Download - Berliner Krebsgesellschaft
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S. 18/19<br />
Einführung<br />
konnten, z. B. weil der verdächtige Bezirk<br />
aufgrund seiner peripheren Lage innerhalb<br />
der Lunge nicht erreichbar ist und eine<br />
Operation nicht in Frage kommt, kann eine<br />
Punktion von außen durchgeführt werden.<br />
Dabei wird unter computertomographischer<br />
Kontrolle eine lange, dünne Hohlnadel durch<br />
die Brustwand in den verdächtigen Bezirk<br />
vorgeschoben und etwas Gewebe abgesaugt.<br />
Die Haut wird dabei örtlich betäubt,<br />
so dass diese Untersuchung so schmerzfrei<br />
wie möglich durchgeführt werden kann.<br />
8.7 Computertomographie (CT)<br />
Tumoren, die im Lungeninneren liegen, kann<br />
man mit Hilfe der Computertomographie<br />
(CT) auf die Spur kommen. Tumoren ab einer<br />
Größe von 0,3 Zentimeter können mit diesem<br />
Verfahren sichtbar gemacht werden. Die<br />
CT ist bei unklaren Röntgenbefunden und für<br />
die exakte Bestimmung der Tumorausbreitung<br />
unverzichtbar, allerdings kann die CT<br />
nicht sicher zwischen gutartigen und bösartigen<br />
Befunden unterscheiden. Es handelt<br />
sich bei dieser Untersuchungsmethode um<br />
ein spezielles Röntgenverfahren, mit dessen<br />
Hilfe der Körper Schicht für Schicht durchleuchtet<br />
wird. Es ermöglicht Aufschluss über<br />
die Ausdehnung des Tumors im Bereich der<br />
Lunge und der umliegenden Lymphknoten<br />
und seine Beziehung zu angrenzenden Organen<br />
und Gewebestrukturen. Bei Patienten<br />
mit einem Lungenkarzinom ist die Computertomographie<br />
besonders hilfreich, um darüber<br />
hinaus Metastasen im Kopf-, Brust- und<br />
Bauchbereich aufzuspüren. Der Arzt erhält<br />
durch die CT-Aufnahmen wichtige Hinweise<br />
darauf, ob der Tumor operativ entfernt wer-<br />
Vorsorge<br />
Computertomographische Untersuchung und<br />
Aufnahme eines Karzinoms im rechten Lungenflügel<br />
den kann, ob bereits lebenswichtige Organe<br />
von der Krankheit erfasst sind und wie umfangreich<br />
die Operation sein wird.<br />
8.8 Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
Die Magnetresonanztomographie (auch<br />
Kernspintomographie) ist hilfreich bei der<br />
Ortung von Metastasen in Gehirn, Rückenmark<br />
und Skelett. Das Verfahren nutzt ein<br />
starkes Magnetfeld und Radiowellen, um –<br />
ähnlich wie beim CT – Schnittbilder von bestimmten<br />
Körperbereichen zu erzeugen. Der<br />
Patient wird dabei keiner Röntgenstrahlung<br />
ausgesetzt. Bestimmte Fragestellungen, wie<br />
eine Ausbreitung des Lungentumors in die<br />
Brustwand oder in große Gefäße lassen sich<br />
mit dieser Methode häufig besser als mit<br />
der Computertomographie beurteilen. Aufgrund<br />
der höheren Auflösung (größere Genauigkeit)<br />
ist derzeit die CT jedoch nach wie<br />
vor die Standardmethode zur bildgebenden<br />
Diagnostik von Lungentumoren.<br />
8.9 Ultraschalluntersuchung<br />
(Sonographie)<br />
Symptome<br />
Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung des<br />
Bauches kann der Arzt feststellen, ob der