Host-to-anything: eBanking, eMail, SMS, WAP ... - Midrange Magazin
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tigt ist. Ferner stellte sich heraus, dass der<br />
Einsatz einer ECM-Software nicht<br />
gleichzeitig auch die Erweiterbarkeit auf<br />
Basis verschiedener Module garantiert.<br />
Nach dem Mot<strong>to</strong> „Schuster bleib’ bei<br />
deinen Leisten“ bieten die meisten Hersteller<br />
Softwarelösungen an, die exakt<br />
auf ein Einsatzgebiet abgestimmt sind.<br />
Diverse Erweiterungen sind zwar möglich,<br />
konzentrieren sich jedoch meistens<br />
auf einen jeweils bevorzugten Bereich.<br />
Für mittelständische oder große Unternehmen<br />
ist beispielsweise die Ergänzung<br />
des ECM-Themas um den Bereich Digital<br />
Asset Management (DAM) durchaus<br />
denkbar. Hierfür bieten sich zwar verschiedene<br />
Möglichkeiten zur getrennten<br />
Verwaltung und Ablage von multimedialen<br />
Elementen. Doch gerade im Umfeld<br />
von DAM gibt es vielfältigere Aspekte zu<br />
berücksichtigen als dies in den herkömmlichen<br />
ECM-Modulen der Fall ist – wie z.<br />
B. die Verwaltung digitaler Bildrechte<br />
und die Verarbeitung dieser Medien.<br />
Zukunftsorientierte Funktionen<br />
Die Auswahl eines Produktes sollte also<br />
nicht rein funktionsorientiert am aktuellen<br />
Projekt erfolgen, sondern auch<br />
alle Aspekte der zukünftigen Möglichkeiten<br />
beinhalten, ohne dabei die Spezialisierung<br />
in den Fachgebieten außer<br />
Acht zu lassen. Der wirkliche Mehrwert<br />
entsteht nur dann, wenn sich zu<br />
einem späteren Zeitpunkt ein bestimmtes<br />
Modul integrieren lässt, das nicht<br />
nur allgemeine, sondern auch spezialisierte<br />
Aspekte abdeckt.<br />
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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Beim Projekt „Plaut World“ lag das vorrangige<br />
Augenmerk zwar auf dem Bereich<br />
ECM, allerdings beschäftigte man<br />
sich in Gedanken schon mit den Anwendungsgebieten<br />
DAM, Permission Marketing,<br />
Enterprise Information Portal<br />
etc. – denn hier liegt letztendlich der eigentliche<br />
Mehrwert des Projektes. Der<br />
Ansatz durfte demnach nicht lauten, ein<br />
ECM-System einzuführen, das die entsprechenden<br />
Anforderungen später erfüllen<br />
kann, sondern eine Art Rahmen<br />
zu installieren, der durch entsprechende<br />
Module eine Konfiguration erlaubt,<br />
welche die Verwendung als ECM-,<br />
DAM- oder Permission-Marketing-Tool<br />
ermöglicht. Nach der Evaluierungsphase<br />
fiel daher die Wahl auf „cyframework“<br />
der cyminds GmbH. Im Gegensatz<br />
zu vielen Mitbewerbern positionierte<br />
sich dieses Produkt nicht als<br />
ECM-System, sondern stellte sich als<br />
Umgebung auf Basis von PHP, Java und<br />
XML dar, deren endgültiger Einsatz als<br />
ECM oder DAM jedoch je nach Modul<br />
und Konfiguration offen blieb.<br />
Die Möglichkeit der leichten Anpassbarkeit<br />
und Erweiterbarkeit auf Basis der<br />
intern eingesetzten Technologien (z. B.<br />
Java, ASP, C++, Perl o. ä.) erlaubt eine<br />
optimale und vor allem fließende Integration<br />
in bestehende IT-Strukturen. Interessant<br />
ist hier vor allem, dass das Unternehmen<br />
den Quellcode auf Wunsch<br />
mitliefert und so mögliche Anpassungsschwierigkeiten<br />
im voraus vermeidet.<br />
Auch die vielfach diskutierte Sicherheitsproblematik<br />
kann hier nicht nur<br />
theoretisch, sondern auch faktisch überprüft<br />
werden. Das heißt, dass durch die<br />
Möglichkeit der Einsichtnahme in den<br />
eigentlichen Programmcode Aussagen –<br />
etwa zum Thema Sicherheit und Integrierbarkeit<br />
– theoretisch auch tatsächlich<br />
überprüft werden könnten. Im Vergleich<br />
zu anderen Technologielieferanten<br />
positioniert sich das Unternehmen<br />
wahrlich als David, überzeugt aber als<br />
einziger Anbieter nicht durch Funktionsumfang,<br />
sondern durch benutzernahe<br />
Funktionalitäten und Oberflächen.<br />
Fazit<br />
Knapp sechs Wochen nach Auftragserteilung<br />
lief die Software bereits. Die Projektzeit<br />
konnte damit um rund zwei<br />
Drittel der kalkulierten Zeit gesenkt<br />
werden. Diese drastische Senkung wirkte<br />
sich auf die Gesamtprojektkosten aus,<br />
die um etwa die Hälfte verringert werden<br />
konnten. Einmal mehr zeigt sich,<br />
dass auch in mittleren und großen Unternehmen<br />
nicht immer nur die großen<br />
Anbieter in die engere Wahl gezogen<br />
werden sollten, sondern gerade auch die<br />
Branchen-Davids aufgrund ihrer innovativen<br />
Lösungen oft mehr als nur konkurrenzfähig<br />
sind.<br />
Der Au<strong>to</strong>r: Christian Sparl ist<br />
Consultant bei der<br />
Plaut Consulting GmbH<br />
Plaut Consulting GmbH<br />
D-85737 Ismaning/München<br />
� (+49) 089/96280-417<br />
� www.plaut.de<br />
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