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0rganspende - vita sana Gmbh

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• Soja-Phytoöstrogene stören die<br />

Drüsenfunktionen und können<br />

Unfruchtbarkeit und Brustkrebs<br />

verursachen.<br />

• Soja-Phytoöstrogene stören die<br />

Schilddrüsen-Funktionen und<br />

können Unterfunktionen und<br />

Krebs der Schilddrüsen bewirken.<br />

etc. etc.<br />

Viele Jahre lang haben wir gemeint,<br />

Sojaprodukte und Tofu<br />

seien gesunde Alternativen zu tierischem<br />

Eiweiss. Auch ich habe<br />

Soja meinen vegetarischen Kunden<br />

bisher immer mit gutem Gewissen<br />

empfohlen und nur Einschränkungen<br />

bei Säuglingen und<br />

Allergikern gemacht, da die allergiefördernde<br />

Wirkung von Soja-<br />

Eiweiss schon seit langem bekannt<br />

ist. Und nun diese vielen<br />

Studien, die beweisen, dass Soja<br />

für uns Menschen gefährlich werden<br />

kann!<br />

Aber was ist denn mit den Asiaten,<br />

die vermeintlich so viel Soja<br />

zu sich nehmen? Weston Price<br />

korrigiert auch diese Meinung:<br />

«Der Konsum von Soja in China<br />

beträgt durchschnittlich 10 gr oder<br />

2 Teelöffel pro Tag, etwas mehr<br />

wird in Japan konsumiert: ca. 50<br />

gr oder 1 / 4 Tasse pro Tag. Da die<br />

Japaner viel Fisch und Algen zu<br />

sich nehmen und damit ihre Diät<br />

viel Iod enthält, sind die negativen<br />

Auswirkungen auf die Schilddrüsen<br />

neutralisiert.»<br />

Das höchste Risiko liegt in der<br />

Menge der Isoflavone, die konsumiert<br />

werden. In Japan beträgt die<br />

Menge der Isoflavone ca. 25-28<br />

mg, die über den Konsum von Sojaprodukten<br />

gegessen werden,<br />

oder weniger als 0,5 mg pro kg<br />

Körpergewicht. Babys, die mit<br />

Sojamilch gefüttert werden, erhalten<br />

eine 4-11x höhere Dosis. Eine<br />

kürzliche Studie fand heraus, dass<br />

diese Babys eine Menge von<br />

Östrogen-Äquivalenten erhalten,<br />

Mit Sojasauce marinierter Tofu<br />

die ungefähr 5 Anti-Baby-Pillen<br />

pro Tag entspricht!<br />

Fitzpatrick, ein Toxikologe aus<br />

Neuseeland, glaubt, dass der Konsum<br />

von Sojamilch von Säuglingen<br />

dafür verantwortlich ist, dass<br />

die Mädchen früher geschlechtsreif<br />

werden. In Amerika zeigt 1 %<br />

der Mädchen, bevor sie 3-jährig<br />

sind, Anzeichen von Brustentwicklung<br />

oder Schamhaaren und<br />

mit 8 Jahren zeigen 15 % der weissen<br />

Mädchen und die Hälfte der<br />

afro-amerikanischen Mädchen<br />

eine oder beide dieser Charakteristiken.<br />

Studien zeigen auch negative<br />

Wirkungen von Soja auf die<br />

Entwicklung von Knaben, da diese<br />

über Soja mit grossen Mengen<br />

von weiblichen Hormonen überflutet<br />

werden.<br />

Weshalb, so fragt man sich, hat<br />

man die Eltern nicht über die<br />

eventuellen Gefahren von Sojakonsum<br />

informiert? Man meint,<br />

dass die Soja-Milch-Industrie sehr<br />

mächtig ist und dass sie die Resultate<br />

von Studien (die in Amerika<br />

immer von der Industrie gesponsert<br />

werden) manipulieren.<br />

Die Artikel sind – wie in Amerika<br />

üblich – immer in der Möglichkeitsform<br />

formuliert, um Prozesse<br />

zu vermeiden. Ich persönlich<br />

bin überzeugt, dass es wichtig ist,<br />

bei der Frage, ob Sojaprodukte ja<br />

oder nein, kritisch zu bleiben und<br />

vorsichtshalber ihren Konsum<br />

niedrig zu halten und vor allem<br />

Kleinkinder davon zu verschonen.<br />

Was passiert eigentlich mit dem<br />

vielen Soja, mit dem unsere Tiere<br />

gefüttert werden? Gelangen die<br />

Kompakt<br />

• Sojaprodukte jeder Art werden immer<br />

mehr konsumiert, sei es als Sojamilch, Sojajoghurt,<br />

Sojaglace oder als Fleischersatz<br />

ist Tofu besonders bei Vegetariern beliebt.<br />

• Neueste Forschungen zeigen, dass der<br />

Konsum von Sojaprodukten nicht harmlos<br />

ist und dass es vor allem für Säuglinge<br />

und Kleinkinder problematisch ist, wenn<br />

man sie mit zu viel Sojaprodukten ernährt.<br />

• Es gilt offenbar auch bei Sojaprodukten,<br />

was für alles andere gilt: nicht übertreiben<br />

mit dem Konsum von Soja-Produkten, sondern<br />

sich überlegen ob es nicht besser wäre<br />

auf andere Eiweiss- oder Milchprodukte<br />

zu greifen, die aus einheimischen Quellen<br />

stammen.<br />

Isoflavone möglicherweise über<br />

Milchprodukte und Fleisch in unseren<br />

Körper und gibt es eventuell<br />

deshalb so viele Männer mit Störungen<br />

der Spermienzahl und deren<br />

Beweglichkeit und haben vielleicht<br />

deshalb so unglaublich viele<br />

Männer Ansätze zu grösseren<br />

Brüsten, wie ich seit vielen Jahren<br />

beobachte?<br />

Fragen über Fragen, und einmal<br />

mehr sind wir Konsumenten dazu<br />

aufgerufen, selber darüber zu entscheiden,<br />

was wir für uns selber<br />

als gesund erachten und was nicht.<br />

Ich denke, dass die sicherste<br />

Antwort darauf ist: «Bevorzuge<br />

beim Essen diejenigen Produkte,<br />

die schon seit langer Zeit in deiner<br />

Region angepflanzt werden – und<br />

geniesse die von weither gereisten<br />

mit Mass und selten.» Wahrscheinlich<br />

wäre dies auch in Bezug<br />

auf Soja-Konsum die angemessene<br />

Haltung.<br />

Wie kommt denn der Vegetarier<br />

zu genügend Eiweiss? Dieser Frage<br />

werde ich in meinem nächsten<br />

Artikel nachgehen. ❑<br />

*Quellenangaben und Studien<br />

sind alle auf der Website von westonaprice.org<br />

ersichtlich.<br />

<strong>vita</strong> <strong>sana</strong> sonnseitig leben 8/2006<br />

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