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Download - Berliner Krebsgesellschaft

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Untersuchungen Therapie Nachsorge Informationen<br />

E-Zigaretten – Rechnung mit<br />

Unbekannten<br />

E-Zigaretten liegen im Trend. Eine Alternative<br />

zu herkömmlichen Zigaretten sind sie<br />

jedoch nicht. Sie werden mit sehr unterschiedlichen<br />

Mixturen angeboten. Zwar<br />

enthalten sie keinen Teer, jedoch teilweise<br />

große Mengen an Nikotin, wodurch die Nikotin-Sucht<br />

gefördert werden kann. Wie eine<br />

aktuelle Studie zeigt, kann es aufgrund des<br />

Inhaltsstoffs Propylenglykol bereits nach fünf<br />

Minuten Rauchen der E-Zigarette zu einer<br />

Verengung der Atemwege kommen. Dadurch<br />

kann ein Atemnot-Anfall wie beim Asthma<br />

ausgelöst werden. Lungenfachärzte warnen<br />

daher ausdrücklich vor dem Konsum dieser<br />

neuen Lifestyle-Produkte. Ob sie weniger<br />

schädlich sind als normale Zigaretten, ist<br />

bisher nicht belegt. Die EU-Kommission wird<br />

entsprechende Untersuchungen initiieren.<br />

rauch ein, der von glimmenden Zigaretten,<br />

Zigarren oder Pfeifen während der Zugpausen<br />

abgegeben wird. Der Nebenstromrauch<br />

enthält zwar wenig Teer und Nikotin. Die<br />

Konzentration Krebs erzeugender Substanzen,<br />

die die Bronchien schädigen, ist jedoch<br />

wesentlich höher als im Hauptstromrauch,<br />

den der Raucher inhaliert.<br />

Beruf<br />

Am Arbeitsplatz können manche Substanzen<br />

eingeatmet werden, die besonders<br />

in Kombination mit dem Rauchen Krebs<br />

fördernd sind. Bestimmte Berufsgruppen<br />

scheinen dabei einem erhöhten Risiko ausgesetzt<br />

zu sein. Hierzu gehören Menschen,<br />

die vermehrt in Kontakt mit Asbest, Arsen,<br />

andere Faktoren<br />

Luftverunreinigung<br />

Rauchen stellt mit Abstand das größte Risiko für die<br />

Entstehung von Lungenkrebs dar (nach Goeckenjan<br />

2010)<br />

Durch Asbest verursachter<br />

Krebs tritt meist erst<br />

nach Jahrzehnten auf. Seit<br />

1993 ist der Baustoff in<br />

Deutschland verboten.<br />

Passivrauch<br />

Rauchen<br />

Beruf<br />

Radon in Wohnung<br />

Chrom, Nickel, Beryllium,<br />

Cadmium,<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />

sowie wahrscheinlich<br />

Dieselabgasen<br />

kommen. Es handelt<br />

sich dabei um<br />

Substanzen, die vor<br />

allem in der Metallverarbeitung,<br />

in<br />

der Kohlegas- und<br />

Koksherstellung, in Gießereien oder in der<br />

Gummiherstellung anfallen. Jährlich erkranken<br />

etwa 700 Menschen an einem Krebs<br />

des Rippenfells/der Lunge als Folge des<br />

Kontakts mit Asbest – dem malignen Pleuramesotheliom.<br />

Auch bei Arbeitern in Uranbergwerken<br />

ist das Lungenkrebsrisiko durch<br />

den Kontakt mit Radon erhöht. Insgesamt<br />

ist in der westlichen Welt jedoch das beruflich<br />

bedingte Krebsrisiko deutlich geringer<br />

als das Risiko, das durch Zigarettenrauchen<br />

entsteht. Auch bei Chemiearbeitern (durch<br />

karzinogenen Halogenäther) und Winzern<br />

(durch arsenhaltige Schädlingsbekämpfungsmittel)<br />

wird Lungenkrebs als Berufskrankheit<br />

anerkannt.

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