17.10.2012 Aufrufe

0rganspende - vita sana Gmbh

0rganspende - vita sana Gmbh

0rganspende - vita sana Gmbh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SLOW FOOD:<br />

Gratulation zum 20. Geburtstag!<br />

«Zu wenige von uns gewahren, dass das Brechen<br />

von Brot, das Teilen von Salz, das gemeinsame Essen<br />

aus einer Schüssel mehr ist als die Befriedigung<br />

eines Bedürfnisses»: Diese Worte eines chinesischen<br />

Weisen haben – neben anderen Erfahrungen und<br />

Einsichten – den im italienischen Piemont beheimateten<br />

Carlo Petrini vor 20 Jahren inspiriert, die nonprofit<br />

Organisation Slow Food zu gründen.<br />

Slow Food, in vielen europäischen Ländern vertreten,<br />

ist das Gegenstück zu Fast Food. Und Fast Food<br />

wiederum steht für eine Verpflegungsindustrie, die<br />

Menschen im hintersten Winkel der Erde genau<br />

gleich abfüttert wie in einer Millionenstadt. Fast<br />

Food bedeutet u.a. auch industriell präparierte, mit<br />

Konservierungs- und Aromastoffen versetzte Nahrungsmittel<br />

für den raschen Verzehr – es handelt<br />

sich weitgehend um Produkte, die mit dem baseldeutsch-derben<br />

Ausdruck «Ranzefüller» bezeichnet<br />

werden können und mit echten, <strong>vita</strong>lstoffhaltigen<br />

Lebensmitteln verschwindend wenig zu tun haben.<br />

Für mehr Qualität und Geschmack<br />

Slow Food setzt sich jedoch nicht nur gegen das<br />

moderne Nahrungsmittel-Establishment ein und<br />

macht nicht nur auf die gesundheitlichen Risiken<br />

von industriell erzeugten und veränderten Lebensmitteln<br />

aufmerksam. Wenn heute sogar schon bei<br />

Grossverteilern alte, fast vergessene Gemüse-Sorten<br />

im Angebot sind , ist dies primär der Bewegung pro<br />

specie rara, aber gewiss auch der Slow Food-Organisation<br />

zu verdanken. Sie möchte, dass die traditionelle<br />

regionale Küche wieder vermehrt gewürdigt<br />

wird.<br />

Ist die Organisation, die eine Schnecke als Erkennungszeichen<br />

hat, eine elitäre Vereinigung von<br />

Leuten, die sich guten Geschmack und erstklassige<br />

Lebensmittel eben leisten können? Nein, insofern<br />

nicht, als das Prinzip des «weniger ist mehr» für alle<br />

Konsumentenschichten Gültigkeit hat. Wer auf<br />

Fleisch verzichtet und sich stattdessen frisches<br />

Gemüse, erstklassiges Öl und möglichst naturbelassene<br />

Grundnahrungsmittel gönnt, tut sich etwas<br />

Gutes. Und wer lernt, bedachtsam zu essen und die<br />

verschiedensten Geschmacksvarianten wahrzunehmen,<br />

bekommt einen Zugewinn an Lebensqualität.<br />

Und noch ein Slow-Food-Grundsatz: «Die Kunst des<br />

Lebens besteht darin, zu lernen, allem und jedem<br />

die Zeit zu lassen, die es braucht.»<br />

Warum und<br />

Wieso…<br />

Warum schwenkt man eine<br />

weisse Fahne, wenn man sich<br />

ergibt?<br />

Diese Geste geht zurück auf Zeiten, in denen Belagerungskriege<br />

geführt wurden. Festungsbesetzungen<br />

endeten meist damit, dass jemand besiegt wurde<br />

oder sich ergab. Da im Kampfgetümmel zwischen<br />

Kanonendonner und Geschrei eine mündliche Aufgabe-Erklärung<br />

leicht unterging, benötigte man ein<br />

optisches Signal: Man schwenkte eine weisse Fahne.<br />

Diese Farbe wurde auch deshalb gewählt, weil Weiss<br />

für Reinheit stand. Die Bedeutung der weissen Fahne<br />

hat sich bis heute gehalten. Als juristisch anerkanntes<br />

Zeichen der Kapitulation ist sie seit 1907 in der<br />

Haager Landkriegsordnung verankert.<br />

Warum gibt es Fleisch fressende<br />

Pflanzen?<br />

Fleisch fressende Pflanzen haben<br />

– wie andere Pflanzen auch –<br />

einen Stängel mit Wurzeln, über<br />

die sie Nährstoffe aus der Erde<br />

aufnehmen. Dadurch, dass sie<br />

zusätzlich noch kleine Fliegen<br />

fangen können, haben sie anderen<br />

Pflanzen gegenüber aber<br />

einen Vorteil; denn fleischliche<br />

Nahrung ist eine besonders gute<br />

Nährstoffquelle. Diese Pflanzen<br />

können damit auch dort überleben, wo andere<br />

Pflanzen nicht mehr genügend Nährstoffe finden<br />

würden. Fleisch fressende Pflanzen gibt es übrigens<br />

nicht nur in fernen Ländern. Bei uns wächst zum Beispiel<br />

in moorigen Gebieten der Sonnentau.<br />

Warum tragen Ärzte weisse<br />

Kleidung?<br />

Bis Ende des 19. Jahrhunderts trugen Ärzte schwarze<br />

Gehröcke. Schwarz sollte Autorität vermitteln. Die<br />

Gehröcke wurden nur selten gewaschen, da man<br />

nicht wusste, dass Bakterien und Krankheiten sich<br />

nicht nur in der Luft, sondern auch an der Kleidung<br />

oder den Händen befinden. Als man feststellte, dass<br />

sich weniger Krankheiten ausbreiteten, wenn die<br />

Kleidung der Ärzte regelmässig heiss gewaschen<br />

wurde, änderte man die Ärztetracht von Schwarz zu<br />

Weiss. Schwarze Kleidung färbte bei hohen Waschtemperaturen<br />

nämlich aus. Noch heute tragen die<br />

«Götter in Weiss» einen weissen Kittel.<br />

<strong>vita</strong> <strong>sana</strong> sonnseitig leben 8/2006<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!