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Download - Berliner Krebsgesellschaft

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S. 10/11<br />

Schadstoffbelastung der Luft<br />

Eine hohe Schadstoffbelastung der Außenluft<br />

kann das Lungenkrebsrisiko etwas erhöhen<br />

(1,5-fach); als ein bedeutsamer Faktor<br />

wird hierbei der Dieselruß eingestuft. Auch<br />

in diesem Fall trägt die Schadstoffbelastung<br />

der Luft insbesondere bei Rauchern zu einem<br />

erhöhten Lungenkrebsrisiko bei.<br />

Ernährung und Lebensführung<br />

Eine gesunde Ernährung<br />

kann das Lungenkrebsrisiko<br />

senken.<br />

Der Einfluss der<br />

Ernährung auf das<br />

Lungenkrebsrisiko<br />

ist nicht abschließend<br />

geklärt. Zwar<br />

gibt es Hinweise darauf,<br />

dass sich Obst<br />

günstig auswirkt, für<br />

Gemüse konnte dieser<br />

Zusammenhang<br />

jedoch nicht nach-<br />

gewiesen werden. Andere Studien zeigen<br />

einen schützenden Effekt von Tomaten und<br />

Kohlsorten. Auch bestimmte Pflanzenstoffe<br />

(Flavonoide) können das Lungenkrebsrisiko<br />

reduzieren. Diese kommen insbesondere in<br />

Äpfeln, Sellerie, Zwiebeln, Tee, Zitrusfrüchten,<br />

Beeren und Soja vor. Insgesamt hat die<br />

Ernährung wahrscheinlich nur einen geringfügigen<br />

Effekt auf die Entwicklung von Lungenkrebs.<br />

Auch regelmäßige Bewegung kann<br />

sich günstig auf das Risiko für Lungenkrebs<br />

auswirken. Das gilt auch für Raucher.<br />

Einführung Vorsorge Symptome<br />

Infektionen<br />

Bestimmte, durch chronische und langwierige<br />

Infektionen hervorgerufene Lungenerkrankungen<br />

wie z. B. Tuberkulose, erhöhen<br />

das Risiko, an einem Lungenkarzinom zu<br />

erkranken, geringfügig. Lungenkrebs entwickelt<br />

sich besonders in jenen Bereichen der<br />

Lunge, die infolge der Tuberkulose-Erkrankung<br />

vernarbt sind. Auch hier sind Raucher<br />

besonders gefährdet. Möglicherweise spielen<br />

Virusinfektionen wie z. B. mit dem humanen<br />

Papillomavirus (HPV) eine Rolle bei der<br />

Entstehung eines Lungentumors.<br />

5.2 Weitere Risikofaktoren<br />

Wissenschaftlich nicht vollständig geklärt<br />

ist die Bedeutung von erblichen Faktoren.<br />

Es gibt bislang keinen erkennbaren Zusammenhang<br />

zwischen einer familiären<br />

Belastung und Lungenkrebs, auch wenn in<br />

einigen Familien eine Häufung auftritt. Bei<br />

jüngeren Patienten ist eine erbliche Komponente<br />

möglicherweise etwas größer als bei<br />

älteren.<br />

Die Rolle genetischer Faktoren ist noch ungeklärt.

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