Michael Mitter- meier - Anna-Freud-Oberschule

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Anna-Freud-Culture
Was gefällt Ihnen nicht an dem Beruf?
Das frühe Aufstehen fällt mir immer
noch schwer. Außerdem habe ich den
Korrekturaufwand unterschätzt.
Wie versuchen Sie die Schüler zu
benoten, wenn die Sympathie variiert?
Ich habe mir angewöhnt, bei den
Klausurkorrekturen nicht auf die
Namen zu gucken. Und was die
Sympathie angeht, versuche ich
immer, die Schüler auf eine persönliche
Art kennen zu lernen. Ich meine,
jeder hat mal einen schlechten Tag.
Machen Sie sich aufgrund
des Aussehens eines jeden
Schülers sofort ein Bild?
Nein, auf keinen Fall. Umso individueller,
desto besser. Ich meine,
wann hat man schon mal wieder
die Möglichkeit sich so auszuprobieren
wie in der Schulzeit, das ist
schließlich ein Teil der Entwicklung.
Auch ich habe alles durchgemacht.
Von orangefarbenen über grüne
Haare bis hin zur Glatze!
Wie empfinden Sie das Lehrerkollegium
an der Anna- Freud- Schule?
Ich finde, sie sind alles sehr offen,
hilfsbereit und vor allem sehr sympathisch.
An dieser Stelle auch noch
mal ein großes Dankeschön J
Lydia Rändel, Greta Hölker 2. Sem. OG
— Juni 2010 —
Verstecken spielen
Sich hinter
Gesten, Worten, meist hohlen Phrasen
Verstecken.
Sich taub stellen
Für das, was man sieht, hört und riecht,
vor allem aber fühlt.
Grenzen ziehen,
Mauern bauen, sich verschanzen.
Den Kopf,
obwohl nach Berührung,
Leidenschaft und Liebe
sich sehnend,
betäubt in den sterilen Sand stecken.
Ihn nur kurz herausziehen,
um zu blinzeln.
Äußerlich:
Lachen, grinsen, Witze reißen,
Spaß haben.
Lügen!
Innerlich:
Einsam sein, melancholisch.
Abgeschieden lieben, leiden, lechzen.
Tief ein- und ausatmen.
Zu zweit sein:
Alle Mauern stürmisch einreißen.
Noch tiefer atmen, inniger lieben.
Euphorie, Musik, Unendlichkeit.
Eins sein!!
Mitja Fellenberg