fahndet dort, ausgestattet<br />

mit Hut und Notizblock, nach<br />

einem ruhigen Plätzchen. Oder<br />

nimmt das Angebot von Freunden<br />

an, eine Ferienwohnung zu nutzen.<br />

Was der Bremerhavener sucht? Ideen<br />

für seine „Plattdeutschen Glossen“.<br />

Die erscheinen seit Jahren wöchentlich<br />

in der Zevener Zeitung.<br />

Wer sich auf die Suche nach Detlef<br />

Kolze begibt, wird in der Seestadt<br />

fündig: Der am 27. Juni<br />

1947 geborene Bremerhavener<br />

wohnt gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />

im Stadtteil Lehe in einem<br />

großen Haus, dahinter befindet<br />

sich ein noch größerer Garten.<br />

„Ich bin ein Schrat“, sagt Kolze<br />

im Laufe des Gesprächs, lacht<br />

und blickt vom Tisch in der Küche<br />

in den Garten. Brodelt da eine<br />

neue Geschichte in seinem<br />

Kopf, eine neue Gedankenspielerei?<br />

Vor ihm liegt sein schwarzes<br />

Notizblock, er nimmt es in die<br />

Hand, blättert darin herum. „Das<br />

ist mein Dreh- und Angelpunkt.“<br />

Bevor sich Detlef Kolze, dessen<br />

zwei Söhne längst erwachsen<br />

sind und in Lörrach wohnen,<br />

dem Journalismus widmete, war<br />

er mehr als 20 Jahre lang im<br />

Schuldienst tätig. Nach Abitur<br />

und Wehrdienst zog es den heute<br />

62-Jährigen, in dessen Elternhaus<br />

viel Plattdeutsch gesprocheb wurde,<br />

von Bremerhaven nach Berlin.<br />

Dort studierte er zuerst Politologie<br />

am Otto-Suhr-Institut der<br />

Freien Universität, anschließend<br />

Lehramt an der Pädagogischen<br />

Hochschule. Sein Examen machte<br />

Kolze im Jahr 1973.<br />

An einer Realschule im Berliner<br />

Stadtteil Wedding unterrichtete<br />

er fünf Jahre lang. Dann führte<br />

die Reise zurück nach Bremerhaven.<br />

15 Jahre lang war er Lehrer<br />

an einem Zentrum der Sekundarstufe<br />

I und setzte sich außerdem<br />

tatkräftig für die Gewerkschaft<br />

Erziehung und Wissenschaft<br />

ein.<br />

Doch dann war Schluss. Detlef<br />

Kolze schlug ein neues Kapitel in<br />

seinem Leben auf. Er widmete<br />

sich dem Schreiben. Seit 1993 in<br />

größerem Umfang, wie er sagt.<br />

„Davor war’s Kleinkram.“ Ein<br />

Jahr später begann seine freie<br />

Mitarbeit als „Bremerhaven-Korrespondent“<br />

für eine Tageszeitung<br />

in Bremen. 15 Jahre lang schrieb<br />

Kolze, beginnend ebenfalls im<br />

Jahr 1994, zudem für das Sonntagsjournal<br />

der Nordsee-Zeitung.<br />

Hauptsächlich ging es um Kommunalpolitik.<br />

SPRACHWITZ BEEINDRUCKT<br />

Damit nicht genug: Detlef Kolze,<br />

der es liebt, etwas auf den Punkt<br />

zu bringen und manchmal auch<br />

zu provozieren, zückte Stift und<br />

Block auch für andere Publikatio-<br />

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Detlef Kolze blättert in seinem Notizbuch. „Das ist mein Dreh- und Angelpunkt“, sagt der 62-Jährige. Der Bremerhavener<br />

schreibt seit vielen Jahren plattdeutsche Glossen – auch für die Zevener Zeitung. Foto: as<br />

nen. Und für einen Sänger. „Die<br />

Art, wie Detlef Kolze seine Texte<br />

schreibt, fasziniert mich schon<br />

seit Jahren. Sein Sprachwitz und<br />

seine eigene Sicht der Welt haben<br />

mich von Beginn an beeindruckt“,<br />

schreibt Otto Groote auf<br />

seiner Internetseite. Seit Anfang<br />

2005 bestehe die Zusammenarbeit<br />

zwischen Groote und Kolze.<br />

Doch das Hauptaugenmerk<br />

liegt auf den Gedankenspielereien.<br />

Wie viele plattdeutsche Glossen<br />

hat er bisher verfasst? Kolze<br />

lacht, greift zum Notizblock,<br />

schüttelt den Kopf. 600 bis 700<br />

werden’s wohl sein. Und wo sammelt<br />

er seine Ideen für die Geschichten?<br />

Das ist unterschiedlich:<br />

Mal beim Spazierengehen<br />

oder Joggen. Mal liest er eine<br />

Meldung in der Zeitung („Ich bin<br />

ein Sammler“), bekommt dadurch<br />

einen Denkanstoß. Vielleicht<br />

auch erst einige Tage später.<br />

Die Gedankenspielereien des<br />

sssscccchhhhaaaafffffffftttt RRRRääääuuuummmmeeee iiiinnnn hhhhaaaarrrrmmmmoooonnnniiiisssscccchhhheeeerrrr AAAAttttmmmmoooosssspppphhhhäääärrrreeee<br />

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die ganze Bandbreite, die das Leben<br />

hergibt. Ab und zu macht der<br />

Leser dabei auch Bekanntschaft<br />

mit „De Oole“ – Kolzes Kunstfigur.<br />

Auf Plattdeutsch lasse sich<br />

vieles viel anschaulicher, viel näher<br />

darstellen. „Plattdeutsch ist<br />

geerdet“, sagt Kolze, der mit dem<br />

Institut für niederdeutsche Sprache<br />

in Bremen zusammenarbeitet<br />

und an vielen Sprachen interessiert<br />

ist. Gern liest er beispielsweise<br />

in den Werken des polnischen<br />

Lyrikers Stanislaw Jerzy<br />

Lec.<br />

EINE GEDANKE, ZWEI RECHNER<br />

Wie Detlef Kolze seine Idee umsetzt,<br />

ist recht abenteuerlich. Mit<br />

einer Idee im Gepäck, beziehungsweise<br />

im Notizblock, geht<br />

er in sein Arbeitszimmer. Kurz<br />

fällt der Blick in den blühenden<br />

Garten. Dann setzt er sich hinter<br />

seinen Schreibtisch. Zwei Rech-<br />

BBBBeeeerrrraaaattttuuuunnnngggg bbbbeeeeiiii<br />

IIIIhhhhnnnneeeennnn zzzzuuuu HHHHaaaauuuusssseeee<br />

zzzzuuuu jjjjeeeeddddeeeerrrr ZZZZeeeeiiiitttt!!!!<br />

ner befinden sich unter dem Möbelstück.<br />

Den einen PC („einen<br />

alten 386er“) benutzt er nur zum<br />

Schreiben, verfasst eine Glosse<br />

mit Hilfe eines Thesaurus- und<br />

Korrektur-Progamms, das er auf<br />

seine „plattdeutsche Schreibe“<br />

eingerichtet hat, und kopiert<br />

dann den fertigen Text auf eine<br />

Diskette. Die wandert in den anderen<br />

Rechner. Von dort aus<br />

mailt Kolze seine Glosse an mehrere<br />

Zeitungen. Zudem surft er<br />

gern im Internet, liest viele Zeitungsartikel<br />

und pflegt seinen<br />

Blog (www.seestadtpresse.de).<br />

Doch dann zieht’s den Bremerhavener<br />

wieder hinaus. An die<br />

frische Luft. In den Garten. Unter<br />

einem Baum findet Detlef Kolze<br />

einen Platz und Ruhe. Nimmt seinen<br />

Notizblock hervor. Rückt seinen<br />

Hut zurecht. Und bringt wenig<br />

später eine Idee zu Papier –<br />

die nächste plattdeutsche Gedankenspielerei<br />

bahnt sich an.<br />

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