0rganspende - vita sana Gmbh
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Der als vielleicht fähigster derzeit lebender Heiler bezeichnete João de Deus<br />
aus Brasilien kommt im September zum 4. Mal nach Deutschland. Der Autor,<br />
ein seit über 20 Jahren u.a. in Innerer Medizin, Kardiologie und Psychosomatik<br />
tätiger Arzt, besuchte ihn in seinem Zentrum in der Nähe der brasilianischen<br />
Hauptstadt.<br />
Was kann wohl einen<br />
logisch und wissenschaftlich<br />
denkenden<br />
Schulmediziner mit zwei erfolgreich<br />
abgeschlossenen Facharztausbildungen<br />
dazu bewegen,<br />
über den Gartenzaun seiner Gilde<br />
hinwegzuschauen und sich für<br />
ein Gebiet zu interessieren, das<br />
noch von vielen Kollegen bestenfalls<br />
belächelt, wenn nicht gar als<br />
Humbug oder Scharlatanerie<br />
verhöhnt wird?<br />
Nicht erst, seitdem im März<br />
2004 das deutsche Bundesverfassungsgericht<br />
offiziell die Ausübung<br />
von Geistheilen auch<br />
durch andere Personen als Heilpraktiker<br />
und Ärzte für rechtens<br />
erklärte, suchen Patienten Heiler<br />
auf. Und wenn ein Mediziner eine<br />
tragfähige Vertrauensbasis<br />
aufbaut, erzählen ihm seine<br />
Kranken auch davon. Wenn er<br />
dann ausserdem, in bescheidenem<br />
Masse, gewisse Fähigkeiten<br />
bei sich selbst feststellen muss,<br />
fängt vorsichtig das Fragen, Suchen,<br />
Forschen an. Und spätestens<br />
dann ist der Zug abgefahren.<br />
Unwiderruflich? Sogar unwiderstehlich.<br />
In diesem Fall ist es genauer<br />
gesagt ein Flugzeug, mit Destination<br />
Brasilien, wohin mich<br />
João Teixeira de Faria, genannt<br />
João de Deus, bei seinen ersten<br />
Geistheilungstagen in Deutschland<br />
im August vorletzten Jahres<br />
eingeladen hatte. Seine wohlwollende,<br />
gütige, um nicht zu sagen<br />
hingebungsvolle und gleichzei-<br />
<strong>vita</strong> <strong>sana</strong> sonnseitig leben 8/2006<br />
tig bescheidene Ausstrahlung<br />
hatte mich sogleich fasziniert.<br />
Ausserdem hatte sich ein chronisches,<br />
therapieresistentes Hautleiden<br />
infolge seiner rein geistigen<br />
Behandlung mehr gebessert<br />
als durch die zahlreichen dermatologischen<br />
Therapieversuche<br />
davor.<br />
Besonders überzeugend war<br />
der Erstkontakt auch für einen<br />
Familientherapeuten ausgefallen.<br />
Im März hatte er sich mit einem<br />
schweren, CT- und Kernspintomographie-diagnostizierten<br />
Bandscheibenvorfall statt in<br />
die Klinik zu den 2. Geistheilungstagen<br />
in Alsfeld geschleppt,<br />
daraufhin eine weitere Verschlimmerung<br />
durchlitten und<br />
bereits die vorgeschlagene Rückenoperation<br />
erwogen, als zwei<br />
Monate später eine bis heute anhaltende<br />
Symptomfreiheit eintraf.<br />
Nun sitzt er mit anderen bereits<br />
Geistheilungserfahrenen und<br />
spontan Entschlossenen im Bus,<br />
um während der Sommerferien<br />
João in seinem spirituellen Krankenhaus,<br />
der Casa de Dom Inacio,<br />
im beschaulichen Dorf Abadiânia,<br />
gut 100 km südwestlich<br />
von Brasilia, aufzusuchen.<br />
Unsere über fünfzig Mann,<br />
Frau und Kind starke Gruppe ist<br />
bunt gemischt, das Alter reicht<br />
von 11 bis 77 Jahren. Auffallend<br />
viele von uns gehören therapeutischen<br />
Berufen an: Logopädie,<br />
Physiotherapie, Naturheilverfahren,<br />
Psychotherapie, Zahnheil-<br />
João Teixeira de Faria, genannt João<br />
de Deus<br />
kunde und Humanmedizin – deren<br />
einziger Vertreter, nämlich<br />
ich, sich nicht immer rühmliche<br />
Erfahrungen meiner Mitreisenden<br />
mit Kollegen und der Schulmedizin<br />
anhören muss. Jedoch<br />
scheinen viele den Wunsch zu<br />
hegen, dass Schul- und Alternativmedizin<br />
sich versöhnen und<br />
miteinander verbinden.<br />
João de Deus vertritt ein<br />
ganzes Team von Fachärzten<br />
Die saubere, gut organisierte<br />
«Ambulanz», vor 25 Jahren nur<br />
mit Spenden und Joãos persönlichen<br />
Finanzspritzen aufgebaut,<br />
empfängt gebührenfrei Kranke,<br />
Rat- und Hilfesuchende mit den<br />
verschiedensten Anliegen. Nur<br />
die Arznei muss bezahlt werden.<br />
Wo in anderen Kliniken ein vielköpfiges<br />
Spezialistenteam koordiniert<br />
werden muss, sitzt hier<br />
ein einzelner Mensch und lässt<br />
eine endlose Patientenschlange<br />
an sich vorbeiziehen. Er gibt jedem<br />
die Hand, winkt wortlos<br />
weiter, empfiehlt Meditation,